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5G Mobilfunk Ausbaustreit: Telefonica und 1&1 Drillisch streiten sich wegen der Durchleitungskosten

• 21.09.20 Die 5G Frequenz-Auktion ist nun seit dem letzten Jahr zu Ende und 1&1 hat sich bisher bei den 5G Ausbauplänen zurückgehalten. Seit dem 19.März.2019 haben sich vier Anbieter um die neuen 5G Mobilfunkfrequenzen beworben. Dabei wurde ein Rekord Erlös von 6,549 Milliarden Euro erzielt. So ist erstmals ein neuer Anbieter mit 1&1 Drillisch mit bei den 5G-LTE
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Anbietern. Nun hat die 1&1 Drillisch AG Frequenzen für den Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes bei Telefónica angemietet. Dieses war auch Auflage beim der E-Plus Übernahme durch Telefonica. Nun gibt es Streit über die Durchleitungskosten.

5G Mobilfunk Zoff: Telefonica und 1&1 Drillisch streiten sich wegen der Durchleitung

Dabei hat 1&1 für den 5G LTE Netzausbau zwei Frequenzblöcke von jeweils 10 MHz im Bereich 2,6 GHz vom Netzbetreiber Telefonica Deutschland angemietet. Einen entsprechenden Vertrag haben die Drillisch Online GmbH, eine Tochter der 1&1 Drillisch AG, und Telefónica Deutschland im Dezember letzten Jahres unterzeichnet.

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1&1 5G LTE Netzausbau mit O2 Frequenzen -Bild: O2

Basis der Vereinbarung ist eine Selbstverpflichtung von Telefónica im Rahmen der EU-Fusionsfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus im Jahr 2014. Die beiden Frequenzblöcke stehen 1&1 Drillisch bis zum 31. Dezember 2025 zur Verfügung.

Aufgrund der Preiserhöhung erwartet United ein Betriebsergebnis in diesem Jahr von etwa knapp 1,18 Milliarden Euro statt bislang knapp 1,27 Milliarden. 1&1 geht seinerseits von etwa 600 Millionen Euro statt bislang 684 Millionen aus. Daher sind aktuell beide Aktien auch heute Vormittag in den Keller gerauscht.

So kam es laut den Börsianern bei United Internet zu einem Kursrückgang von 15 Prozent, für das Tochterunternehmen 1&1 Drillisch waren es fast 21 Prozent. Bei Telefónica Deutschland gab es ein ruhiges Fahrwasser mit einem Plus von 0,8 Prozent.

Ein Vorwurf lautet auch, dass die Kosten für die Nutzung des Mobilfunknetzes von Telefonica bereits ab Juli vor Abschluss der laufenden Verhandlungen erheblich erhöht wurden. "1&1 Drillisch hält die von Telefónica ab 1. Juli 2020 geforderten Vorleistungspreise für nicht in Übereinstimmung mit den Selbstverpflichtungen von Telefónica unter der Freigabeentscheidung der EU-Kommission zum Zusammenschluss mit E-Plus", heißt es.

Bei Telefónica Deutschland ist man einer anderen Meinung. So weist das Unternehmen den Vorwurf zurück und sieht die Preiserhöhung durch Verträge und Vereinbarungen gedeckt. Die 1&1 im Juli und August in Rechnung gestellten Preise basierten auf Grundlage des bestehenden Vertrags zur Nutzung des Mobilfunknetzes. "Dieser Vertrag wurde von 1&1 Drillisch im Dezember 2019 verlängert", teilte Telefónica auf Anfrage gegenüber ntv.de mit.

1&1 5G LTE Netzausbau
5G Frequenz Auktion -Bild: Bundesnetzagentur

Dabei hatte 1&1 Drillisch bei der im Juni 2019 beendeten Auktion von Mobilfunkfrequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHz insgesamt zwei Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 3,6 GHz ersteigert. Während das 3,6 GHz-Spektrum bereits zur Verfügung steht, werden die Frequenzen im 2 GHz Band erst ab dem 1. Januar 2026 nutzbar sein.

Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 Drillisch AG: "Die nun getroffene Vereinbarung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Aufbau unseres 5G-Netzes. Mit dem von Telefónica angemieteten Spektrum überbrücken wir den Zeitraum, bis unsere eigenen Frequenzblöcke im Bereich 2 GHz nutzbar sind.".

5G Frequenz-Auktion: Telekom zahlt 2,2 Milliarden Euro --1&1 Drillisch 1,97 Milliarden Euro

Insgesamt wurden 420 MHz an Bandbreite versteigert. Die Unternehmen Drillisch Netz AG, Telefónica Deutschland GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH und Vodafone GmbH konnten dabei einen Zuschlag bekommen.

Dabei hat die Telekom an Bandbreite 130 MHz bekommen und muss dafür insgesamt 2,174 Milliarden Euro bezahlen, Vodafone hat ebenfalls an Bandbreite 130 MHz bekommen und muss dafür 1,88 Milliarden Euro bezahlen. Telefonica hat 90 MHz ersteigert und zahlt dafür 1,425 Milliarden Euro. Am wenigsten zahlen muss 1&1 Drillisch mit 1,07 Milliarden Euro bei 70 MHz Bandbreite.

1&1 Drillisch hatte nach der Auktion beabsichtigt, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufzubauen. "Mit dem Frequenzerwerb legt die 1&1 Drillisch den Grundstein für eine erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der 1&1 Drillisch Gruppe als vierter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland.", so ein Unternehmenssprecher.

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