Bundesnetzagentur: Deutschland beim Breitband auf der Überholspur
• 15.12.09 Mittlerweile befindet sich Deutschland nach den Worten des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, in Europa bei der Breitbandabdeckung auf der Überholspur. Rund 60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss. Damit hat Deutschland inzwischen alle großen Flächenländer wie Frankreich, England, Spanien und Italien beim|
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Die Entwicklung im Breitbandmarkt ist weiterhin durch Wachstum gekennzeichnet, wenngleich sich die Dynamik der letzten Jahre deutlich abgeschwächt hat. Auch in den Krisenjahren 2008 und 2009 wuchs die Zahl der vermarkteten Breitbandanschlüsse, wenn auch deutlich geringer als in den Vorjahren. Im Jahr 2008 wurden 3 Mio. neue Breitbandanschlüsse vermarktet, das waren 1,6 Mio. Neuschaltungen weniger als im Vorjahr. Für 2009 ist mit einem ähnlichen absoluten Zuwachs zu rechnen. Ende des ersten Halbjahres 2009 gab es insgesamt 24,1 Mio. Breitbandanschlüsse.
Auch der Mobilfunkmarkt ist durch intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Bei den beiden kleineren Netzbetreibern ist es dank günstiger und innovativer Angebote gelungen, den Marktanteil seit 2002 von ca. 20 Prozent auf über 30 Prozent zu steigern. Die Preise bei Mobilfunkdiensten sind in den vergangenen Jahren dabei deutlich gesunken. Dies ist u. a. daran abzulesen, dass die Umsätze der Mobilfunkanbieter zwischen 2003 und 2008 nahezu unverändert geblieben sind, während sich das abgehende Verkehrsvolumen im gleichen Zeitraum um 145 Prozent erhöht hat.
Die Teilnehmerzahl im Mobilfunk ist seit 2008 nicht mehr so stark gewachsen wie in früheren Jahren und nähert sich der Sättigung. Zum Ende des dritten Quartals lag die Teilnehmerzahl bei 108 Mio., so dass auf jeden Einwohner etwa 1,3 SIM-Karten entfallen. Die Anzahl der Kunden von Discountanbietern steigt allerdings weiter. Während Ende 2007 nur etwa 12 Mio. Kunden diesem Segment zuzurechnen waren, gab es zum Ende des ersten Quartals 2009 bereits mehr als 20 Mio. Kunden, was einem Marktanteil von fast 20 Prozent entspricht. Vor allem die Netzbetreiber erreichen über verbundene Unternehmen und Zweitmarken, die günstige und übersichtliche Tarife anbieten, immer mehr Kunden.
Auch im Mobilfunk spielt Breitband inzwischen eine bedeutendere Rolle. Mehr als 15 Prozent aller Teilnehmer nutzen inzwischen regelmäßig, d. h. mindestens einmal innerhalb von drei Monaten, Datendienste über UMTS. Während sich die Anzahl der regelmäßigen UMTS-Nutzer von 2005 bis 2008 fast versechsfacht hat, ist das übertragene Datenvolumen im gleichen Zeitraum um mehr als das Fünfzigfache gestiegen. Für 2009 wird nochmals mit einem starken Anstieg des Datenvolumens gerechnet. Neben gesunkenen Preisen für die mobile Datennutzung tragen auch der breite Ausbau der UMTS-Netze und die gestiegene Anzahl passender Endgeräte zu der verstärkten Nutzung bei.
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