Bundesnetzagentur LTE Netzausbauvorgaben: Telefonica verbessert weiterhin 4G Netzausbau
• 06.10.20 Bei Telefonica, dem Netzbetreiber von O2, ging der LTE Netzausbau der Bundesnetzagentur nicht schnell genug voran. So hatte die Bundesnetzagentur der Telefónica ein Zwangsgeld in Höhe von 600.000 Euro angedroht. Grund ist die nicht fristgerechte Erfüllung der Versorgungsauflage aus der Frequenzauktion 2015. Dabei gab es eine Nachfrist, welche auch von
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Bundesnetzagentur LTE Netzausbauvorgaben: Telefonica verbessert weiterhin 4G Netzausbau
So hat nun Telefonica mitgeteilt, dass das Unternehmen fristgerecht zum 30. September 2020 das zweite Zwischenziel erreicht hatte, welches die Bundesnetzagentur für das nachträgliche Erfüllen der Versorgungsauflage aus der Frequenzauktion 2015 vorgegeben hatte.
Lokaler 5G LTE Netzausbau geht voran -Bild: O2 |
Insgesamt hat O2 seit Jahresbeginn 5.089 neue 4G-Stationen errichtet, gefordert waren 4.940 4G-Stationen. Somit hatte Telefonica das Vorgaben-Ziel knapp erreicht. Es gab nur 149 Stationen mehr als gefordert. Insgesamt müssen 7.600 4G-Stationen aufgebaut werden bis Jahresende.
"Unser O2 5G Netz ist nun live. 5G ist unsere digitale Zukunft. 4G wird noch mehrere Jahre das Rückgrat der Digitalisierung bilden. Den 4G-Ausbau treiben wir ebenfalls weiter voran und bringen schnelles Internet in immer mehr ländliche Gebiete. Wir sind sehr zuversichtlich, bis Jahresende unsere Ausbauziele zu erreichen", erklärt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland.
Mit dem zweiten Meilenstein hat O2 nun 65 Prozent der von der Bundesnetzagentur bis Ende des Jahres geforderten Stationen erreicht. Das Unternehmen versorgt so bundesweit rund 95 Prozent der Bevölkerung mit 4G/LtE. Das Ziel liegt allerdings bei geforderten 98 Prozent der Haushalte. Immerhin konnte Telefonica in den vergangenen zwei Monaten die Versorgung in Deutschland um drei Prozentpunkte erhöhen.
Zuletzt hatten die Telekom, Vodafone und nun auch Telefonica bemängelt, dass es entlang der Verkehrswege zusätzliche Probleme gibt. Dieses betreffe zum Beispiel das Erschließen möglicher Standorte, das Berücksichtigen von Naturschutzvorgaben sowie die Koordination mit anderen Beteiligten. Im Gegenzug hatten die Mobilfunkanbieter 4 Jahre lang Zeit die Probleme zusammen mit der Verwaltung, Politik und Wirtschaft zu lösen. Nun laufen alle Anbieter in einer Nachfrist, politisch gewollt und gesetzt von der Bundesnetzagentur.
Bundesnetzagentur LTE Netzausbau: Telefonica bekommt kein Bussgeld
So war der Netzbetreiber Telefónica verpflichtet, bis zum 30. Juni 2020 40 Prozent der noch zur Erfüllung der Versorgungsauflage erforderlichen 7.600 Standorte aufzubauen. Telefónica hat trotz aller anzuerkennenden Anstrengungen die erforderliche Anzahl an Standorten damals nicht vollständig realisieren können. Sollten die Standorte nicht bis zum 31. Juli 2020 aufgebaut sein, hatte die Bundesnetzagentur mit einem Bussgeld gedroht.
O2 setzt zukünftig auf Ericsson-Technologie -Bild: O2 |
So hatte nun der Anbieter Telefónica das erste Zwischenziel zur vollständigen Erfüllung der Versorgungsauflage innerhalb der gesetzten Nachfrist erreicht. Eine Überprüfung durch die Bundesnetzagentur hat nun ergeben, dass die Auflage nunmehr erfüllt ist. Die Festsetzung des angedrohten Zwangsgeldes ist daher nicht erforderlich.
Bis Ende September musste Telefónica weitere 1900 Standorte aufbauen. Bis Ende des Jahres ist die Versorgungsauflage vollständig zu erfüllen. Dafür sind noch weitere ca. 2660 LTE-Stationen zu realisieren.
Telekom erreicht erstes Zwischenziel vorzeitig
Telekom hat vor Ablauf der Nachfrist Ende September die Versorgung von mindestens 97 Prozent der Haushalte mit 50 Mbit/s im Antennensektor in allen Bundesländern erfüllt. Telekom muss nun bis Ende des Jahres noch die Hauptverkehrswege vollständig versorgen.Vodafone hat noch bis zum 30. September Zeit, die Versorgungsauflagen in allen Bundesländern von mindestens 97 Prozent der Haushalte vollständig zu erfüllen. Die Versorgung der Hauptverkehrswege muss ebenfalls bis Ende des Jahres erfolgen.
Versorgungsauflagen aus der LTE Auktion 2015
Die Bundesnetzagentur hatte in den Zuteilungen der im Jahr 2015 versteigerten Frequenzen den Mobilfunknetzbetreibern auferlegt, dass diese ab dem 1. Januar 2020 bundesweit 98 Prozent der Haushalte und je Bundesland 97 Prozent der Haushalte mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor zu versorgen haben. Überdies sind die Hauptverkehrswege mit der Bundesautobahn und den Schienen vollständig zu versorgen.
Mängel bei der Erfüllung der LTE Versorgungsauflagen
Die Überprüfungen der Versorgungsauflage aus der Auktion 2015 durch die Bundesnetzagentur ergab zum Ende des Jahres 2019, dass alle drei Mobilfunknetzbetreiber mit Telekom, Vodafone und Telefonica die Versorgungsauflagen nicht vollständig fristgerecht erfüllt hatten. Allen wurde eine Nachfrist bis Ende dieses Jahres gewährt. Begleitend legte die Behörde für die drei Netzbetreiber Zwischenziele fest.Eine Übersicht der O2 Abdeckung gibt es dann auch beim Anbieter online. Hier kann man auch die neue LTE Abdeckungen erkennen.
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