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Datenschutz Skandal: 16 Millionen Patientendaten offen im Internet --Auch deutsche Betroffen

• 17.09.19 Leider gibt es immer mehr Datenschutz Skandale durch fahrlässige bis kriminelle Absicherungen von Datenbanken. Daher gehören sensible Daten nie in den Händen von Amateuren. Mitunter können Erpresser sich auch die Daten zu nutzen machen. Wohl einen der größten Patienten-Datenskandale hat der Bayerische Rundfunk zusammen mit der US-Investigativplattform ProPublica aufgedeckt. Betroffen
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sind 16 Millionen Patientendaten, darunter 13.000 Deutsche Patienten.

Patienten-Datenschutz Skandal: 16 Millionen Patientendaten offen im Internet

Bei den Daten geht es um Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen eines Brustkorbs, auch der Herzschrittmacher ist gut erkennbar. Laut den bayerischem Rundfunk sind es Daten, die über Jahre hinweg frei verfügbar im Netz zu finden waren. Diese Datensätze von weltweit mehreren Millionen Patienten liegen auf Servern, die nicht geschützt sind.

Patientendaten offen im Internet
Patientendaten offen im Internet
-Bild: © PublicDomainPictures (Pixabay License)/ pixabay.com

Auch Tausende Patienten aus Deutschland lassen sich in diesem Datenleck finden. Das hat eine gemeinsame Auswertung des Bayerischen Rundfunks und des US-amerikanischen Rechercheportals ProPublica ergeben.

Die Bilder sind hochauflösend und gespickt mit zahlreichen Informationen. Fast alle davon sind personenbezogen. Dabei sind dann Daten wie das Geburtsdatum, Vor- und Nachname, Termin der Untersuchung und Informationen über den behandelnden Arzt oder die Behandlung selbst.

In Deutschland sollen mehr als 13.000 Datensätze von Patienten betroffen sein. Dabei gibt in mehr als der Hälfte der Fälle auch Bilder. Diese Daten waren noch bis vergangene Woche zugänglich und stammen von mindestens fünf verschiedenen Standorten. Der größte Teil der Datensätze entfällt auf Patienten aus dem Raum Ingolstadt und aus Kempen in Nordrhein-Westfalen.

Laut Recherche gibt es Daten aus rund 50 Ländern, von Brasilien über die Türkei bis Indien. Besonders betroffen sind Patienten aus den USA. Allein bei einem einzelnen Anbieter für radiologische Untersuchungen lagen nach einer Auswertung von ProPublica mehr als eine Million Datensätze von Patienten vor.

Sind die Server nicht ausreichend gesichert, ist es trivial, an die Daten heranzukommen, erklärt der Experte für Informationssicherheit Dirk Schrader. Er kontaktierte die Investigativ- und Datenjournalisten des Bayerischen Rundfunks, nachdem er weltweit mehr als 2.300 Rechner gefunden hatte, auf denen diese Datensätze lagen.

Die Journalisten von BR Recherche/BR Data haben das Vorgehen von Schrader nachvollzogen. Es wurden auch stichprobenartig Betroffene kontaktiert und so die Echtheit der Daten bestätigt.

Datenschutzbeauftragter Kelber: "Das geht niemanden irgendetwas an"

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, spricht von einem "verheerenden ersten Eindruck", als ihm die Reporter einen Patientendatensatz in anonymisierter Form zeigen. Er warnt vor möglichen Folgen: "Sie möchten nicht, dass ein Arbeitgeber, ein Versicherungskonzern, eine Bank diese Daten kennt, und ihnen keinen Vertrag oder keinen Kredit gibt." Dirk Schrader, der den Sender auf das Problem aufmerksam gemacht hatte, kontaktierte auch das für IT-Sicherheit zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auf Anfrage teilte ein Sprecher mit, dass man 17 Fällen nachgehe und "drei betroffene Einrichtungen direkt über den Sachverhalt" informiert habe. Weiter Infos will der Sender dann am heutigen Abend, um 21:45 Uhr, in report München im Ersten. präsentieren.

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