Informatik an der UNI mit steigendem Interesse --Frauenanteil beim Informatikstudium gering

Auch kann ein Unternehmen ohne IT-Fachkräfte ihre gesetzlichen Pflichten schon gar nicht mehr nachkommen. Angefangen vom Datenschutz bis hin zur Kommunikation mit Kunden, Geschäftspartnern und Behörden.

An den Hochschulen gab es in den vergangenen Jahr 48.423 Studienanfänger im Fach Informatik, so der Branchenverband Bitkom. Das ist ein Anstieg um 17,8 Prozent oder mehr als 7.000 verglichen mit dem Jahr 2010. Ebenfalls kräftig ist das Interesse an den Ausbildungsberufen gestiegen. Hier gab es eine Steigerung bei den IT-Azubis um 9,2 Prozent

Der Zuwachs bei anderen technischen Studienfächern war dabei noch größer als in der Informatik, etwa im Maschinenbau mit 21,3 Prozent oder in der Elektrotechnik mit 22 Prozent. Dem stehen dann derzeit rund 43.000 unbesetzten IT Stellen gegenüber.

Im akademischen Bereich verzeichneten die Universitäten im Fach Informatik im Jahr 2011 einen besonders kräftigen Zuwachs mit 29,9 Prozent. An den Fachhochschulen immatrikulierten sich mit 22.667 Studenten 6,4 Prozent mehr als noch 2010, so der Branchenverband weiter. Sowohl bei den Ausbildungsberufen als auch an den Hochschulen sind die Frauen aber in der Minderheit. Bei den Studierenden im ersten Semester ist nur jeder fünfte Student weiblich.

Im laufenden Jahr stellten die Unternehmen erneut mehr Ausbildungsstellen zur Verfügung als es Bewerber gibt. Bis September 2012 wurden 3,9 Prozent mehr Ausbildungsplätze gemeldet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf zehn gemeldete Ausbildungsplätze kamen dabei lediglich neun Bewerber.

Der Chefredakteur vom Tarifrechner.de Netzwerk, Dipl.Inform. Martin Kopka und Entwickler und Erfinder des Online Tarifrechner.de Netzwerkes, rät daher den Berufsänfängern zu einer Überprüfung der entsprechenden Eignung. Wichtig sind sehr gute bis gute Mathematik Noten und eine Affinität zur Technik. Das Berufsleben der Informatiker besteht dann in der Regel aus 90 Prozent Teamarbeit und beinhaltet Überwachung von Geschäftsprozessen bis hin zu Entwicklung und Implementierungen von Software-Lösungen. Im Gegenzug bekommen dann die Absolventen und ausgebildeten Fachkräfte quasi eine Berufsgarantie aufgrund der grossen Nachfrage aus der Wirtschaft, und zwar weltweit und wohl auch Lebenslang. Eine Änderung des Trends ist in den nächsten Jahrzehnten nicht zu erkennen.