Wirtschaftsminister Aiwanger kritisiert LTE Netzausbau in Bayern
• 18.09.19 Wenn es um den Breitbandausbau in Deutschland geht, wird oft auch das neue LTE Netz angeführt. Immerhin kann man mit dem neuen 5G-Netz in Deutschland schon Datenraten von bis zu 20 Gbit/s erreichen. So wurde nun in Bayern der LTE Ausbau an den Autobahnen getestet. Das Resultat ist ernüchternd. Der schlechteste Anbieter mit O2 erreicht nur eine
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Wirtschaftsminister Aiwanger kritisiert LTE Netzausbau in Bayern
Der Freistatt Bayern hat als erstes Bundesland die Initiative zur Beseitigung der Mobilfunklücken ergriffen und selbst nachgemessen. Immerhin hatte die Bundesnetzagentur die Frequenzvergabe für das LTE-Netz aus dem Jahr 2015 an die drei Betreiber an Auflagen gekoppelt. Daher sollte bis zum Stichtag, dem 1. Januar 2020, eine vollständige Versorgung der Bundesautobahnen sichergestellt sein.
Telekom LTE Ausbau an Bayerns Autobahnen liegt bei 98 Prozent -Bild: Telekom |
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Die Netzbetreiber haben zugesagt, bis Jahresende 2019 eine lückenlose Versorgung auf den Autobahnen zu gewährleisten. Sie müssen noch zulegen, um diese Vereinbarung zu erfüllen."
Die Messungen des IT-Beratungsunternehmens IK-T auf mehr als 2500 Autobahn-Kilometern belegen weiße Flecken in der LTE/4G-Mobilfunkversorgung auf Fernstraßen im Freistaat. Die Mobilfunkabdeckung der drei Netzbetreiber erreichen nach der Überprüfung mit einem kalibrierten Messsystem folgende Resultate: Die Deutsche Telekom erreichte 98 Prozent Abdeckung, Vodafone lag bei 93 Prozent, und Telefonica/O2 schwächelte sehr mit 71 Prozent.
Bayerns Wirtschaftsministerium steht mit den Mobilfunkbetreibern im Dialog, um die Versorgung zu optimieren. Minister Aiwanger kündigte an: "Wir werden auch die Qualität der Netze an den ICE-Strecken überprüfen. Mobilfunk ist eine Lebensader des 21. Jahrhunderts. Ich will für unsere Bürger eine gute Netzqualität zu wirtschaftlichen Preisen erreichen.".
Wirtschaftsminister Aiwanger: "Wir packen an und ergreifen als erstes Bundesland die Initiative zur Beseitigung der Mobilfunk-Lücken. Die optimale Versorgung in Bayern ist für uns ein wichtiges Zukunftsthema. Die Netzbetreiber stehen im Wort, bis Jahresende ein lückenloses Netz anzubieten."
NRW mit 90 Millionen Euro Fördermitteln
Auch in NRW tut sich was beim LTE Netzausbau. Dazu sollen 5G-Projekte mit bis zu 90 Millionen Euro aus Landesmitteln gefördert werden. Derzeit gibt es in NRW rund neue 280 LTE-Standorte und über 1.600 Standorte wurden auf LTE umgerüstet. Damit ist Nordrhein-Westfalen dem aktuellen Breitbandatlas des Bundes zufolge mit einer Haushaltsversorgung von 99,3 Prozent führend unter den Flächenländern bei der Versorgung mit 4G (LTE).Der Anteil der mit LTE versorgten Fläche in Nordrhein-Westfalen durch mindestens einen Anbieter lag Ende Juni 2019 bei 92,6 Prozent. Dieser Wert soll nach Branchenangaben bis Ende 2020 auf 94 Prozent steigen.
Neue Vodafone LTE Masten -Bild: Vodafone |
Zahlreiche weiße Flecken in Nordrhein-Westfalen konnten seit der Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes geschlossen werden, beispielsweise in Südwestfalen, Ostwestfalen oder der Region Aachen, wo insbesondere weiße Flecken in den zu Belgien und den Niederlanden grenznahen Gebieten geschlossen wurden. An den Hauptverkehrswegen, zum Beispiel den Autobahnen A44 oder A52 wurde die Mobilfunkversorgung ebenfalls verbessert.
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