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Bundesnetzagentur ermittelt wegen explodierenden Strompreisen

• 14.12.24 Die Strompreise in Deutschland haben in letzter Zeit stark zugenommen, und die Ursachen sind vielfältig. Während die Dunkelflaute, also Perioden geringer Produktion von Solar- und Windenergie, zweifellos eine Rolle spielt, gibt es noch andere bedeutende Faktoren, die zu den steigenden Kosten beitragen. Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, ob es zu Missbrauch im Strommarkt gekommen ist.

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Bundesnetzagentur ermittelt wegen explodierenden Strompreisen

Erfahren Sie mehr über die Gründe für die explodierenden Strompreise und die Untersuchungen der Bundesnetzagentur wegen möglichem Missbrauchs.
Bundesnetzagentur ermittelt wegen explodierenden
Strompreisen -Bild: © tarifrechner.de

Die Rolle der Dunkelflaute

Weniger erneuerbare Energie

Eine Dunkelflaute tritt auf, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg wenig oder gar keine Sonnen- und Windenergie gibt. In solchen Zeiten müssen andere Energiequellen einspringen, um die Nachfrage zu decken. Dies führt oft zu höheren Kosten, da fossile Brennstoffe wie Gas oder Kohle in der Regel teurer sind.

Steigende Nachfrage

Während der Dunkelflaute steigt die Nachfrage nach Energie aus konventionellen Kraftwerken, was die Preise weiter in die Höhe treibt. Da erneuerbare Energien in solchen Zeiten weniger zur Verfügung stehen, müssen die Energieversorger auf teurere Alternativen zurückgreifen.

Andere Faktoren für steigende Strompreise

Gestiegene Kosten für fossile Brennstoffe

Neben der Dunkelflaute haben auch die gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe einen erheblichen Einfluss auf die Strompreise. Die Preise für Erdgas, Kohle und Öl sind in den letzten Jahren stark gestiegen, was sich direkt auf die Stromerzeugungskosten auswirkt.

Netzgebühren

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Netzgebühren. Diese Kosten entstehen durch den Betrieb und die Wartung des Stromnetzes und werden auf die Verbraucher umgelegt. Steigende Netzgebühren tragen somit ebenfalls zu den höheren Strompreisen bei.

Prüfung durch die Bundesnetzagentur

Möglicher Missbrauch im Strommarkt

Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, ob es zu Missbrauch im Strommarkt gekommen ist. Es gibt Hinweise darauf, dass einige Unternehmen möglicherweise ihre marktbeherrschende Stellung ausgenutzt haben, um die Preise zu manipulieren. Die Behörde untersucht, ob solche Praktiken zu den explodierenden Strompreisen beigetragen haben.

Konsequenzen bei Missbrauch

Sollte die Bundesnetzagentur feststellen, dass es tatsächlich zu Missbrauch gekommen ist, könnten die betroffenen Unternehmen mit erheblichen Strafen und Auflagen rechnen müssen. Ziel der Untersuchungen ist es, Transparenz und Fairness im Strommarkt zu gewährleisten und Verbraucher vor unlauteren Praktiken zu schützen.

Auswirkungen auf Verbraucher

Höhere Stromrechnungen

Die gestiegenen Strompreise haben direkte Auswirkungen auf die Verbraucher. Höhere Stromrechnungen belasten Haushalte und Unternehmen gleichermaßen. Besonders betroffen sind einkommensschwache Haushalte, für die die gestiegenen Energiekosten eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen.

Maßnahmen zur Kostenreduktion

Um den steigenden Strompreisen entgegenzuwirken, können Verbraucher verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören der Wechsel zu günstigeren Anbietern, der Einsatz energieeffizienter Geräte und das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch. Durch gezielte Maßnahmen können Verbraucher ihre Stromkosten senken und einen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs leisten.

Politische Reaktionen und Lösungen

Förderung erneuerbarer Energien

Die Politik reagiert auf die steigenden Strompreise unter anderem durch die verstärkte Förderung erneuerbarer Energien. Investitionen in Solar- und Windenergie sowie in Speichertechnologien sollen dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und langfristig stabile und bezahlbare Energiepreise zu gewährleisten.

Regulierung und Überwachung

Die Regulierung und Überwachung des Strommarktes spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Missbrauch und der Sicherstellung fairer Preise. Die Bundesnetzagentur und andere Aufsichtsbehörden sind gefordert, den Markt genau zu beobachten und bei Bedarf einzugreifen, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten.

Somit sind die explodierenden Strompreise in Deutschland das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter die Dunkelflaute, gestiegene Kosten für fossile Brennstoffe und steigende Netzgebühren. Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, ob es zu Missbrauch im Strommarkt gekommen ist, der zu den hohen Preisen beigetragen haben könnte. Verbraucher sind direkt von den steigenden Kosten betroffen, und es bedarf gezielter Maßnahmen, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.

Die Förderung erneuerbarer Energien und eine strenge Regulierung des Marktes sind entscheidende Schritte, um langfristig stabile und faire Strompreise zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Bundesnetzagentur ergreifen wird und wie sich die Situation auf dem Strommarkt entwickeln wird.

Verbraucherzentrale Bundesverband: Geld zurück nach außergerichtlichem Vergleich

Seit dem Juni 2023 haben sich zahlreiche besorgte Verbraucher an die Verbraucherzentrale Sachsen gewandt. Sie berichteten von Forderungen bezüglich Schadensersatzzahlungen oder ungenutzten Telefonanschlüssen, die angeblich bei primastrom, voxenergie und nowenergy bestehen sollten. Ein aktueller außergerichtlicher Vergleich des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) stärkt nun die Rechte der Betroffenen und bietet eine Geld-zurück-Chance.

Details zum außergerichtlichen Vergleich

Kunden erhalten teils vierstellige Beträge zurück

Der vzbv hat einen außergerichtlichen Vergleich mit der Primaholding-Gruppe erzielt, zu der die Strom- und Gasanbieter primastrom, voxenergie und nowenergy gehören. Kunden, die sich auf diesen Vergleich berufen, können teils vierstellige Beträge zurückerhalten und früher aus ihren Verträgen aussteigen. Ein Beispiel dafür ist Frank K. aus Brandenburg, der 3.912 Euro von seinem Gasanbieter zurückbekommen hat. Der Verbraucher berief sich auf den außergerichtlichen Vergleich des vzbv.

Aktiv werden bis Ende Dezember

Wer ebenfalls von diesem Vergleich profitieren möchte, muss bis Ende Dezember aktiv werden. Betroffene Kunden sollten den Vergleichs-Check des vzbv nutzen, um herauszufinden, wie sie profitieren können. Der Vergleich bietet sowohl Geldrückzahlungen als auch die Möglichkeit, Verträge früher zu beenden.

Vorteile des außergerichtlichen Vergleichs

Rückzahlungen und Vertragsbeendigung

Der außergerichtliche Vergleich ermöglicht es Kunden, unrechtmäßig gezahltes Geld zurückzufordern und aus überlangen Verträgen auszusteigen. Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik beim vzbv, betont: "Die Rückzahlungen und Vertragsanpassungen zeigen, dass der außergerichtliche Vergleich einen schnellen und großen Mehrwert für Verbraucher hat. Betroffene Kunden können so verloren geglaubtes Geld auf ihr Konto zurückholen."

Beispiele für erfolgreiche Rückzahlungen

Der vzbv berichtet von mehreren erfolgreichen Rückzahlungen. Dazu gehören unter anderem:

    • Frank K. aus Brandenburg, Erstattung: 3.912 Euro, Anbieter: nowenergy (Gas)
    • Petra O. aus dem Saarland, Erstattung: 3.088 Euro, Anbieter: primastrom (Strom)
    • Walter J. aus Baden-Württemberg, Erstattung: 115 Euro, Anbieter: nowenergy (Strom)
    • Andreas R. aus Niedersachsen, Erstattung: 2.846 Euro, Anbieter: voxenergie (Strom)
    • Sigrun S. aus Brandenburg, Erstattung: 1.796 Euro, Anbieter: primastrom (Strom)

Was betroffene Kunden tun müssen

Vergleichs-Check des vzbv nutzen

Betroffene Kunden sollten den Vergleichs-Check des vzbv nutzen, um herauszufinden, wie sie vom Vergleich profitieren können. Dies ist der erste Schritt, um Rückzahlungen zu erhalten und Verträge früher zu beenden.

Widerruf oder Kündigung erklären

Wer gegenüber primastrom, voxenergie oder nowenergy bereits den Widerruf oder die Kündigung erklärt hat, muss sich nun nur noch auf den Vergleich berufen. Dafür genügt eine E-Mail. Textbausteine und weitere Informationen, wohin sich die Betroffenen wenden können, finden sie unter www.sammelklagen.de/verfahren/primaholding. Die Frist dafür endet am 31. Dezember 2024.

Auswirkungen des Vergleichs

Reduzierte Energiepreise

Wer sich auf den außergerichtlichen Vergleich beruft, dessen Preise können rückwirkend auf bis zu 27 Cent/kWh für Strom und bis zu 7 Cent/kWh für Gas gesenkt werden. Ein Beispiel ist Regina H. aus Sachsen, die laut ihrer Stromrechnung vom Februar 2024 103,22 Cent/kWh zahlen sollte. Nachdem sie sich auf den Vergleich berief, wurden die Arbeitspreise nachträglich reduziert, zeitweise auf 27 Cent/kWh.

Früheres Vertragsende

Der Vergleich ermöglicht es Kunden auch, früher aus ihren Verträgen auszusteigen. So teilte Frank S. aus Hessen der Verbraucherzentrale mit, dass sein Stromvertrag mit nowenergy noch bis März 2027 laufen sollte. Das Unternehmen bestätigte ihm jedoch ein Vertragsende zum 19. Januar 2025 - zwei Jahre früher als ursprünglich vorgesehen.

Somit bietet der außergerichtliche Vergleich des Verbraucherzentrale Bundesverbands Kunden von primastrom, voxenergie und nowenergy eine hervorragende Möglichkeit, unrechtmäßig gezahlte Beträge zurückzuerhalten und Verträge früher zu beenden. Betroffene sollten den Vergleichs-Check des vzbv nutzen und sich bis spätestens 31. Dezember 2024 auf den Vergleich berufen, um die Vorteile zu nutzen. Weitere Informationen und Unterstützung finden sich unter www.sammelklagen.de/verfahren/primaholding.

Strompreiserhöhungen: Verbraucherschützer listen viele Beschwerden im Jahr 2024 auf

Auch in diesem Jahr werden von vielen Anbietern die Strompreise und auch Gaspreise erhöht. Daher kommt es auch zu viele Beschwerden, so die Verbraucherschützer. Schon im letzten Jahr waren die Strompreiserhöhungen über alle Anbieter hinweg der meist erfasste Beschwerdegrund in den Verbraucherzentralen im Bereich Energie, so die Verbraucherzentrale Bundesverband.

Strompreiserhöhungen waren im Jahr 2023 und im ersten Halbjahr 2024 ein Hauptbeschwerdegrund bei den Verbraucherzentralen. Besonders viele Beschwerden gab es über die Anbieter ExtraEnergie, voxenergie und primastrom, deren Beschwerdezahlen im Verhältnis zu ihrem Kundenanteil überproportional hoch waren, so die Verbraucherzentrale in ihrer Mitteilung.

Strompreiserhöhungen: Verbraucherschützer listen viele Beschwerden im Jahr 2024 auf
Strompreiserhöhungen: Verbraucherschützer listen viele Beschwerden
im Jahr 2024 auf -Bild: © tarifrechner.de

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) rät, Preiserhöhungen genau zu prüfen und gegebenenfalls Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Energieanbieter müssen Kunden rechtzeitig über Preisänderungen informieren und dürfen keine Preiserhöhungen bei vertraglich festgelegten Preisgarantien vornehmen.

Der vzbv hat festgestellt, dass nicht alle Preiserhöhungen den rechtlichen Anforderungen entsprechen und geht juristisch gegen unzulässige Preiserhöhungen vor.

Ein Anbieterwechsel kann finanziell vorteilhaft sein, insbesondere nach einer Preiserhöhung. Im Juli 2024 lagen die Arbeitspreise für den günstigsten Sondervertrag bei durchschnittlich 26 Cent pro Kilowattstunde, während die Grundversorger 40 Cent pro Kilowattstunde verlangten. Ein Vergleich der Konditionen ist daher empfehlenswert.

Der vzbv hat gegen ExtraEnergie und die primaholding-Unternehmen wegen massiver und unzulässiger Preiserhöhungen im Sommer 2022 geklagt. Auch gegen primastrom und voxenergie wurden Klagen wegen unzulässiger Preiserhöhungen eingereicht. Mit diesen Anbietern wurden Vergleiche erzielt, die es Verbrauchern ermöglichen, Verträge früher zu beenden und Rückerstattungen für überhöhte Zahlungen zu erhalten.

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