Sicherheitslücke SS7 im O2-Netz -Telekom-Kunden nicht betroffen
• 04.05.17 Wie erst jetzt bekannt wurde, haben Hacker in den vergangenen Monaten eine Sicherheitslücke im O2 Netz von Telefonica dazu genutzt, um mehrere Bankkonten zu plündern. Durch eine SMS-Umleitung kamen die Hacker an die mTANs, mit deren Hilfe die Nutzer Online-Transaktionen durchführen können, so die "Süddeutsche Zeitung". Die Sicherheitslücke war schon seit dem Jahr 2014 bekannt, wurde aber erst jetzt
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Hacker nutzen Sicherheitslücke im O2-Netz
Der Fehler im Telekommunikationsprotokoll SS7 sorgt dafür, dass man SMS-Nachrichten auch eine SIM-Karte schicken kann, welche eine andere Rufnummer hat. Bei der Hacker-Attacke wurden die Bankkunden schon vorher mit Phishing ausspioniert, so dass Bankkonten, Benutzernamen und Passwort bekannt waren.
Sichere Verschlüsselung läßt Hacker draußen --Abbildung: (Pixabay License)/ pixabay.com |
Um eine Transaktion durchführen zu können, bedarf es des weiteren einer TAN. Hier kam das mTAN Verfahren zum Einsatz, wobei die Bank auf eine Rufnummer eine SMS mit der TAN schickt. Die Hacker konnten dabei das O2 Netz manipulieren, und die SMS auf ihr Handy schicken.
Telekom-Kunden nicht betroffen
Wie uns nun die Telekom mitteilt, sind die Telekom-Kunden nicht von der Sicherheitslücke betroffen. Die Telekom hat bereits vor dem ersten Bekanntwerden der Schwachstelle das so genannte "Home Routing" eingeführt, um diese und vergleichbare Angriffe abzuwehren.Mit Bekanntwerden der Schwachstelle Ende 2014 hat die Telekom weitere Maßnahmen gegen Angriffsmöglichkeiten über das SS7-Protokoll eingeführt. Zuletzt hat die Telekom im ersten Quartal 2017 als einer der ersten Telekommunikationsprovider weltweit eine so genannte SS7-Firewall implementiert. Sie verhindert Befehle aus dem SS7-Netz, die nicht der bestimmungsgemäßen Nutzung des SS7-Protokolls entsprechen und möglicherweise Angriffe Dritter darstellen.
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