Bundesamt für Sicherheit: 5 Jahre Updates für Smartphones gefordert
• 26.02.20 Wenn es um die Sicherheit der eigenen Daten geht, spielen Sicherheits-Updates auf den Smartphones eine wesentliche Rolle. Leider hören die Hersteller schon manchmal nach einem Jahr auf, entsprechende Updates einzuspielen. Damit wird das Smartphone automatisch zu einem Sicherheitsrisiko und faktisch unbrauchbar. Nun fordert das Bundesamt für Sicherheit ein Update Garantie von 5 Jahren bei den Smartphones.
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Bundesamt für Sicherheit: 5 Jahre Updates für Smartphones gefordert
Als Diskussionsgrundlage zur Entwicklung von Sicherheitsanforderungen für Smartphones hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Anforderungskatalog veröffentlicht. Darunter sind Sicherheitskriterien, die die Smartphones im Auslieferungszustand und darüber hinaus erfüllen sollten.
Neueste Smartphones brauchen regelmäßig Sicherheits-Updates Unpack Event -Bild: Samsung |
So herhalten Android-Smartphones oftmals Sicherheitsupdates nur mit erheblicher Verzögerung, wenn überhaupt. Schon bald nach der Markteinführung eines Smartphones werden Sicherheits-Updates eingestellt. Auch gibt es Kritik an der Software bei den eingespielten Betriebssystemen Diese sind schon beim Kauf oft veraltet und brauchen ein neues Sicherheits-Update.
"Smartphones haben sich in den letzten Jahren zur Schaltzentrale entwickelt, über die wir immer mehr Alltagsvorgänge steuern und abwickeln. Unsichere Smartphones können somit sehr schnell sehr reale negative Auswirkungen haben. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich darauf verlassen können, dass ein Smartphone bereits beim Kauf eine Grundausstattung an IT-Sicherheit enthält, so dass sie die Möglichkeiten der Digitalisierung möglichst reibungslos nutzen können. Hersteller und OEM sind daher aufgerufen, die Geräte so sicher zu machen wie möglich, und zwar von Anfang an und über eine gewisse Nutzungsdauer hinweg. Unser Anforderungskatalog ist ein Wegweiser zu mehr Security-by-Design und Security-by-Default", betont BSI-Präsident Arne Schönbohm.
Der Anforderungskatalog des BSI enthält Kriterien zur Absicherung der Geräte durch bestimmte Hardwareeigenschaften sowie zur Härtung und zum Schutz der im Auslieferungszustand enthaltenen Software. Zudem konkretisiert und vereinheitlicht der Katalog Anforderungen zur Bereitstellung von Updates während der Laufzeit der Geräte. Diese sollten schon 5 Jahre für die Smartphones vorgehalten werden.
Geräte müssen über die Dauer von 5 Jahren nach Geräteveröffentlichung mit Sicherheits-Updates versorgt werden. Aus der Gerätebeschreibung muss klar ersichtlich sein, ab wann ein Gerät aus der Versorgung mit Sicherheits-Updates herausfällt.
Die Sicherheits-Updates müssen alle bekannt gewordenen Sicherheitslücken sämtlicher Softwarekomponenten (Treiber, Betriebssystem sowie customisierte Softwareschicht und vorinstallierte Apps) schließen. Dies muss in einem Bulletin vollständig und transparent dargelegt werden.
Darüber hinaus beinhaltet der Katalog Kriterien zum Schutz von Nutzerdaten, etwa im Bereich der Telemetriefunktionen, sowie für mehr Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher.
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