Bundesnetzagentur: Höhere Telefonentgelte für die Hauptverteiler im Gespräch
• 11.04.19 Die Bundesnetzagentur hat ihren Entgeltvorschlag für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), die sogenannte "letzte Meile", veröffentlicht. So sollen ab dem 1. Juli 2019 monatlich 11,19 Euro von den Wettbewerbern der Telekom für die Anmietung der TAL am Hauptverteiler (HVt-TAL) verlangt werden. Derzeit werden dafür 10,02 Euro im Monat
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Bundesnetzagentur: Neue Telefonentgelte für die Letzte Meile im Gespräch
Das Entgelt für den Zugang zur TAL an einem Kabelverzweiger (KVz-TAL), das sind die grauen Verteilerkästen am Straßenrand, beträgt künftig 7,05 Euro. Bislang sind es 6,77 Euro monatlich.
Bundesnetzagentur mit www.breitbandmessung.de -Bild: Bundesnetzagentur |
Durch die neuen Gebühren würden sich letztendlich auch die Telefonanschlüsse verteuern. Aufgrund der Preiserhöhung von rund 10 Prozent gehen wir in unserer Redaktion nicht davon aus, dass die Provider die Preise beim Endkunden stabil halten werden.
Die Erhöhung der Entgelte für den Zugang zur "letzten Meile" resultiert laut der Bundesnetzagentur aus dem Anstieg nahezu sämtlicher relevanter Preisparameter, wie dem Tiefbaupreisen. Darüber hinaus beispielsweise auch der Kupferpreise, des Stundensatzes für die Montagearbeiten sowie der Preise bei Vergabe an Auftragnehmer.
Gegenläufige kostensenkende Effekte, wie etwa die erstmalige Berücksichtigung einer anteiligen oberirdischen Verlegung der "letzten Meile" und eine weitergehende Berücksichtigung inzwischen vollständig abgeschriebener Kabelkanalanlagen und -schächte, die für den Glasfaserausbau wiederverwendet werden können, kompensieren die Koststeigerungen dieses Mal nicht.
Der Preisanstieg bei der KVz-TAL fällt geringer aus als bei der HVt-TAL. Dies ist dadurch zu erklären, dass die oberirdische Verlegung im Verzweigerkabelbereich einen erheblich höheren Anteil hat und die betreffende Reduzierung des Investitionswertes den KVz-TAL-Preis deshalb in stärkerem Maße beeinflusst.
Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz in einem Multifunktionsgehäuse, das sind spezielle Kabelverzweiger, in die auch aktive Technik eingebaut werden kann, soll künftig 86,91 Euro betragen statt bisher 90,14 Euro. Dieser Preis bildet die Ausgangsgröße für die Aufteilung unter sämtlichen Nutzern eines Multifunktionsgehäuses einschließlich der Telekom, so dass ein Wettbewerber alleine maximal die Hälfte des Betrags zu entrichten hat.
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