Die dunkle (Web)Seite tut doch gutes und spart Strom
• 16.08.07 Wer ein Energiesparmessgerät in seinen Haushalt hat, hat durchaus wohl schon mal an seinem Fernseher oder Bildröhren-Computermonitor festgestellt, dass bei dunklen Bildern weniger Strom verbraucht wird, als wenn alles Hell auf der Bildröhre erstrahlt.
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Daher wurde vom Blogger Mark Ontkush die Suchmaschine Google aufgefordert, ihren Hintergrund von Weiß auf Schwarz zu ändern, weil dadurch weltweit hunderte Megawatt Strom gespart werden könnten. Diese Idee stieß bei einigen Webdesignern auf Interesse und es entstanden mehrere Websites, die Google auf schwarzem Hintergrund anzeigen, wie http://www.blackle.com oder http://www.blackwebsearch.com. In verschiedenen Tests wurde nun bewiesen, welche Auswirkungen bestimmte Farbkombinationen wirklich auf den Stromverbrauch eines Computers haben, wie das Magazin Business Week berichtet.
Dunkle Farben senken nur bei bestimmten Monitoren den Energieverbrauch. Laut der US-Umweltschutzbehörde http://www.epa.gov kann die gewünschte Wirkung bei CRT-Monitoren, also sogenannten Röhrenbildschirmen, sowie bei einigen Flachbildschirmen erreicht werden. Keine positiven Auswirkungen haben dunkle Farbtöne beim Einsatz von LCD-Bildschirmen, da in diesen Geräten die Farbe schwarz nicht durch das Nichtvorhandensein von Licht erzeugt wird, sondern durch die Mischung der richtigen Pixel.
Google will bei seinem weißen Hintergrund bleiben und begründet dies mit der Dominanz von LCD-Monitoren in Hightech-Ländern wie den USA, Japan oder Korea.
Auch die US-Energiebehörde http://www.energy.gov hat sich mit digitalen Farben beschäftigt und festgestellt, dass weiße und helle Hintergrundfarben auf CRT-Monitoren um bis zu 20 Prozent mehr Strom verbrauchen als dunkle Farben. Silber verbraucht 67 Watt, Grau jedoch nur 62. Besonders wenig Strom, nämlich unter 65 Watt, fressen Limonengrün, Olive, Violett, Aquamarin, Grün, Kastanienbraun, Marineblau und Schwarz. Wer bei einem LCD-Monitor Strom sparen will, sollte die Helligkeit dimmen.
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