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Breitbandanbieter befürchten Entwertung von milliardenschweren Investitionen

• 15.10.12 Unter den Breitbandanbietern herrscht große Aufregung aufgrund eines Vorstosses der Telekom. Dabei geht es um den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung, kurz TAL genannt. Die Telekom will diese Teilnehmeranschlussleitung in Zukunft nicht mehr anbieten.

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Als Ersatz soll dafür eine neue Technologie namens Vectoring eingesetzt werden. Mit dieser neuen Technologie lassen sich bei kürzeren Distanzen zwischen Kabelverzweiger und Haushalt Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde übertragen. Allerdings stehen dann die Mitkonkurrenten aussen vor. Ein entbündelter Zugang soll dann den Mitbewerbern nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bei dem Einsatz von Vectoring wird die wechselseitigen Störungen der einzelnen Leitungen in einem Kabel unterbunden. Dadurch können im herkömmlichen Kupferkabel bei gleichzeitigem Einsatz von VDSL2 auf Distanzen bis zu 400 Meter zwischen Kabelverzweiger und Haushalt Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) erreicht werden, bei Entfernungen bis zu 800 Meter immerhin noch etwa 50 MBit/s.

Die Entbündelung der TAL ist seit 1998 als einer der Grundpfeiler der Marktliberalisierung gesetzlich festgeschrieben und hat einen wichtigen Anteil am Infrastrukturwettbewerb der TK-Branche, kritisieren die Verbände BREKO, BUGLAS und VATM in einer einheitlichen Stellungnahme.

"Wenn es darum geht, die Breitbandversorgung in Deutschland weiter zu verbessern, ist der Einsatz von Vectoring grundsätzlich zu begrüßen", teilt VATM-Präsident Gerd Eickers mit. Die Forderung der Telekom, die Entbündelung nicht nur dort, wo Vectoring tatsächlich eingesetzt wird, sondern ganz unabhängig davon gleich bundesweit auszuschalten, zeigt, dass es ihr in Wahrheit wieder einmal um das Verhindern von Wettbewerb geht.

"Die Wettbewerbsunternehmen haben seit der Marktöffnung 1998 deutlich mehr als 50 Milliarden Euro investiert, den größten Teil davon in eigene Infrastrukturen", erklärt BUGLAS-Präsident Dr. Hans Konle. "Wenn künftig an von Wettbewerbern erschlossenen Kabelverzweigern der Zugang zur entbündelten TAL wie von der Telekom nun gefordert nicht mehr gewährt wird, entwertet das nicht nur den dort getätigten Milliarden-Invest, sondern führt auch zur Remonopolisierung." "Eine Monopolisierung von Vectoring durch die Deutsche Telekom ist schon deshalb unsinnig, weil diese Technik den Glasfaserausbau zum Kabelverzweiger voraussetzt. Dieser wird in Deutschland aber ganz wesentlich durch Investitionen der Wettbewerber vorangetrieben", so BREKO-Präsident Ralf Kleint.

Die drei Verbände wollen daher einen gemeinsamen Vorschlag erarbeiten, wie sich die Vectoring-Technologie im Wettbewerb aller Marktteilnehmer einsetzen lässt. Der Vorschlag wird bei der nächsten Sitzung des NGA-Forums bei der Bundesnetzagentur vorgestellt.


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