Telekom Netzausbau: Schnellerer Glasfaserausbau dank Trenching in Schleswig-Holstein
• 17.04.18 Die dt. Telekom setzt den Netzausbau des Breitbandgeschäfts in Deutschland mit Glasfaser weiter fort. Dabei setzt die Telekom das moderne Trenching-Verfahren in Schleswig-Holstein ein, womit ein schneller Ausbau ermöglicht wird. Die Telekom spricht von einem vierfachen Ausbaugewinn bei der Geschwindigkeit. Ferner werden die Anlieger bei den Ausbauarbeiten nicht so
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Schnellerer Glasfaserausbau dank Trenching in Schleswig-Holstein
Bei dem Trenching werden mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in den Asphalt eingebracht. Die Telekom hat das Trenching-Verfahren jetzt zum ersten Mail in Schleswig-Holstein eingesetzt. Das Unternehmen Telekom baut das Gewerbegebiet in Kiel-Altenholz aus, das auch als Teichkoppel bekannt ist, und nutzt Trenching um die Glasfaserkabel in der Erde zu verlegen.
Trenching Verfahren im Einsatz über eine Fernbedienung -Bild: Telekom |
Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz, ist rund viermal schneller als übliche Verfahren und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Glasfasertrassen, Tiefbau entfällt an vielen Stellen. Wegen der kürzeren Ausbauzeit wird die Beeinträchtigung durch Baustellen für Unternehmen und Anwohner minimiert.
Für viele Gemeinden und Städte ist das Trenching noch neu und nicht wenige stehen dem Verfahren abwartend gegenüber. Die Kieler Gemeinde Altenholz war aber aufgeschlossen, hat die Vorteile für das Gewerbegebiet im Blick gehabt und dem Trenching in der Teichkoppel schnell zugestimmt.
Zweckverband Plön hinkt seinen Netzausbau Terminen hinterher
So findet derzeit der Netzausbau im Zweckverband Plön in Schleswig Holstein durch die Bagger statt. Dabei ist aber festzustellen, dass die Ausbauarbeiten durch die Fachfirmen derzeit erheblich hinterher hinken. So sollten die ersten Anschlüsse schon zeitnah im Jahr 2017 laut der Presseerklärung desSo werden wohl im Sommer die ersten Ortsteile im Zweckverband Plön erschlossen sein. Dabei gibt es aber immerhin 4 Ausbaugebiete, und noch kein Ortsteil im ersten Ausbaugebiet ist fertiggestellt. Zuerst war es wohl nur ein Spass, zu behaupten, man wird eher die 5G Netze von der Telekom und Vodafone nutzen können, als bis der letzte Haushalt beim Zweckverband Plön Glasfaseranschluss hat. Mittlerweile braucht man nur Hochrechnungen anstellen, und der letzte Haushalt wird im Jahr 2021 angeschlossen (1 Jahr Ausbauzeit pro Abschnitt mit Baubeginn im Herbst 2017), wenn der Ausbau weiterhin in dem "Schneckentempo" im Zweckverband Plön weitergeht. Das neue 5G Netz mit Datenraten im zweistelligen Gigabit Raten soll dabei schon im Jahr 2020 starten. Wer wird schneller sein?
Trenching Graben nach dem Einsatz der Fräse -Bild: Telekom |
Durch das Trenching wird aber alles schneller. Getrencht wird entweder auf dem Bürgersteig oder direkt auf der Straße. Beim Arbeiten auf einem Bürgersteig wird im ersten Schritt die bestehende Oberfläche zum Beispiel Pflastersteine abgetragen. Anschließend wird ein Schlitz von zwei bis sechs Zentimeter Breite und etwa zehn bis 25 Zentimeter Tiefe in die Straße oder den Bürgersteig gefräst.
Der dabei entstehende Aushub wird mit einem Saugbagger abgepumpt und griffbereit in einem speziellen Mini-Laster in der Nähe der Trenching-Strecke geparkt. Dort wird der Aushub in der Zwischenzeit mit Wasser und Fließmittel gemischt und als Flüssigboden vorbereitet.
Telekom Netzausbau in immer mehr Gemeinden -Bild: Telekom |
Im letzten Ausbau-Schritt kommt der abgetragene Aushub wieder ins Spiel. Der präparierte Flüssigboden wird mittels eines beweglichen Rohres als Füllung zurück in den Schlitz gepumpt. Wenn die Masse ausgehärtet ist, wird die ursprüngliche Oberfläche bearbeitet beziehungsweise wiederhergestellt. Beim Asphalt wird die Deckschicht abgefräst und der Asphaltfeinbelag mit Fugenband eingebaut. Bei einem Bürgersteig wie zum Beispiel in Kiel-Altenhagen werden die Pflastersteine abschließend wieder verlegt.
"Wir nutzen jede Chance, um den Breitbandausbau in Deutschland voran zu bringen. Das Trenching-Verfahren bietet hierbei eine ideale Möglichkeit den Unternehmen und Privathaushalten so rasch wie möglich einen schnellen und zukunftssicheren Internetanschluss zur Verfügung zu stellen und die Glasfaser noch näher zum Kunden zu bringen", sagt Günter Meier, Leiter Infrastrukturvertrieb Nord bei der Telekom.
Im Gewerbegebiet Teichkoppel wird die Telekom rund 8.000 Meter Glasfaser verlegen, 1.000 Meter dabei trenchen sowie zwei Netzverteiler aufstellen und mit modernster Technik ausstatten. Dadurch werden knapp 40 Unternehmen und Gewerbetreibende ab dem 3. Quartal 2018 ein reines Glasfasernetz mit symmetrischen Bandbreiten bis 1 GBit/s im Download nutzen können.
Weitere Infos zu den derzeitigen Angeboten erhalten Sie bei der Telekom Aktion und bei unserer Telekom Festnetzanschluss Übersicht.
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