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Tatort Corona Lockdown Schule: Corona-Note mangelhaft von den Eltern

• 14.09.20 Der Lockdown hat auch viele Eltern von schulpflichtigen getroffen. Dabei gehen die gehen die Eltern schulpflichtiger Kinder hart mit den Schulen ins Gericht und vergeben die Schulnote "mangelhaft" für ihre Fähigkeit, im Falle erneuter Schulschließungen den Unterricht aufrechterhalten zu können. Auch die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist sehr skeptisch beim
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digitalen Unterricht, laut einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.

Tatort Corona Lockdown Schule: Corona-Note mangelhaft von den Eltern

Wichtig ist für eine große Mehrheit der Eltern, dass die Digitalisierung der Schulen entschieden und schnell vorangeht und die technische Ausstattungen verbessert werden.

Tatort Corona Lockdown Schule: Corona-Note mangelhaft von den Eltern
Corona-Note mangelhaft von den Eltern
-Bild: © PublicDomainPictures ((Pixabay-Lizenz)/ pixabay.com

Dazu gehören Lernmittel und Lehrpläne zu modernisieren und Lehrer entsprechend weiterzubilden. Dem Bund sollte bei der Digitalisierung der Bildung nach mehrheitlicher Ansicht eine sehr viel größere Verantwortung zugestanden werden als bisher, so der Branchenverband.

Bei der Umfrage wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 269 Eltern schulpflichtiger Kinder befragt.

"Die Corona-Krise hat unser Bildungssystem vor eine Zerreißprobe gestellt. Bei vielen Bürgern wurde massiv Vertrauen verspielt, weil Unterricht zu oft ersatzlos gestrichen wurde und viele Schulen nicht in der Lage waren, die ihnen anvertrauten Schüler auch nur ansatzweise zu betreuen", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die massiven Verunsicherungen durch Behörden und Datenschutzbeauftragte haben dann auch noch die digitalen Vorreiter unter den Schulen und Lehrkräften ausgebremst. Corona ist der Startschuss für die Digitalisierung der Schulen. Jetzt heißt es, die Digitalisierung der Schulen von Null auf Hundert zu beschleunigen und das von jetzt auf gleich..

Homeschooling gehört für jeden Zweiten zur neuen Normalität

Nach Einschätzung von Eltern wie auch der Gesamtbevölkerung ist an den meisten Schulen der Wechsel ins virtuelle Klassenzimmer nicht geglückt. Als gerade noch "ausreichend" wird der Stand der digitalen Bildung in Deutschland bewertet, etwa wenn es um Geräteausstattung, Internetanbindung und digitale Unterrichtsinhalte der Schulen geht.

Für die Digitalisierung der Schulen im Durchschnitt gab es die Schulnote 4,2, Versetzung gefährdet. Die Corona-Krise hat den Digitalisierungsdruck auf die Schulen massiv erhöht. So sind 89 Prozent der Eltern der Ansicht, dass die Pandemie die Defizite bei der Digitalisierung der Schulen schonungslos offengelegt hat.

Etwa ebenso viele Eltern fordern, dass alle Schulen in die Lage versetzt werden sollten, noch in diesem Schuljahr per Homeschooling zu unterrichten. Für jeden Zweiten soll das auch zur neuen Normalität werden.

Bis zum Ende der Pandemie sollten Schulen für 20 Prozent der Eltern am besten ganz geschlossen bleiben und es sollte ausschließlich per Homeschooling unterrichtet werden.

Für den Aufbruch in die digitale Zukunft brauchen Schulen Infrastruktur, entsprechende Inhalte und pädagogische Konzepte und digitalkompetente Lehrer. Was IT-Fragen betrifft, hat die Verbesserung der technischen Ausstattung der Schulen höchste Priorität, um die Digitalisierung der Schulen voranzubringen.

Zur Digitalisierung der Schulen schlägt der Bitkom die flächendeckende Einrichtung von Smart Schools vor. Smart Schools sind digitale Vorreiterschulen und gründen sich auf die drei Säulen Infrastruktur, pädagogische Konzepte und Inhalte sowie digitalkompetente Lehrkräfte.

Überall im Bundesgebiet gibt es bereits exzellente digitale Schulen, die vom Bitkom in einem jährlich stattfindenden Wettbewerb ausgezeichnet werden. Die Entscheidung trifft eine renommierte Jury auf Grundlage der eingereichten Digitalisierungskonzepte. Derzeit gibt es 61 Smart Schools in öffentlicher wie freier Trägerschaft in Deutschland.

SH Bildungsministerin Karin Prien freut sich über Digitalpakt --Legenbildung an Kritiker

Selten hat eine Bildungsministerin so polarisiert, wie nun die aktuell amtierende Karin Prien in Schleswig Holstein. Diese feiert aktuell 20 Millionen Zuschuss aus dem Digitalpakt. Allerdings kommt reichlich Kritik an ihre Person auf. So gab es nun laut der Kieler Nachrichten gegen Wochenende schon 16 Corona Fälle an den Schulen.

SH Bildungsministerin Prien freut sich über Digitalpakt --Legenbildung an Kritiker
SH Bildungsministerin Karin Prien auf Twitter
-Bild: Twitter

Im Gegenzug wirft Karin Prien ihren Kritikern per Twitter eine Legendenbildung vor, wenn es darum geht, dass die Schulen und Kitas nicht für den sprunghaften Anstieg an Corona Fällen Schuld sind.

Zitat Prien:"Die nun steigenden Zahlen sind Ergebnis der Reiserückkehr und des nachlässigen Verhaltens in der Gesamtbevölkerung, gerade unter den Jüngeren. Bitte keine Legendenbildung zu Lasten von #Schule, #KiTa und #Bildung.".

Nach unserem Faktencheck und laut RKI sind derzeit rund 30 Prozent der Reiserückkehrer für die aktuellen Corona Fallzahlen in Deutschland verantwortlich. Rund 70 Prozent der Fallzahlen gehen auf innerdeutsches Nutzerverhalten zurück. Da Prien in ihrem Twett "gerade die jüngeren" erwähnt, welche nun mal in den Schulen und Kitas gehen, widerspricht Prien sich sogar hier. Kritiker betrachten dieses sogar schon als Getrampel a la Donald Trump Tweet.

Bildungsministerin Prien will nicht für eine 100-prozentige Sicherheit sorgen

Dieses wäre uns aber nicht unbedingt eine Nachricht wert, wenn es nicht noch schlimmer bei einer amtierenden Ministerin in Schleswig Holstein geht.

So wirft die GEW der Bildungsministerin Karin Prien einen "hartherzigen Umgang" mit Lehrkräften vor, welche einer Risikogruppe angehören. Von den 1.600 Betroffenen, die Atteste vorgelegt hätten, seien bislang lediglich 32 Lehrer als schutzbedürftig anerkannt worden. Einige von ihnen ziehen nun mit Unterstützung der Gewerkschaft vor Gericht. Auch die oppositionelle SPD wirft Prien einen "immer schroffer werdenden Umgang" mit Lehrern und Eltern vor.

Dabei konnte sogar eine lungenkranke Lehrerin in Schleswig-Holstein laut einem Gerichtsbeschluss zum Schuljahresstart in der Corona-Krise nicht in der Schule unterrichten. Das Kieler Bildungsministerium nimmt das nicht hin.

Die Reaktion von Karin Prien war daraufhin schon grenzwertig und man will das Urteil nicht akzeptieren, hieß es aus dem Bildungsministerium.

Sollten zu Corona-Risikogruppen zählende Lehrer in der Schule an dem Virus erkranken, wäre dies nach Ansicht Priens keine Folge mangelnder Fürsorgepflicht. "Der Staat als Arbeitgeber kann nicht für eine 100-prozentige Sicherheit in Zeiten der Corona-Pandemie sorgen", sagte Prien.

GEW sieht hier "eine Farce"

Die GEW hatte dabei die Arbeit des betriebsärztlichen Dienstes des Bildungsministeriums als "eine Farce" bezeichnet. Von sorgfältiger Prüfung sei keine Spur. "Weder gibt es eine Gefährdungsbeurteilung vor Ort noch werden die Haus- oder Fachärzte konsultiert oder Personalräte mit einbezogen", sagte GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer.

Statt einer individuellen arbeitsmedizinischen Untersuchung gebe es nur ein Telefonat mit den Betroffenen, in dem Gesundheitsgefährdungen abgebürstet würden. Dagegen hatte Prien betont, die Ärztin prüfe sehr sorgfältig jeden Einzelfall.

Fehlende Maskenpflicht wird kritisiert

"Der Staat als Arbeitgeber kann nicht für eine 100-prozentige Sicherheit in Zeiten der Corona-Pandemie sorgen", sagte Prien.

Zumal von vielen Lehrern auch eine fehlende Maskenpflicht kritisiert wird. In Schleswig Holstein gibt es nur eine Empfehlung. Die Folge ist, dass Eltern der Schulleitung vorschreiben können, dass ihr Kind ohne Maske das Schulgelände und am Unterricht teilnehmen kann. Immerhin gibt es gerade eine AHA-Aktion vom Bundesgesundheitsministerium, bei welcher es um Abstand, Hygiene und Alltagsmaske geht. Bei einer Bildungsministerin Prien, die hier aus dem Ruder läuft, ist diese AHA-Werbung aber schwer vermittelbar.

Auch haben die Kinder in Deutschland und Europa ein Recht auf körperliche Unversehrtheit Art. 2 GG, dieses ist auch ein Europa Recht Charta Art. 3. Besonders schutzbedürftig sind dabei auch systemrelevante Zielgruppen an Eltern, welche Richter, Anwälte, Staatsanwälte, Redakteure, Ärzte und Polizisten sind.

Digitalpakt mit 500 Millionen Euro Nachschlag für Schulen

So soll nun jeder Lehrer einen Dienstlaptop bekommen. Schulen sollen zügig ans schnelle Internet angeschlossen werden. Bund und Länder wollen dafür in diesem Jahr 500 Millionen Euro ausgeben.

Allerdings ist das Versprechen nicht neu, nur man hat gesehen, dass bessere digitale Bildung auch in Zeiten der Corona Pandemie vorherrscht. So sollten schon 5 Milliarden Euro ab dem vergangenen Jahr an die Schulen fließen. Zum Beispiel für Laptops oder WLAN in den Klassenzimmern. Doch das Geld kommt bis heute kaum an den Schulen an.

Digitale Klassen
Digitale Geräte im Schuleinsatz sind noch selten --Quelle: Apple

Digitale Klassen sind noch selten im Einsatz

Die Mehrheit der Lehrer steht digitalen Medien aufgeschlossen gegenüber und würde diese auch gerne häufiger im Unterricht einsetzen. Allerdings fehlt es in vielen Schulen an der technischen Ausstattung. Auch wünschen sich viele Lehrer eine bessere Aus- und Weiterbildung speziell im Hinblick auf Digitalthemen.

Der neue Digitalpakt zur Digitalisierung der Schulen, für den die Politik gerade den Weg frei gemacht hat, stößt in der Lehrerschaft auf breite Zustimmung, geht vielen aber noch nicht weit genug. Denn fast alle Lehrer sehen Deutschlands Schulen bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterherhinken, so die Ergebnisse einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom bei 503 Lehrern.

So würden 54 Prozent der Lehrer gerne häufiger digitale Medien einsetzen. Größtes Hemmnis ist oft die fehlende Technik. 58 Prozent sagen, dass es an den nötigen Geräten für die Nutzung im Unterricht mangelt. Dahinter folgt die Sorge, dass die Technik im Unterricht versagt mit 36 Prozent. Auch ein fehlendes pädagogisches Konzept bei 13 Prozent und unzureichende Technik-Kenntnisse bei 12 Prozent spielen eine Rolle.

Oft gibt es in vielen Schulen nur eine digitale Grundausstattung. So gibt es Beamer mit 99 Prozent, Notebooks bei 82 Prozent und stationärer PC bei 87 Prozent der Schulen. Dieses sind jedoch meist nur als Einzelgeräte oder in speziellen Fachräumen verfügbar. Von einer Ausstattung für alle Schüler in einer Klasse kann keine Rede sein.

Den Digitalpakt, durch den für die Digitalisierung der Schulen in den kommenden Jahren fünf Milliarden Euro bereitgestellt werden sollen, sieht die Lehrerschaft positiv. 96 Prozent der Lehrer sind der Meinung, dass die Schulen neben Geld auch digitale Konzepte, digitale Inhalte und entsprechend kompetente Lehrer brauchen, um für das digitale Zeitalter gewappnet zu sein. 93 Prozent denken, dass die angekündigten Digitalpakt-Mittel in Höhe von fünf Milliarden Euro nicht ausreichen. Dagegen lehnen lediglich 13 Prozent den Digitalpakt grundsätzlich ab.

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