Breko begrüßt niedrigere Mobilfunkentgelte
• 05.05.06 Der Bundesverband Breitbandkommunikation sieht Bewegung in der Diskussion um die Entgelte, die Festnetzbetreiber für die Übergabe von Gesprächen in Mobilfunknetze entrichten müssen. Pünktlich zum Ablauf der von der Bundesnetzagentur gesetzten Frist für eine Stellungnahme zum entsprechenden Entwurf einer Regulierungsverfügung hat E-Plus heute eine Kostenrechnung|
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Breko fordert in seiner eigenen Stellungnahme eine deutliche Absenkung der aktuell unverhältnismäßig hohen Entgelte. Die 12,4 Cent bzw. 11 Cent (je nach Mobilfunkunternehmen), die Festnetzgesellschaften für die Übergabe von Gesprächen derzeit zahlen, sind den Breko-Mitgliedern schon lange ein Dorn im Auge.
E-Plus rechnet vor, dass in den Netzen der großen Anbieter bei der Übernahme von Festnetzgesprächen Kosten von 4,95 Cent je Minute entstehen. Der Verband hält seit langem Entgelte von 5 Cent für angemessen. In seinem eigenen Netz berechnet E-Plus die Kosten mit 9,04 Cent. Ob der relativ große Abstand zu den Kosten der anderen Betreiber gerechtfertigt ist, sei dahingestellt, so BREKO-Präsident Peer Knauer. Aber eine Spreizung der Entgelte zwischen kleinen und großen Mobilfunkbetreibern hält er für legitim, angesichts des späteren Markteintritts von E-Plus und O2.
Knauer spricht sich für eine zügige Absenkung aus. Alles andere dürfte nicht die Zustimmung der EU-Kommission finden, vermutet er. Auch die Bundesnetzagentur hatte mit einer strengen Regulierung gedroht, falls die Vorschläge der Mobilfunker unter den Erwartungen bleiben würden. Ein Zeithorizont von zwei Jahren bis 2008 ist nach Ansicht des Breko-Präsidenten realistisch und die Absenkung auf dann 5 Cent erforderlich, um eine wirtschaftlich vertretbare Größenordnung zu erreichen.
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