Netzbetreiber suchen nach neuen Wegen für Umsatzsteigerungen
• 09.10.09 Das Telefon ist aus dem normalen Altag mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Aber die Umsätze bröckeln bei den Fest- und Mobilfunkgesprächen durch billigere Telefonminuten. Daher wird die Branche nach Alternativen suchen, um weitere Einnahmen zu haben. Schon 2013 werden die Netzbetreiber in Deutschland rund die Hälfte ihrer Umsätze abseits des klassischen Telefonats|
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Bereits heute stellen sich Festnetzriesen mit Medien- und Entertainmentinhalten als Contentanbieter neu auf. Der Trend geht dahin, einen Mix lukrativer Multimedia-Dienste über ein IP-basiertes Netz anzubieten. 2010 werden vor allen die Marktteilnehmer Wachstum erzielen, die Endkunden mit innovativen Mehrwertdiensten versorgen. Und das schneller und preiswerter als der Wettbewerb. Die großen Telekommunikationsanbieter bereiten sich beispielsweise darauf vor, indem sie Festnetz- und Mobilfunksparte zusammenführen.
Ziel der Netzbetreiber ist, das rückläufige Geschäft mit Gesprächsminuten zu kompensieren. Denn das einstige Kerngeschäft, das Vermitteln von Telefongesprächen, bröckelt seit den letzten vier Jahren erheblich. 2010 wird die deutsche Telekommunikationsbranche nur noch rund 60 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit dem Abwickeln von Festnetz- und Mobilfunktelefonaten erzielen. Im Jahr 2006 lag der Anteil noch bei 70 Prozent.
Um das Geschäft mit neuen Dienstleistungen zu forcieren, wollen sich die großen Netzbetreiber zudem stärker als bisher für Produkte externer Anbieter öffnen. Sie werden künftig deutlich häufiger mit IT-Unternehmen zusammenarbeiten. Ziel ist, Endkunden unter der eigenen Marke zusätzlich zu Telefon und Anschluss auch mit passenden Software- oder Internetdiensten zu versorgen.
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