Breitbandanbieter befürchten neues Monopol durch Telekom Vectoring
• 20.12.12 Die Telekom will mit Hilfe von Vectoring, einer neuen Technologie für höhere Datenrate bei den Telefonkabeln, die Kunden mit schnelleren Breitbandanschlüssen versorgen. Allerdings herrscht bei den Mitkonkurrenten große Aufregung über diese neue Technik. Dabei geht es um den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung, kurz TAL genannt.
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Dabei hagelt es nun erhebliche Kritik. Zum Beispiel kritisiert der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO), das Vectoring als Deckmantel, um den Glasfaserausbau der Wettbewerber massiv zu behindern. Als Grundlage für die Äusserungen dienen die Anträge von der Telekom, bei den der Netzausbau der Wettbewerber bei der Teilnehmeranschlussleitung drastisch eingeschränkt werden soll.
Durch Vectoring können Haushalte Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Download erreichen. Beim Hochladen der Daten bietet Vectoring bis zu 40 Megabit pro Sekunde an und damit deutlich mehr Bandbreite als die Kabelnetzbetreiber. Daher befürchten vor allem die Kabelnetz- und Glasfasernetz-Betreiber einen Nachteil beim Kunden im Wettbewerb, da die eigene Technologie hier langsamere Datenraten hat
Bei der Technik Vectoring gibt es einen Ausgleich von elektromagnetischen Störungen zwischen den Leitungen und damit wird eine Verdoppelung der Bandbreite erreicht. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben. Damit können andere Betreiber dort keine eigene Technik installieren.
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