Prepaidtarif oder Handyvertrag - die Gretchenfrage der Handynutzer
• 17.05.19 Es könnte so einfach sein: Prepaidtarif für Einsteiger und alle anderen haben einen Handyvertrag. Aber so einfach ist es nicht, diese Frage zu beantworten. Im Jahr 2016 hatten 70 Prozent der Mobilfunknutzer einen Vertrag mit einer festen Laufzeit, 2014 waren es etwa sechs Prozent weniger. Die Mehrheit kann doch nicht falsch liegen, oder?
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Den richtigen Prepaid-Tarif finden
Viele Smartphone-Nutzer sind überzeugt, dass der Prepaid-Tarif echte Vorteile hat. So gibt es beispielsweise keine bösen Überraschungen, weil eine hohe Handyrechnung zu bezahlen ist. Das kann beispielsweise auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einem Flugzeug ganz leicht passieren, wie der NDR berichtet.
Eine Prepaid-Karte ist ein SIM-Karte, für die der Kunde zuerst für den ausgewählten Dienst bezahlt und erst dann die Dienste des Netzbetreibers nutzen kann. Sie heißt auch Guthabenkarte. Pixabay © fernandozhiminaicela (CC0 Creative Commons) |
Mit einem Prepaid-Handy können User nicht mehr verbrauchen, als Guthaben aufgeladen ist. Das eignet sich insbesondere für Kinder und Jugendliche gut. Preisbewußte Kunden kontrollieren damit ihre Kosten. Da mittlerweile bei den Prepaid-Tarifen viele Gestaltungsmöglichkeiten und unterschiedliche Angebote bestehen, lohnt sich ein Blick auf die eigenen Anforderungen und danach ein Vergleich der verschiedenen Anbieter. Der Prepaid Handy Test hilft Verbrauchern bei der Auswahl des richtigen Tarifes. Durch Vorauswahl der Anforderungen lassen sich die Angebote ganz leicht überblicken, um den besten Anbieter für die individuellen Handy-Bedürfnisse auszuwählen.
Prepaid-Tarife können sinnvoll sein
Mit einem Prepaid-Tarif haben Verbraucher volle Kostenkontrolle. Es erwartet sie keine überraschend hohe Rechnung. Außerdem sind Prepaid-Angebote sehr flexibel, bei preislichen Veränderungen ist es sehr einfach, den Anbieter zu wechseln. Dabei haben Verbraucher laut Bundesnetzagentur einen Rechtsanspruch, ihre Rufnummer zum neuen Anbieter mitzunehmen. Auch wenn eine negative Schufa-Auskunft einen Handy-Vertrag erschwert oder gar unmöglich macht, sind diese Tarife eine Alternative. So kann jeder mobil telefonieren, ungeachtet der wirtschaftlichen Situation.Gerade für Kinder und Jugendliche, die schnell den Überblick über ihren Konsum verlieren können, sind Prepaid-Tarife wie erwähnt ideal. Kinder erhalten eine gewisse Selbstständigkeit im Umgang mit ihrem Mobiltelefon. Dennoch haben die Eltern die Kontrolle über den Konsum und damit über das Telefon- und Surfverhalten. Mit dem passenden Tarif ist es möglich, vorher festzulegen, wie viel die Kinder telefonieren und surfen dürfen. Vielen Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder erreichbar sind und im Notfall eine Möglichkeit haben, zu telefonieren. Mit einem Prepaid-Tarif ist das jederzeit möglich. Und selbst wenn kein Guthaben mehr vorhanden ist, können die Kinder noch Anrufe erhalten. Dabei ist es wichtig, zu wissen, dass vorhandenes Guthaben gemäß einem Gerichtsurteil des Oberlandesgerichtes in München nicht verfallen darf.
Um einen Prepaid-Handytarif zu kündigen, ist kein großer Aufwand erforderlich. Er lässt sich zum Monatsende problemlos kündigen, völlig ohne Kündigunsfrist. Wenn mit dem Anbieter eine monatliche Bezahlung vereinbart ist, die immer vom Konto abgebucht wird, lässt sich auch dieser Vertrag schnell und einfach kündigen, anpassen oder optimieren.
Wer sein Handy nur sehr wenig nutzt, ist mit einem Prepaid-Tarif ebenfalls gut beraten, beispielsweise für ältere Menschen, die nur sehr wenig mit der modernen Technologie anfangen können. Sie können dennoch in bestimmten Situationen auf das Mobiltelefon zurückgreifen, beispielsweise für eine Urlaubsreise oder für die Erreichbarkeit im Notfall. Bei Urlaubsreisen ins EU-Ausland gilt heute eine EU-Regelung, Roaming ist zu Inlandspreisen möglich, so die offizielle Seite der EU. Dafür gibt es spezielle Tarife, für die der Kunde nur zahlt, wenn er das Telefon auch benutzt. Im Gegensatz zu einem Vertragshandy fallen keine Kosten an, wenn das Handy nicht genutzt wird.
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Alles hat zwei Seiten - Nachteile von Prepaid-Handys
Die Prepaid-Tarife sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich gestaltet. Auch können Einschränkungen bei der Rufumleitung vorliegen. Bei manchen Anbietern lassen sich Anrufe nicht auf ein anderes Telefon umleiten, sondern nur auf die Mailbox. Ein weiterer Service, den es mit einem Vertragshandy gibt, ist bei vielen Anbietern nur mit Laufzeitvertrag möglich: auf verschiedenen Geräten die gleiche Rufnummer zu nutzen.Mit einem Prepaid-Handy lassen sich die Kosten besser kontrollieren. Dafür ist es allerdings notwendig, dass der Kunde stets selbst im Blick hat, ob noch ausreichend Guthaben vorhanden ist. Das lässt sich nur durch eine automatische Aufladung umgehen. Wer seinen Verbrauch falsch einschätzt oder vergisst, sein Handy aufzuladen, kann dann schon mal ohne aktive Verbindung dastehen, wenn er sie brauchen würde.
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Die Wahl des passenden Tarifs
Wer seinen Tarif optimieren möchte, sollte seinen eigenen Bedarf kennen. Wenn Kunden einen über- oder unterdimensionierten Vertrag haben, zahlen sie meist zu viel. Am besten ist es, den Verbrauch über einige Monate genau zu analysieren und erst auf dieser Grundlage einen entsprechenden Tarif auszuwählen, beispielsweise, einen Smartphone-Tarif, eine Flatrate, ein Minutenpaket oder einen anderen Mobilfunktarif.Verwandte Nachrichten: |
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