Nach Trump Desaster: Trumps Twitter-Klon "Truth Social" nun bei iOS verfügbar
• 21.02.22 Der ehemalige US-Präsident Trump hatte zuletzt immer mehr falsche Behauptungen verteilt und dabei wurden sogar Videos auf Twitter und Facebook vom Präsidenten gelöscht. Twitter und Facebook gingen weiter, und markierten Nachrichten als Fake von Trump. Danach wurde der ehemalige US-Präsident bei Twitter und Facebook vollends gesperrt. Nun kehrt
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Nach Trump Desaster: Trumps Twitter-Klon "Truth Social" nun bei iOS verfügbar
Nun ist die erste Version 1.0 am 20. Februar vom Twitter-Klon "Truth Social" in den USA bei Apple gestartet. Die iOS App kann dort seit dem gestrigen Tag heruntergeladen werden. Zuvor gab es schon im Apple Store einen Hinweis auf einen Start der Plattform am 21. Februar. Am 20. Februar erschien laut Versionshistorie mit Version 1.0 die erste öffentliche Version und heute dann die Version 1.0.1 mit einigen Bugfixes. Schon seit dem November 2021 konnten ausgewählte Personen die App testen.
Nach Trump Desaster: Trumps Twitter-Klon "Truth Social" nun bei iOS verfügbar -Abbildung: Getty Images |
Damit hat Trump nun seinen eigenen Twitter-Klon "Truth Social" im Umlauf gebracht. Dieses ist Trumps Reaktion auf seine Twitter-Sperre. Dazu wurde das Unternehmen Trump Media & Technology Group Corp gegründet, welche eine Medienplattform entwickelte, auf denen digitale Inhalte geteilt werden können.
Die neue iOS App Truth Social ähnelt Twitter und ist auch ein weiteres Beispiel für eine alternative Social-Media-App wie Parler, Gettr und Rumble, zu der Konservative aufgrund von Zensurbedenken strömen. Facebook und Twitter haben lange bestritten, konservative Inhalte absichtlich zu unterdrücken. Die Unternehmen haben Regeln gegen Hassreden und Anstiftung zu Gewalt, aber die Benutzer sind nicht immer damit einverstanden, wie sie diese Richtlinien interpretieren.
Nach den eigenen Angaben von Trump soll Truth Social den "Big Tent"-Ansatz verfolgen, wo sich Libertäre, Konservative und Liberale treffen und über ihre Ansichten diskutieren können, so die Vision der Entwickler.
Allerdings gibt es noch viele Probleme bei der Anmeldung bei der App berichtet Cnet. Einige Personen, die die Social-Media-App heruntergeladen haben, erhielten Fehlermeldungen, als sie versuchten, ein Konto zu erstellen. Andere wurden auf eine Warteliste gesetzt.
Auch berichteten Personen, die die App heruntergeladen haben, dass Fehlermeldungen angezeigt wurden, als sie versuchten, ein Geburtsdatum, eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer einzugeben, um ein Konto zu erstellen. "Etwas ist schief gelaufen. Bitte versuchen Sie es erneut", lautete die Nachricht.
Andere Nutzer berichteten, dass sie nach der Anmeldung auf eine Warteliste gesetzt wurden. "Aufgrund der massiven Nachfrage haben wir Sie auf unsere Warteliste gesetzt", lautete die Nachricht, die eine Wartelistennummer enthielt. Personen, die Truth Social vorbestellten, wurde die App automatisch auf ihr iPhone heruntergeladen.
Der ehemalige republikanische Abgeordnete Devin Nunes erklärte in der Fox-Nachrichtensendung Sunday Morning Futures, dass ein vollständiger Dienst noch Wochen auf sich warten lasse. Mann will bis "bis Ende März zumindest in den Vereinigten Staaten voll einsatzfähig" zu sein, berichtet The Guardian.
Putschversuch USA: Trump klagt gegen Facebook und Co. wegen Sperre
Durch den Aufruf im letzten Jahr im Januar von Trump kam es zu einem Putschversuch durch damaligen US-Präsidenten Trump. Damals wurden die Twitter und Facebook Konten des US-Präsidenten kurzfristig gesperrt, zuletzt hatte Facebook eine Sperre von 2 Jahren verhangen. Dagegen klagt nun Trump und geht dabei gegen ein Gesetz vor, das sie von Haftung freistellt.Schon im vergangenen Monat bestätigte das Aufsichtsgremium die Sperrung der Facebook- und Instagram-Konten des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump durch Facebook, nachdem er am 6. Januar die Menschen gelobt hatte, die im Kapitol gewalttätig waren. Bei Twitter gibt es sogar eine lebenslange Sperre für den Ex-Präsidenten nach letzten Twitter-Meldungen.
Putschversuch USA: Facebook sperrt Trumps Konto für weitere 2 Jahre -Abbildung: pixabay |
Nun will der ehemalige US-Präsident Donald Trump klage gegen Twitter, Facebook und Google erheben. Diese drei grossen soziale Medien Plattformen haben Trump verbannt. Der Ex-Präsident fordere daher die rasche Wiederherstellung seiner Accounts, so Trump am gestrigen Mittwoch.
Dabei gab es erheblichen Druck von den Demokraten auf die sozialen Netzewerke. So hatten sich die Demokraten auf die Section 230 des Communications Decency Acts (CDA) von 1996 bedient. Somit sind die sozialen Medien wie Facebook und Co. von der Haftung freistellt.
Der Facebook Vorstand hatte zuletzt vorgegeben, die Entscheidungen zu überprüfen und klar und verhältnismäßig zu reagieren, und gab eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Richtlinien und Prozesse. Dabei gibt es nun neue Durchsetzungsprotokolle, die in Ausnahmefällen wie diesem angewendet werden sollen. Dabei wurde auch die Trump Sperre bestätigt.
"Angesichts der Schwere der Umstände, die zur Suspendierung von Herrn Trump geführt haben, glauben wir, dass seine Handlungen einen schweren Verstoß gegen unsere Regeln darstellten, der die höchste verfügbare Strafe gemäß den neuen Durchsetzungsprotokollen verdient. Wir sperren seine Konten für zwei Jahre ab dem Datum der ersten Sperrung am 7. Januar dieses Jahres", so Facebook in einer Stellungnahme.
Am Ende dieses Zeitraums sollen Experten beurteilen, ob das Risiko für die öffentliche Sicherheit zurückgegangen ist. "Wir werden externe Faktoren bewerten, darunter Fälle von Gewalt, Beschränkungen friedlicher Versammlungen und andere Anzeichen für zivile Unruhen. Wenn wir feststellen, dass immer noch ein ernsthaftes Risiko für die öffentliche Sicherheit besteht, werden wir die Beschränkung für einen bestimmten Zeitraum verlängern und eine Neubewertung fortsetzen, bis dieses Risiko zurückgegangen ist", so weiter mit der FB Begründung.
Twitter: Twitter wird Politiker und staatsnahe Konten markieren
So ist schon im Herbst 2020 der Account des US-Präsidenten auf Twitter mit einem Hinweis auf Staatsnähe versehen worden. Dazu wird eine Flagge neben dem Konto aufgeführt. Damit wird nun erkenntlich gemacht, dass es hier eine Staatsnähe gibt, so Twitter.
Twitter: Twitter wird Politiker und staatsnahe Konten markieren -Abbildung: Twitter |
Auch sollen Medien auf diese Weise markiert werden, welche unter der staatlichen Kontrolle liegen. Damit kann man dann sofort die staatliche Zensur und den Eingriff in die Grundrechte der Pressefreiheit sehen. Immerhin berichten solche Medien nicht unabhängig und es werden oftmals Fakten unterschlagen oder Falsch wieder gegeben.
So gibt es zum Beispiel beim deutschen Kanal von Russia Today (RT) den Hinweis "Staatsnahe Medien in Russland" eingeblendet. Auch werden die markierten Konten von Twitter nicht mehr in Empfehlungen aufgenommen. Damit werden solche Konten erheblich in ihrer Reichweite eingeschränkt.
Derzeit werden nur Konten der fünf Länder mit einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat markiert. Dieses sind die USA, China, Frankreich, Russland und Großbritannien. Weitere sollen später folgen. Ferner gilt die Regelung nur für relativ hochrangige Konten, wie Staatschefs, Botschafter und Außenminister.
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