BKA Chef Holger Münch will wieder Vorratsdatenspeicherung
• 29.04.25 In der aktuellen öffentlichen Debatte steht die Vorratsdatenspeicherung im Mittelpunkt hitziger Diskussionen. Der umstrittene BKA-Chef Holger Münch hat mit seiner Aussage, er warte "sehnsüchtig" auf die Wiedereinführung dieser Maßnahme, für erheblichen Aufruhr gesorgt. Münch betont dabei, dass der Eingriff in die
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BKA Chef Holger Münch will wieder Vorratsdatenspeicherung
Erneut gibt es eine Debatte um die
Vorratsdatenspeicherung und die umstrittenen Äußerungen des
Holger Münch als BKA-Chef und somit ein komplexes Spannungsfeld
darstellen. Die Befürworter sehen in der Maßnahme ein unverzichtbares
Instrument zur Terrorbekämpfung und Kriminalitätsprävention, während Kritiker
vor einem unaufhaltsamen Abbau von
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BKA Chef Holger Münch will wieder Vorratsdatenspeicherung -Screenshot: BKA |
Historischer Hintergrund der Vorratsdatenspeicherung
Die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung hat in Deutschland eine lange Tradition. Bereits seit vielen Jahren wird kontrovers debattiert, ob und in welchem Umfang staatliche Stellen verpflichtet sein sollten, Kommunikations- und Verbindungsdaten zu speichern. Die ursprüngliche Idee war, durch das Sammeln von Verbindungsdaten wie IP-Adressen, Telefonmetadaten und Standortinformationen die Aufklärung schwerer Straftaten und terroristischer Aktivitäten zu verbessern. Befürworter argumentieren, dass diese Daten im Ernstfall den Ermittlungen zu einer schnelleren Aufklärung verhelfen können.
Auf der anderen Seite steht eine starke Kritik von Seiten der
Datenschützer und Verfassungsexperten, die befürchten, dass eine
flächendeckende Speicherung von Daten automatisch zu einem unverhältnismäßigen
Eingriff in die
Die umstrittenen Aussagen von Holger Münch
Der BKA-Chef Holger Münch hat in mehreren Interviews und
öffentlichen Statements betont, dass er auf die Wiederaufnahme der
Vorratsdatenspeicherung "sehnsüchtig" warte. Ihm zufolge sei
der Eingriff in die
Kritiker hingegen sehen in dieser Argumentation einen Versuch, weitreichende Überwachungsbefugnisse zu legitimieren. Schon der Begriff ""sehnsüchtig warten" impliziert einen nahezu dringenden Bedarf der Sicherheitsbehörden, was vielen Beobachtern Anlass zur Sorge gibt. Die Befürchtung ist, dass durch die flächendeckende Speicherung von Kommunikationsdaten ein Datensammelsurium entsteht, das den Grundpfeiler einer freien Gesellschaft - die uneingeschränkte Privatsphäre - nachhaltig beschädigen könnte.
Kritische Aspekte der Vorratsdatenspeicherung
Die Praxis der Vorratsdatenspeicherung wird von vielen Experten als zweischneidiges Schwert betrachtet. Einerseits kann sie dazu beitragen, schwerwiegende Straftaten schneller aufzuklären, andererseits birgt sie ein enormes Risiko hinsichtlich des Datenschutzes. Bereits in anderen Ländern wurden Speicherverfahren eingeführt, die keine signifikanten Fortschritte in der Verbrechensbekämpfung erzielen konnten, während gleichzeitig die Gefahr von Datenmissbrauch massiv angestiegen ist.
Ein zentrales Argument der Gegner ist, dass die Speicherung von Daten -
unabhängig vom konkreten Verdacht - grundsätzlich einen Eingriff in die
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der tatsächlichen Wirksamkeit dieser Maßnahme. Mehrere Studien und Berichte deuten darauf hin, dass die sogenannte Vorratsdatenspeicherung in der Praxis häufig wenig zur Aufklärung von Verbrechen beiträgt. Die überwältigende Datenmenge verwässert oftmals den Fokus auf die relevanten Informationen und erschwert die zielgerichtete Ermittlungsarbeit. Diese Problematik wird von vielen Experten als gravierendes Manko angesehen.
Rechtliche Rahmenbedingungen und der Schutz der Bürgerrechte
Aus rechtlicher Sicht stellt sich die Frage, inwiefern die Speicherung von
Verbindungsdaten mit den verfassungsmäßigen
Kritiker argumentieren, dass die flächendeckende Speicherung von Daten zu
einem dauerhaften Überwachungsstaat führen könnte. Ein solches Szenario würde
nicht nur das Vertrauen der Bürger in den Staat massiv schwächen, sondern auch
die Grundlage für individuelle Freiheit und Selbstbestimmung untergraben. Es
wird befürchtet, dass selbst geringfügige Eingriffe in die
Die bisherigen richterlichen Entscheidungen, unter anderem durch das
Bundesverfassungsgericht, stellen klar, dass jede Maßnahme, die zur
staatlichen Überwachung eingeführt wird, kritisch hinterfragt werden
muss. Dabei steht der Schutz der
Gesellschaftliche Auswirkungen und die öffentliche Meinung
Neben den juristischen und technischen Aspekten hat die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung auch eine starke gesellschaftliche Komponente. Die Angst vor einem staatlich kontrollierten Überwachungsapparat führt zu einer wachsenden Skepsis gegenüber politischen Entscheidungsträgern. Viele Bürger fühlen sich in ihrer Privatsphäre bedroht und befürchten, dass aus Sicherheitsinteressen ein kompromissloses Überwachungsregime entstehen könnte.
Die öffentlichen Reaktionen auf die Aussagen von Holger Münch und
seinem sehnsüchtigen Warten auf die Wiedereinführung der
Vorratsdatenspeicherung sind ambivalent. Auf der einen Seite
gibt es eine starke Unterstützung von Sicherheitsbefürwortern, die in der
flächendeckenden Datenspeicherung ein notwendiges Instrument zur
Terrorbekämpfung sehen. Auf der anderen Seite steht eine breite, kritische
Gegenbewegung, die sich vehement gegen jegliche Einschränkung der
Diese Spaltung der öffentlichen Meinung zeigt, wie komplex und
vielschichtig das Thema ist. Die anhaltende Diskussion verdeutlicht, dass es
in einer freien Gesellschaft stets notwendig ist, eine Balance zwischen
Sicherheitsinteressen und dem Schutz individueller Freiheiten zu finden. Der
Verlust von
Internationale Perspektiven und Vergleiche
Ein Blick über die nationalen Grenzen zeigt, dass die Vorratsdatenspeicherung international sehr kontrovers diskutiert wird. In zahlreichen europäischen Ländern wird der Ansatz, Daten flächendeckend zu speichern, kritisch beäugt. Während einige Staaten die Maßnahme als ein notwendiges Übel betrachten, um Terroranschläge und schwere Straftaten zu verhindern, lehnen andere den Eingriff in den privaten Bereich der Bürger kategorisch ab.
Besonders in Ländern mit einem ausgeprägten Bewusstsein für
Der Vergleich mit anderen Demokratien zeigt, dass ein einheitlicher
Ansatz zur Vorratsdatenspeicherung schwer umzusetzen
ist. Nationale Unterschiede in Kultur, Rechtstradition und
Sicherheitsbedürfnissen machen deutlich, dass der Schutz der
Zukunftsaussichten und kritische Betrachtung
Mit Blick in die Zukunft stellt sich die Frage, inwiefern technologische Entwicklungen die Debatte um die Vorratsdatenspeicherung weiter befeuern werden. Vertreter staatlicher Stellen wie Holger Münch weisen darauf hin, dass eine zunehmende Digitalisierung und die daraus resultierende Datenflut neue Herausforderungen für die nationale Sicherheit darstellen. Gleichzeitig könnten fortschrittliche Analysemethoden und KI-gestützte Überwachungslösungen den Eingriff in die Privatsphäre weiter verschärfen.
EU-Ermittler fordern Aufhebung der digitalen Verschlüsselung: Kontroversen und Kritik
Die Pläne der EU-Ermittler, Zugang zu verschlüsselten Kommunikationsdaten zu ermöglichen, haben zu erheblichen Kontroversen geführt. Über 50 Organisationen, darunter der Chaos Computer Club (CCC) und die European Digital Rights (EDRi), haben in einem offenen Brief vor den Risiken einer Massenüberwachung und der Gefährdung der Privatsphäre und Sicherheit gewarnt. Wir zeigen Ihnen -wie immer- alle Aspekte und Pläne der EU-Ermittler, die Kritik und die potenziellen Auswirkungen auf die digitale Privatsphäre haben wird.
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EU-Ermittler fordern Aufhebung der digitalen Verschlüsselung: Kontroversen und Kritik Bild: ©: tarifrechner.de |
Hintergrund der Pläne
Lawful Access by Design
Die EU-Arbeitsgruppe "High Level Group" hat das Konzept "Lawful Access by Design" vorgeschlagen. Dieses Konzept sieht vor, dass ein Zugang für Ermittler zu unverschlüsselten Kommunikationsdaten direkt in die Technik eingebaut wird. Ziel ist es, den Strafverfolgungsbehörden den Zugang zu notwendigen Informationen zu ermöglichen, um Verbrechen besser aufklären zu können.
Gefahr für die Sicherheit
Das Konzept des "Lawful Access by Design" birgt jedoch erhebliche Risiken. Kritiker argumentieren, dass es technisch nicht möglich ist, die Verschlüsselung zu umgehen, ohne die Sicherheit der Kommunikationssysteme insgesamt zu gefährden. Ein solcher Zugang könnte von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden, um sensible Daten zu stehlen oder zu manipulieren.
Kritik von über 50 Organisationen
Offener Brief und Warnungen
Über 50 Organisationen, darunter der Chaos Computer Club (CCC) und die European Digital Rights (EDRi), haben einen offenen Brief an die EU veröffentlicht, in dem sie vor den Plänen zur Umgehung der Verschlüsselung warnen. Sie betonen, dass die Privatsphäre und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gefährdet wären, sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden.
Risiken der Massenüberwachung
Die Kritiker argumentieren, dass eine Massenüberwachung die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger erheblich einschränken würde. Sie fordern die EU auf, alternative Lösungen zu finden, die die Sicherheit und Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger nicht gefährden.
Technische Herausforderungen
Unmögliche sichere Hintertüren
Experten sind sich einig, dass es technisch nicht möglich ist, sichere Hintertüren für Ermittler zu schaffen, ohne die gesamte Sicherheit der Kommunikationssysteme zu gefährden. Jede Hintertür könnte potenziell von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden, um Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten.
Vertrauen in digitale Kommunikation
Die Umgehung der Verschlüsselung könnte das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in digitale Kommunikationsmittel erheblich untergraben. Viele Menschen verlassen sich auf verschlüsselte Kommunikation, um ihre Privatsphäre zu schützen und sensible Informationen sicher auszutauschen.
Reaktionen der EU und weiterer Akteure
Stellungnahmen der EU-Ermittler
Die EU-Ermittler argumentieren, dass der Zugang zu verschlüsselten Daten notwendig ist, um Verbrechen effektiv aufklären und verhindern zu können. Sie betonen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen darauf abzielen, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Alternativen und Dialog
Einige Akteure innerhalb der EU fordern jedoch, dass alternative Lösungen gefunden werden, die die Sicherheit der Kommunikationssysteme nicht gefährden. Es wird vorgeschlagen, den Dialog mit technischen Experten und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu intensivieren, um bessere Lösungen zu entwickeln.
Fazit
Die Pläne der EU-Ermittler zur Umgehung der Verschlüsselung stoßen auf erheblichen Widerstand von über 50 Organisationen. Die Kritiker warnen vor den Risiken einer Massenüberwachung und der Gefährdung der Privatsphäre und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Technische Experten betonen, dass es unmöglich ist, sichere Hintertüren zu schaffen, ohne die gesamte Sicherheit der Kommunikationssysteme zu gefährden.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EU alternative Lösungen findet, die die Sicherheit und Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger nicht gefährden. Der Dialog zwischen Strafverfolgungsbehörden, technischen Experten und zivilgesellschaftlichen Organisationen sollte intensiviert werden, um gemeinsame und sichere Lösungen zu entwickeln. Nur so kann das Vertrauen in digitale Kommunikationsmittel erhalten und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden.
Verwaltungsgericht Köln: Videoüberwachung durch die Polizei in Köln zu großflächig
Am 28. November 2024 hatte das Verwaltungsgericht Köln entschieden, dass die polizeiliche Videoüberwachung durch fest installierte Kameras an sieben Standorten in der Kölner Innenstadt, in Köln-Mühlheim und Köln-Kalk die Überwachungsbereiche zu groß bemessen ist. Diese Entscheidung fiel nach den Klagen von zwei Kölner Privatpersonen, die sich durch die Videoüberwachung in ihrem Alltagsleben beeinträchtigt fühlten.
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Verwaltungsgericht Köln: Videoüberwachung durch die Polizei in Köln zu großflächig Bild: ©: tarifrechner.de |
Hintergrund der Videoüberwachung
Einführung der Überwachung
Seit Ende 2016 setzt die Polizei Köln stationäre Videoüberwachung öffentlicher Straßen, Wege und Plätze zur Verhütung und Aufklärung von Straftaten ein. Die Videobilder werden rund um die Uhr live beobachtet, um Einsatzkräfte bei einer (sich anbahnenden) Straftat gezielt entsenden zu können. Die Aufnahmen werden gespeichert und nach 14 Tagen automatisiert gelöscht, sofern sie nicht zur Strafverfolgung oder vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten weiterhin benötigt werden.
Ausweitung der Überwachungsbereiche
Die Polizei richtete zunächst die Videoüberwachungsbereiche "Dom/Hauptbahnhof" und "Ringe" ein. Es folgten im Herbst 2019 "Breslauer Platz", "Ebertplatz", "Neumarkt" und "Wiener Platz".
Zuletzt kam im Oktober 2022 der Videoüberwachungsbereich "Kalk" hinzu. Die Kläger wohnen in Köln-Kalk und in der Kölner Innenstadt und besuchen regelmäßig diese Überwachungsbereiche, weshalb sie sich in ihrem Alltagsleben beeinträchtigt fühlten.
Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Rechtmäßigkeit der Videoüberwachung
Das Verwaltungsgericht Köln entschied, dass der Einsatz von Videoüberwachungstechnik an besonders kriminalitätsbelasteten Orten in der Öffentlichkeit grundsätzlich ein legitimes Mittel der Gefahrenabwehr ist und mit der Verfassung im Einklang steht. Der Landesgesetzgeber hat die Ermächtigung hierzu jedoch auf "einzelne" Kriminalitätsschwerpunkte beschränkt.
Beschränkung der Überwachungsbereiche
Eine Ausdehnung der Videoüberwachung über die eigentlichen Brennpunkte hinaus auf weitere Straßen, Wege oder Plätze in der Umgebung ist mit dem Gesetz nicht vereinbar. Daher sind die sieben Videoüberwachungsbereiche in Köln zu groß bemessen. Sie dürfen nur in Teilen von den Kameras erfasst werden, die tatsächlich Schwerpunkte der Straßenkriminalität sind. In vielen bislang ebenfalls überwachten Nebenstraßen ist eine signifikant erhöhte Kriminalitätsbelastung hingegen nicht feststellbar, weshalb die Videoüberwachung dort beendet werden muss.
Folgen für die Überwachung in Köln
Anpassung der Überwachungsbereiche
Die Polizei Köln muss die Überwachungsbereiche entsprechend den Vorgaben des Verwaltungsgerichts anpassen. Insbesondere dürfen Außengastronomieflächen, die wie Privatbereiche in Gebäuden zu behandeln sind, nicht überwacht werden. Auch bei Versammlungen müssen die Kameras im gesamten Videoüberwachungsbereich und nicht nur am Versammlungsort selbst abgeschaltet werden, um das Versammlungsgrundrecht zu gewährleisten.
Verkürzung der Überwachungszeiten
Bei Versammlungen haben die Kläger aus ihrem Versammlungsgrundrecht regelmäßig einen Anspruch darauf, dass sie auch auf ihren Wegen zu und von der Versammlung nicht von Videokameras erfasst werden. Daher müssen die Kameras regelmäßig eine Stunde vor Versammlungsbeginn bis 30 Minuten nach dem Ende der Versammlung abgeschaltet werden.
Möglichkeiten zur Berufung
Berufung beim Oberverwaltungsgericht
Gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts Köln können die Beteiligten jeweils Berufung einlegen. Über die Berufung würde das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster entscheiden. Es bleibt abzuwarten, ob die Beteiligten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden.
Auswirkungen auf zukünftige Überwachungsprojekte
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts könnte auch Auswirkungen auf zukünftige Videoüberwachungsprojekte in anderen Städten haben. Die Abwägung zwischen Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre bleibt ein wichtiges Thema, das sowohl rechtlich als auch gesellschaftlich weiterhin diskutiert werden muss.
Somit hat das Verwaltungsgericht Köln mit seiner Entscheidung zur Videoüberwachung in der Kölner Innenstadt, in Köln-Mühlheim und Köln-Kalk einen wichtigen Schritt gemacht, um die Rechtmäßigkeit und die Grenzen der polizeilichen Überwachung zu klären.Während die Videoüberwachung an kriminalitätsbelasteten Orten grundsätzlich legitim ist, dürfen die Überwachungsbereiche nicht zu groß bemessen sein. Dies dient dem Schutz der Privatsphäre und dem Ausgleich zwischen Sicherheit und persönlichen Freiheitsrechten.
Menschenrechtsorganisation kritisiert Ausbau von anlasslose, polizeilichen Kontrollbefugnissen
In Deutschland und Europa gilt die Unschuldsvermutung. Nun will die Ampelregierung aber anlasslose Kontrollen an allen Orten durch die Polizei zulassen. Daher gibt es reichlich Kritik von Menschenrechtsorganisationen, Politikern und Datenschützern. Dies bedeutet, dass Menschen ohne konkreten Verdacht angehalten, befragt und durchsucht werden können. Wir zeigen Ihnen -wie immer- alle Fakten auf, was die Ampelregierung an anlasslose, polizeilichen Kontrollbefugnissen plant.
Das neue Überwachungspaket der Ampel-Koalition hat
in Deutschland für
erhebliche Diskussionen
gesorgt. Es sieht vor, dass die
Polizei anlasslose Personenkontrollen und
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Menschenrechtsorganisation kritisiert Ausbau von anlasslose, polizeilichen Kontrollbefugnissen Bild: ©: tarifrechner.de |
Anlasslose Personenkontrollen
Ein zentrales Element des Pakets sind die anlasslosen Personenkontrollen. Dies bedeutet, dass die Polizei Personen ohne konkreten Verdacht anhalten, befragen und durchsuchen kann. Diese Maßnahme soll die Prävention von Straftaten verbessern und die öffentliche Sicherheit erhöhen.
Durchsuchungen fast überall
Zusätzlich zu den Personenkontrollen erlaubt das Paket
Durchsuchungen an vielen öffentlichen Orten. Dazu gehören
Volksfeste,
Kritik und Bedenken
Rechtsstaatlichkeit und Verhältnismäßigkeit
Viele zivilgesellschaftliche Organisationen und
Datenschützer haben das Überwachungspaket kritisiert. Sie
argumentieren, dass die Maßnahmen unverhältnismäßig und möglicherweise
rechtswidrig sind. Die anlasslosen Kontrollen und Durchsuchungen könnten
die Grundrechte der Bürger einschränken und zu einer
Interne Diskussionen in der Ampel-Koalition
Auch innerhalb der Ampel-Koalition gibt es Gesprächsbedarf. Einige Mitglieder der Koalition haben Änderungswünsche geäußert und betonen die Notwendigkeit, die Rechtsstaatlichkeit zu wahren. Es bleibt abzuwarten, ob und wie das Paket noch angepasst wird.
Auswirkungen auf die Gesellschaft
Erhöhte Sicherheit
Befürworter des Pakets argumentieren, dass die Maßnahmen zu einer erhöhten Sicherheit führen werden. Durch die Möglichkeit, Personen und Orte ohne konkreten Verdacht zu kontrollieren, könne die Polizei potenzielle Straftaten frühzeitig erkennen und verhindern.
Vertrauensverlust in die Polizei
Kritiker befürchten jedoch, dass die anlasslosen Kontrollen zu einem Vertrauensverlust in die Polizei führen könnten. Wenn Bürger das Gefühl haben, ständig überwacht zu werden, könnte dies das Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung belasten.
Kritik und Widerstand
Es gibt eine breite Front der Kritik gegen diese Maßnahmen. Nicht nur von Seiten der Zivilgesellschaft, sondern auch von Politikern innerhalb der Regierungsparteien selbst, wie der SPD, FDP und den Grünen, die traditionell als Bürgerrechtsparteien gelten. Kritiker argumentieren, dass solche Befugnisse die Grundrechte massiv einschränken und zu einem Überwachungsstaat führen könnten, wo jeder Bürger als potenzieller Straftäter betrachtet wird.
Öffentliche und politische Reaktionen
In den Medien wird daher die Sorge geäußert, dass man sich faktisch nur noch durch Rückzug aus dem öffentlichen Leben der Kontrolle entziehen könnte. Es gab Demonstrationen und offene Briefe, die diese Verschärfungen kritisieren und als migrationsfeindlich oder rassistisch darstellen, sowie als eine Entmenschlichung von Asylsuchenden.
Änderungsbedarf und Gespräche
Laut neueren Berichten gibt es innerhalb der Regierungskoalition selbst den Wunsch nach Änderungen am Sicherheitspaket. Dies zeigt, dass selbst die Befürworter der ursprünglichen Pläne die Notwendigkeit erkennen, die Auswüchse der Überwachungsmaßnahmen zu überdenken oder zumindest zu diskutieren.Neben den anlasslosen Kontrollen ist auch die erweiterte Nutzung biometrischer Daten und Gesichtserkennung ein Kritikpunkt, der die Überwachung auf eine neue Ebene hebt.
Somit ist das neue Überwachungspaket der
Ampel-Koalition ein kontroverses Thema, das sowohl Befürworter als
auch Kritiker hat. Während die Maßnahmen die Sicherheit erhöhen
sollen, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der
Neue Pläne der Bundesregierung zur Gesichtserkennung bei der Polizei
Erneut gibt es einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung für die Gesichtserkennung durch die Künstliche Intelligenz. Dabei soll der Gesetzentwurf der Bundesregierung den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie durch die Polizei regeln. Diese Pläne haben sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Daher lohnt es sich einen detaillierten Blick auf die neuen Vorschläge und ihre möglichen Auswirkungen zu machen.Die Verwendung von biometrischen Daten und künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbrechensbekämpfung ist nicht neu. Allerdings sollen die neuen Pläne der Bundesregierung den rechtlichen Rahmen für den Einsatz dieser Technologien erweitern und klarer definieren.
Die neuen Pläne im Detail:
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• Biometrische Daten: Ermittlungsbehörden sollen künftig biometrische Fotos von Verdächtigen mit Bildern aus dem Internet abgleichen dürfen. Dies soll helfen, mutmaßliche Terroristen und Tatverdächtige zu identifizieren und zu lokalisieren.
• Einsatz von KI: Künstliche Intelligenz (KI) soll genutzt werden, um diese Daten zu analysieren und Verbindungen zu bereits erhobenen Informationen herzustellen.
• Rechtliche Rahmenbedingungen: Die Strafprozessordnung sowie das BKA-Gesetz und das Bundespolizeigesetz sollen entsprechend angepasst werden.
• Einschränkungen: Der Abgleich ist nur mit gespeicherten Bildern und Videos möglich, nicht mit Echtzeit-Aufnahmen wie Livestreams oder Webcams.
Kritik und Bedenken
Es gibt erhebliche Bedenken von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die vor einem Abbau von Grundrechten und einer flächendeckenden biometrischen Überwachung warnen. Kritiker argumentieren, dass die neuen Pläne zu einer Massenüberwachung führen könnten und die Privatsphäre der Bürger gefährden.
Unterstützung und Vorteile
Befürworter der neuen Pläne betonen die Vorteile der Gesichtserkennungstechnologie bei der Verbrechensbekämpfung. Sie argumentieren, dass diese Technologien helfen können, Verbrechen schneller aufzuklären und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.Somit sind die neuen Pläne der Bundesregierung zur Gesichtserkennung bei der Polizei ein kontroverses Thema. Während sie das Potenzial haben, die Effizienz der Strafverfolgung zu erhöhen, gibt es auch berechtigte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Privatsphäre und die Bürgerrechte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen entwickeln und welche Änderungen letztendlich umgesetzt werden.
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