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Telekom 5G: Telekom präsentiert kleinen, mobilen 5G-Sendemast

• 12.01.24 Die Telekom präsentiert einen kleinen, mobilen 5G-Sendemast, welcher für den steigenden Bedarf an mobiler Kommunikation konzipiert ist. Das gilt auch bei kurzfristigen Anforderungen durch Festivals oder Großbaustellen. Die Deutsche Telekom setzt dabei jetzt auf mobile Sendemasten.

Telekom 5G: Telekom präsentiert kleinen, mobilen 5G-Sendemast

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Erst vor wenigen Monaten hatte die Telekom mit dem "Mobilfunkmast-to-go" einen Prototyp entwickelt, der sich innerhalb kurzer Zeit bereits zum Kundenliebling entwickelt hat. Rund ein Dutzend Firmen testen den flexiblen Kraftprotz bisher.

Telekom 5G: Telekom präsentiert kleinen, mobilen 5G-Sendemast
Telekom 5G: Telekom präsentiert kleinen, mobilen
5G-Sendemast --Bild: © Telekom

Die Telekom hat den mobilen Mobilfunkmast selbst entwickelt und mit Geschäftskunden getestet, ab dem Frühjahr 2024 startet das kommerzielle Angebot.

"Wir haben mit unserem Aufruf zum Test unseres ultramobilen Mobilfunkmastes großes Interesse bei Unternehmen unterschiedlichster Branchen geweckt. Diese hohe Nachfrage zeigt: Der Bedarf nach einer flexiblen Mobilfunklösung ist da - auch bei Geschäftskunden. Das hat uns darin bekräftigt, diese Innovation zukünftig auch kommerziell anzubieten", sagt Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland.

Verbindungsaufbau im Funkloch

Zu den ersten Testern gehört der führende Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister Implenia. Das Unternehmen wird seine Brückenbaustelle in Bad Lobenstein (Thüringen) während der zweijährigen Bauphase mit 5G und 4G/LTE versorgen.

Die im Tal gelegene Baustelle konnte von den herkömmlichen Mobilfunkmasten der Umgebung nicht erreicht werden. Aufgrund des hohen Digitalisierungsgrads der Baustelle ist jedoch eine schnelle und zuverlässige Mobilfunkanbindung unabdingbar.

Der Mobilfunkmast versorgt die Baustelle mit leistungsfähigen Kommunikationsdiensten. Smartphones und Computer nutzen dann schnelle Mobilfunkverbindungen über Frequenzen im Bereich 2,6 und 3,6 Gigahertz.

Diese Mobilfunkgrundversorgung ist für Implenia zudem eine ideale Basis für IoT Anwendungen. Mit ihnen optimiert das Unternehmen Abläufe sowie Materialflüsse auf der Baustelle. Der einfach anzuschließende Mobilfunkmast wird auf der Brückenbaustelle per Glasfaser mit dem Netz verbunden.

Aber auch die Verbindung über Satelliten wird in einem nächsten Schritt getestet. Das sorgt für zusätzliche Flexibilität und eine noch schnellere Anbindung ans Netz.

Telekom 5G und Glasfaserausbau: 730.000 Kilometer Glasfaser, 80.000 5G Antennen

Bei der Telekom gab es bei dem Glasfaser- und 5G-Ausbau im abgelaufenen Jahr deutliche Fortschritte. So wurden im Jahr 2023 mehr als 2,5 Millionen neue Glasfaseranschlüsse verlegt. Insgesamt können nun acht Millionen Haushalte einen Glasfaseranschluss buchen und 96 Prozent der Menschen in Deutschland versorgt die Telekom bereits mit 5G.

Dabei haben die Telekomnetz im Jahr 2023 deutlich mehr Daten als im Vorjahr transportiert. Im Festnetz der Telekom ist das Datenvolumen um 14 Prozent gestiegen. Die Top 3 bei den Anwendungen im Download im Telekom Festnetz waren YouTube, Netflix und Amazon Prime.

Telekom 5G und Glasfaserausbau: 730.000 Kilometer Glasfaser, 80.000 5G Antennen
Telekom 5G und Glasfaserausbau: 730.000 Kilometer Glasfaser, 80.000 5G Antennen --Bild: © Telekom

Im Upload liegen iCloud, Google Cloud und Microsoft Teams vorn. Auch im Mobilfunk lag das Datenvolumen mit fast 2.700 Petabyte deutlich über dem Wert des Vorjahres. Mit dieser Datenmenge könnte man über 500 Milliarden MP3 Musikdateien speichern.

Glasfaserausbau geht voran

Beim Glasfaserausbau hat das Netz erneut einen großen Sprung gemacht. Rund 730.000 Kilometer misst das Glasfasernetz der Telekom. In fast 3.500 Städten und Gemeinden hat die Telekom Ortsteile oder ganze Orte ausgebaut.

Insgesamt können nun acht Millionen Haushalte einen Glasfaseranschluss buchen. Die Telekom hat mittlerweile 3.000 Gewerbegebiete ans Glasfasernetz angeschlossen.

Beim Ausbau macht die Telekom auch im kommenden Jahr weiter Tempo. Ziel ist es, erneut mehr als 2,5 Millionen neuen Haushalten Glasfaser zu ermöglichen. Damit will die Telekom dann 2024 die Schallmauer von zehn Millionen Glasfaseranschlüssen schaffen.

Die Zahl der Glasfaserverträge ist bei der Telekom über die letzten Quartale kontinuierlich gestiegen. Eine Million Kunden mit Glasfaser-Tarif wird das Unternehmen Anfang 2024 erreichen. Zudem haben bereits mehr als 700.000 Haushalte und Unternehmen einen Anschluss in der Vorvermarktung gebucht.

Jeder dritte Glasfaseranschluss der Telekom entsteht aktuell im Rahmen einer Kooperation. Insgesamt hat die Telekom rund 40 Partnerschaften für den gemeinsamen Bau, Betrieb oder die Nutzung von Glasfaserinfrastruktur. Darunter sind allein 18 Stadtwerke.

80.000 5G Antennen gibt es derzeit bei der Telekom. Auf der besonders schnellen 3,6 Gigahertz-Frequenz funken über 10.000 Antennen in mehr als 800 Städten und Kommunen. Und das mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Auch Unternehmen setzen immer mehr auf eine eigene Mobilfunkversorgung.

Im kommenden Jahr sollen auch Privatkunden 5G Standalone (SA) nutzen können. Geschäftskunden der Telekom nutzen die Technologie mit Funktionen wie Network Slicing bereits. Zum Beispiel für die Live-TV-Übertragung von Medien oder in 5G-Campus-Netzen für Industrie und Forschung.

Die Telekom hat die ersten ORAN Antennen in ihrem Netz in Betrieb. Der erste Verbund solcher Antennen funkt seit Dezember 2023 im kommerziellen Netz und versorgt Menschen in Neubrandenburg mit Mobilfunk. Nokia und Fujitsu liefern die dafür nötigen Technologie-Komponenten. Open Radio Access Network (ORAN) ist ein offenes Antennen-Zugangsnetz. Anders als bisher funktionieren dabei Komponenten einer Vielzahl verschiedener Technologie-Lieferanten zusammen. Bis Ende 2026 plant die Telekom mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte.

Neuer kompakter mobiler Sendemast sorgt für 5G-Konnektiviät

Der neue 5G-Mobilfunkmast ist innerhalb von weniger als einer Stunde von einer Person aufgebaut. Auf der Digital X befindet sich der neue mobile Sendemast im Mediapark direkt an der Inspiration Stage, der größten Bühne der Veranstaltung.

Die Anlage unterstützt 5G und LTE, die Antennen können bis auf acht Meter Höhe ausgefahren werden. Mit diesem mobilen Mast kann Mobilfunk schnell dahin gebracht werden, wo er gebraucht wird.

Beim ultramobilen Mobilfunk-Masten handelt es sich um einen Prototyp, den zwei Mitarbeiter der Telekom selbst entwickelt haben. Auf der Suche nach einer noch effizienteren Lösung für die Versorgung auf Festivals, Großevents und in Katastrophengebieten entstand die erste Idee zum kompakten Mobilfunk-Micro-Container.

Die kompakte Mobilfunklösung kann Geschäftskunden zum Beispiel bei zeitlich begrenzten Einsatzzwecken mit leistungsstarkem Mobilfunk unterstützen. Unternehmen können den neuen mobilen Sendemast auch in Kombination mit bestehenden 5G-Campus-Netzen für Firmengelände nutzen. Der Micro-Container kann an eine lokale Stromversorgung angeschlossen oder über jede andere mobile Energiequelle betrieben werden. Die Anbindung ans Datennetz ist sowohl über Glasfaser als auch per Richtfunk möglich.

"Der neue Micro-Container gibt unabhängig von Ort und Zeit noch mehr Spielraum für den kurzfristigen Mobilfunkbedarf. Nach den erfolgreichen Praxistests präsentieren wir die innovative und besonders flexible Art der Mobilfunkversorgung erstmals auch unseren Geschäftskunden auf der Digital X im Livebetrieb", sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland GmbH.

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