5G Frequenz-Auktion: Vodafone fordert ein 5G-Bündnis für den echten Mobilfunkausbau
• 19.06.19 Die
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Vodafone fordert 5G-Bündnis für den echten Mobilfunkausbau
Durch die hohen Kosten von 6,549 Milliarden Euro hätten laut Vodafone auch rund 50.000 Mobilfunkmasten errichtet werden können. Im Vergleich, Vodafone betreibt in Deutschland rund 25.000 Mobilfunkmasten.
Vodafone LTE Netzausbau -Bild: Vodafone |
Daher sollte nun das Geld aus der Auktion dem Mobilfunknetzausbau zufließen, so die Forderungen vom Vodafone Chef Ametsreiter. Dabei kommt Vodafone sogar schon mit realen Plänen voran. So soll das Geld, das in die Lizenzgelder geflossen ist, rückwirkend für den echten Ausbau von Mobilfunk-Stationen investiert werden.
Dabei sollte die Bundesregierung die fast 6,6 Milliarden Euro, die sie dem Markt entzogen hat, in den Markt investieren. Damit würde die Ausbau-Bremse gelockert werden.
5G Frequenz-Auktion: Telekom zahlt 2,2 Milliarden Euro --1&1 Drillisch 1,97 Milliarden Euro
Insgesamt wurden 420 MHz an Bandbreite versteigert. Die Unternehmen Drillisch Netz AG, Telefónica Deutschland GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH und Vodafone GmbH konnten dabei einen Zuschlag bekommen.Dabei hat die Telekom an Bandbreite 130 MHz bekommen und muss dafür insgesamt 2,174 Milliarden Euro bezahlen, Vodafone hat ebenfalls an Bandbreite 130 MHz bekommen und muss dafür 1,88 Milliarden Euro bezahlen. Telefonica hat 90 MHz ersteigert und zahlt dafür 1,425 Milliarden Euro. Am wenigsten zahlen muss 1&1 Drillisch mit 1,07 Milliarden Euro bei 70 MHz Bandbreite.
5G Frequenz Auktion -Bild: Bundesnetzagentur |
5G Frequenz-Auktion: Frequenzversteigerung beendet --Gebote liegen bei 6,549 Milliarden Euro
Die laufende 5G Auktion endete mit Runde 497 bei einem Stand von 6.549 Milliarden Euro. Damit ist diesesmal die längste und auch eine der teuersten Frequenzauktionen der deutschen Geschichte zu Ende gegangen. Eine Steigerung gab es nur im Jahr 2000 mit der UMTS Frequenz-Auktion.Viele Beobachter hatten schon mit einem Ende nach 4 Wochen gerechnet. Damals ging es Schlag auf Schlag bei der 5G Frequenz-Auktion, und die Gebote stiegen von 3 auf 5 Milliarden Euro. Seit 8 Wochen gibt es auch kaum noch grosse Veränderungen. Vor zwei Wochen wurde erstmals die 6 Milliarden Euro Marke überschritten. Pro Woche gab es immer nur Steigerungen von rund 150 Millionen Euro.
"Das Ende der Auktion ist zugleich der Startschuss für 5G in Deutschland", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. "Ich freue mich, dass vier Unternehmen Frequenzen ersteigert haben und beim 5G-Netzausbau in Wettbewerb treten.".
1&1 Drillisch hat nun nach der Auktion beabsichtigt, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufzubauen. "Mit dem Frequenzerwerb legt die 1&1 Drillisch den Grundstein für eine erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der 1&1 Drillisch Gruppe als vierter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland.", so ein Unternehmenssprecher.
Auch bei den anderen drei bisherigen Netzbetreibern gibt es keine grosse
Euphorie. Die Auktion hinterlasse einen
Der Anbieter Telefónica freut sich zwar über ein "werthaltiges Frequenzpaket",
aber CEO Markus Haas kritisierte "Das Geld für die Auktion fehlt den
Netzbetreibern in Deutschland.".
Auch Vodafone kritisiert das Vergabeverfahren. "Leider war der Preis dafür hoch", sagte Deutschlandchef
Hannes Ametsreiter. Die hohen Kosten seien ein Desaster für Deutschland,
weil die Mittel nun für Investitionen ins Netz fehlten.
Insgesamt sehen die Kritiker die nun hohen Kosten bei der Auktion für die Mobilfunkprovider als Hemmschuh
für den 5G-Netzausbau in Deutschland. Durch die hohen Kosten bei
der Mobilfunkauktion fehlt den Anbietern das Geld um schnell und flächendeckend das neue 5G-Netz auszubauen.
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