Zeitschrift: Datenschutz bei Telefonfirmen verletzt --Kundendaten sind im Umlauf
• 17.03.10 Der Datenschutz wird mittlerweile im Internet gross geschrieben, auch wenn einzelne Bundesländer durchaus immer von Hehlern Daten aufkaufen um Steurzahler nachträglich zur Kasse zu bitten. Aber von den schlechten Vorbildern der Politiker inspiriert sind nun leider auch Daten von Arcor-Kunden im Umlauf.
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Der Oberstaatsanwalt Fred Apostel bestätigte dem Magazin, dass es "Hinweise gibt, nach denen verschiedene Telekommunikations- und Kabelnetzanbieter betroffen" seien. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um etwa 200.000 Datensätze von Telekom-Konkurrenten handelt.
Vodafone Deutschland räumte ein, von den Strafverfolgungsbehörden schon im November 2009 über den Datenklau informiert worden zu sein. Man habe aber bislang nichts unternommen, da die Datensätze, die aus dem Jahr 2000 stammen, bisher nicht übermittelt worden seien. Daher konnten betroffene Arcor-Kunden nicht durch Vodafone informiert werden. Insgesamt handele es sich um rund 5.000 Daten der Arcor AG mit Name, Adresse und Telefonnummer. Informationen über Kontodaten seien nicht in Umlauf gekommen.
Allerdings sind nicht die Strafverfolgungsbehörden, sondern die Deutsche Telekom auf den Datenmissbrauch aufmerksam geworden. Die Ermittler hatten dem Konzern Stichproben der sichergestellten Datensätze zur Prüfung zugeschickt. Erst dabei fiel auf, dass darunter auch Kunden der Wettbewerber waren.
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