5G Frequenz-Auktion: Telefonica mit 3-Punkte-Plan für eine flächendeckende Mobilfunkversorgung
• 13.06.19 Am gestrigen Abend ist die nun seit dem 19.März.2019 gestartete
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5G Frequenz-Auktion: Telefonica mit 3-Punkte-Plan für eine flächendeckende Mobilfunkversorgung
"Mit Abschluss der 5G-Auktion müssen Politik und Bundesnetzagentur nun umgehend weitere Weichen für einen effizienten 4G- und 5G-Ausbau stellen und bestehende Investitionshemmnisse aus dem Weg räumen", sagt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland.
O2 Tarife im schnellen O2 LTE Netz -Bild: O2 |
3-Punkte-Plan für einen beschleunigten Ausbau
Der Telefonica Plan beinhaltet unter anderem einen schnellen und langfristigen Zugang zu passendem Flächenspektrum für die investierenden Netzbetreiber sowie ausgeweitete Kooperations- und Förderoptionen.
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• Versorgungsimpuls durch verlängerten Zugang zu Flächenspektrum:
Um schneller mobiles Breitband insbesondere in unterversorgte Regionen zu bekommen, sollte die Bundesnetzagentur bereits im Markt befindliche Flächenfrequenzen (bei 700 MHz, 800 MHz, 900 MHz), welche 2025 bzw. 2033 auslaufen, zügig für bundesweit investierende und mit entsprechenden Versorgungsauflagen in der Fläche beauftragte Netzbetreiber bis 2040 verlängern.
Auf Basis dieser Spektrumsverfügbarkeit könnten diese Netzbetreiber als Fortführung des Mobilfunkgipfels von Bundesminister Scheuer eine Versorgung von mindestens 99 Prozent der Bevölkerung und aller wesentlichen Verkehrswege mit LTE bis 2021 und mit 5G bis 2025 erreichen. Dies wird zugleich zu einer Versorgung von umgerechnet rund 98 Prozent der Gesamtfläche der Bundesrepublik führen.
• Erweiterte kommerzielle Kooperationen:
Entscheidend für den Erfolg einer signifikanten Ausweitung des Netzausbaus in
der Fläche sind umfassendere kommerzielle Kooperationsmöglichkeiten und
-initiativen der bundesweit ausbauenden und mit entsprechenden
Versorgungsauflagen in der Fläche beauftragten Netzbetreiber.
Hierzu zählendie gemeinsame Nutzung von Mobilfunkmasten, der technische Betrieb dieser Anlagen sowie die Anbindung der Standorte mit Glasfaserleitungen.
• Staatliches Förderprogramm für letzten Lückenschluss in der Fläche
Um letzte Versorgungslücken in der Haushalts- und Flächenversorgung zu
schließen, für die es nachweislich keine marktwirtschaftlichen
Erschließungsmöglichkeiten durch die Netzbetreiber gibt, bedarf es eines
staatlichen Mobilfunkausbau-Förderprogramms, wie es unlängst vom Bundesrat
vorgeschlagen wurde, sowie der kostengünstigen Bereitstellung von
entsprechenden Standorten in Bundes- oder Landeshand.
5G Frequenz-Auktion: Frequenzversteigerung beendet --Gebote liegen bei 6,549 Milliarden Euro
Die laufende 5G Auktion endete mit Runde 497 bei einem Stand von 6.549 Milliarden Euro. Damit ist diesesmal die längste und auch eine der teuersten Frequenzauktionen der deutschen Geschichte zu Ende gegangen. Eine Steigerung gab es nur im Jahr 2000 mit der UMTS Frequenz-Auktion.Viele Beobachter hatten schon mit einem Ende nach 4 Wochen gerechnet. Damals ging es Schlag auf Schlag bei der 5G Frequenz-Auktion, und die Gebote stiegen von 3 auf 5 Milliarden Euro. Seit 8 Wochen gibt es auch kaum noch grosse Veränderungen. Vor zwei Wochen wurde erstmals die 6 Milliarden Euro Marke überschritten. Pro Woche gab es immer nur Steigerungen von rund 150 Millionen Euro.
"Das Ende der Auktion ist zugleich der Startschuss für 5G in Deutschland", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. "Ich freue mich, dass vier Unternehmen Frequenzen ersteigert haben und beim 5G-Netzausbau in Wettbewerb treten.".
1&1 Drillisch hat nun nach der Auktion beabsichtigt, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufzubauen. "Mit dem Frequenzerwerb legt die 1&1 Drillisch den Grundstein für eine erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der 1&1 Drillisch Gruppe als vierter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland.", so ein Unternehmenssprecher.
Auch bei den anderen drei bisherigen Netzbetreibern gibt es keine grosse
Euphorie. Die Auktion hinterlasse einen
Der Anbieter Telefónica freut sich zwar über ein "werthaltiges Frequenzpaket",
aber CEO Markus Haas kritisierte "Das Geld für die Auktion fehlt den
Netzbetreibern in Deutschland.".
Auch Vodafone kritisiert das Vergabeverfahren. "Leider war der Preis dafür hoch", sagte Deutschlandchef
Hannes Ametsreiter. Die hohen Kosten seien ein Desaster für Deutschland,
weil die Mittel nun für Investitionen ins Netz fehlten.
Insgesamt sehen die Kritiker die nun hohen Kosten bei der Auktion für die Mobilfunkprovider als Hemmschuh
für den 5G-Netzausbau in Deutschland. Durch die hohen Kosten bei
der Mobilfunkauktion fehlt den Anbietern das Geld um schnell und flächendeckend das neue 5G-Netz auszubauen.
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