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Bundesnetzagentur: Kommunale Daten für den Breitbandausbau werden erhoben

• 11.03.20 Der Breitbandausbau in Deutschland gleicht einem Flickenteppich. So gibt es immer regionale Unterschiede beim Breitbandausbau beim Speed. So kann es vorkommen, dass man aufgrund der schlechten Lage eines Schaltverteilers gar keinen DSL Anschluss mehr bekommt, bis hin zu einem Speed von bis zu 250 Mbit in der Nachbarstadt. Wer dann einen Kabel- oder sogar Glasfaseranschluss vor dem Haus hat, profitiert in der Regel von einem Speed von 400 bis 1000 Megabit. Nun will die Bundesnetzagentur seinen Infrastrukturatlas verbessern.

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Bundesnetzagentur: Kommunale Daten für den Breitbandausbau werden erhoben

Die Bundesnetzagentur erhebt nun flächendeckend Daten über kommunale Infrastrukturen, um diese in ihrem Infrastrukturatlas zugänglich zu machen. Hierfür wurden bundesweit die knapp 11.000 Kommunen angeschrieben und über die Verpflichtung zur Datenlieferung informiert. Ziel ist es, den Datenbestand kommunaler Infrastrukturen im Infrastrukturatlas deutlich zu erhöhen.

Kommunale Daten für den Breitbandausbau werden erhoben
Festnetz-Breitbandausbau in Deutschland ist mangelhaft -Bild: Telekom

Durch die Mitnutzung bereits vorhandener Infrastrukturen, wie z. B. Leerrohre und Glasfaserleitungen, können Ausbaukosten gesenkt und der Breitbandausbau insgesamt beschleunigt werden. Kommunen sind häufig im Besitz dieser Einrichtungen und zählen damit zum Kreis der Datenlieferanten für den Infrastrukturatlas.

Auch beim Ausbau der Mobilfunknetze spielen Kommunen eine zentrale Rolle, da sie häufig über geeignete Standorte für den Mobilfunkausbau verfügen. Daher können auch Grundstücke und Gebäude, die als Standorte in Betracht kommen, im Infrastrukturatlas dargestellt werden.

In vielen Kommunen werden Daten dezentral gehalten und nur zu eigenen Zwecken genutzt. Mit der Bereitstellung von kommunalen Daten für den Infrastrukturatlas werden diese Daten gemeinsam mit den Daten der Telekommunikationsnetzbetreiber und Versorger dargestellt und nutzbar gemacht.

Die Kommunen werden im Rahmen der Aktion auch über die Nutzungsmöglichkeiten des Infrastrukturatlas zu Planungs- und Förderzwecken informiert. Die Antragstellung ist für Gebietskörperschaften jetzt erstmals in wenigen Klicks auch online möglich.

Infrastrukturatlas ist das zentrale Informations- und Planungstool

Der Infrastrukturatlas ist das zentrale Informations- und Planungstool für den Breitbandausbau in Deutschland. Er enthält die Daten von knapp 1.500 Netzbetreibern und stellt diese Unternehmen, aber auch Bund, Ländern, Kreisen und Kommunen im Rahmen des Breitbandausbaus zur Verfügung. Da er Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Unternehmen enthält, ist er für Verbraucher nicht einsehbar. Daher stellt die Bundesnetzagentur öffentlich zugängliche Daten zur Verfügung.

Statistische Bundesamt: Leichter Anstieg bei den Breitbandanschlüssen in Deutschland

Das Festnetz in Deutschland hinkt eindeutig dem Speed in den LTE Netzen hinterher. Dabei nutzen viele Unternehmen aber immer noch ihre langsamen DSL Leitungen vor Ort. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist der Anteil der Unternehmen mit schnellem Internet in Deutschland um 8 Prozentpunkte gestiegen, ein Jahr zuvor lag die Quote noch bei 51 Prozent.

Im EU-Durchschnitt hat sich der Anteil mit 6 Prozentpunkten etwas schwächer erhöht als in Deutschland und lag im Jahr 2019 bei 54 Prozent. Deutschland liegt damit wie in den Vorjahren im europäischen Mittelfeld.

Die Spitzenplätze in der Europäischen Union belegten im Jahr 2019 Dänemark (87 Prozent), Schweden (82 Prozent) und die Niederlande (75 Prozent). Am wenigsten verbreitet war schnelles Internet bei Unternehmen in Frankreich (33 Prozent) sowie Kroatien und Italien (jeweils 41 Prozent).

Insgesamt verfügten 91 Prozent der Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten in Deutschland über eine ortsfeste Breitbandverbindung. Deutschland liegt damit minimal unter dem EU-Durchschnitt von 92 Prozent.

Bundesnetzagentur: Schlechte Datenrate bei den Anbietern

Auch im letzten Jahresbericht der Bundesnetzagentur gab es Kritik an den schlechten Leistungen bei den Breitbandmessungen.

"Auch im dritten Jahr unserer Breitbandmessung zeigen sich wenig Veränderungen: Über alle Bandbreiteklassen und Anbieter hinweg erreichen Kunden erneut oft nicht die maximale Geschwindigkeit, die ihnen in Aussicht gestellt wurde. Obwohl die Ergebnisse bei einzelnen Bandbreiten und zwischen den Anbietern unterschiedlich ausfallen, zeigen sie, dass es nach wie vor Handlungsbedarf bei den Breitbandanbietern gibt", betont Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Bundesnetzagentur mit www.breitbandmessung.de -Bild: Bundesnetzagentur

Über alle Bandbreiteklassen und Anbieter hinweg erhielten im Download 71,3 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Leider wurden nur bei 12,8 Prozent der Nutzer diese voll erreicht oder überschritten. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Werte annähernd gleich geblieben. Damals (2016/2017) 71,6 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte, 12 Prozent mindestens die volle vereinbarte maximale Datenübertragungsrate.

Je nach Bandbreiteklasse erreichten 4,1 bis 24,8 Prozent der Endkunden 100 Prozent und mehr der vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Der niedrigste Wert wurde weiterhin in der überwiegend von ADSL-Anschlüssen geprägten Bandbreiteklasse von 8 bis kleiner 18 Mbit/s erzielt.

Auch zwischen den Anbietern gab es mit Blick auf das Erreichen der vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate Unterschiede. Im Tagesverlauf fiel erneut insbesondere in der Bandbreiteklasse 200 bis kleiner 500 Mbit/s die Leistung in der abendlichen Peak-Zeit stark ab.

Im Vorfeld der Messung wurde die Kundenzufriedenheit abgefragt. Der Anteil der Kunden, der mit der Leistung des Anbieters zufrieden und diese mit "sehr gut", "gut" oder "zufriedenstellend" bewerteten, ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 62 Prozent leicht rückläufig. Damals waren 64,2 Prozent der Kunden zufrieden.

Ergebnisse im Mobilfunkbereich sind erheblich schlechter

Auch teilte die Bundesnetzagentur, wie schon im Vorjahr, dass bei den mobilen Breitbandanschlüssen das Verhältnis zwischen tatsächlicher und vereinbarter maximaler Datenübertragungsrate wieder unter dem von stationären Anschlüssen lag.

Über alle Bandbreiteklassen und Anbieter hinweg erhielten im Download 16,1 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsrate. Bei 1,5 Prozent der Nutzer wurde diese voll erreicht oder überschritten. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die erreichten Werte weiterhin rückläufig. Hier hatten 18,6 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte, 1,6 Prozent die volle vereinbarte geschätzte maximale Datenübertragungsrate.

Insbesondere in höheren Bandbreiteklassen wurden tendenziell niedrigere Prozentwerte erreicht. Auch bei einzelnen Anbietern haben sich die Werte im Vorjahresvergleich nach unten verschoben.

Ferner haben einige Anbieter die vertraglich in Aussicht gestellten maximalen Datenübertragungsraten erhöht. Zwar nehmen die gemessenen Datenübertragungsraten zu, allerdings nicht im gleichen Maße wie die vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsraten, sodass hieraus ein reduzierter Verhältniswert resultiert.

Dessen ungeachtet bewerteten bei mobilen Breitbandanschlüssen Endkunden die Anbieter weit überwiegend mit den Noten "sehr gut", "gut" oder "zufriedenstellend", wobei der Anteil mit 74,7 Prozent abermals rückläufig ist zum Vorjahr. Hier waren es 76,6 Prozent.

Der Bericht umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018. Für stationäre Breitbandanschlüsse wurden 900.579 und für mobile Breitbandanschlüsse 384.999 valide Messungen berücksichtigt.

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