Bundesnetzagentur: Teilnehmerentwicklung im Mobilfunk --147 Mio. Mobilfunkanschlüsse
• 20.11.20 Wenn es mehr Anschlüsse als potentielle Kunden gibt in Deutschland, dann sind die Zahlen entweder falsch oder jeder Bundesbürger hat fast 2 Mobilfunkverträge. Auf jeden Fall hat die Bundesnetzagentur nun ihre Daten zur Teilnehmerentwicklung im Mobilfunk online gestellt. So gibt es nun 147 Mio. Mobilfunkanschlüsse, dabei hat Vodafone zum 3.Quartal die meisten Kunden mit 55,2 Mio. Mobilfunkanschlüssen.
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Bundesnetzagentur: Teilnehmerentwicklung im Mobilfunk --147 Mio. Mobilfunkanschlüsse
Die Bundesnetzagentur hat nun online die Teilnehmerentwicklung im Mobilfunk präsentiert. Dabei ist Vodafone der Anbieter mit den meisten Mobilfunkanschlüssen. So hat Vodafone im 3.Quartal 2020 55 Mio Anschlüsse, die Telekom hat 47,8 Mio. Anschlüsse und Telefonica hat 44 Mio. Anschlüsse.
Teilnehmerentwicklung im Mobilfunk -Screenshot: BNetzA |
Dabei sind die Zahlen im Laufe des Jahres gestiegen. So gab es am Ende des 1.Quartals 2020 142 Mio. Mobilfunkanschlüsse, zum Ende des 3.Quartals waren es 147 Mio. Anschlüsse. Dieses ist ein Wachstum von rund 5 Mio. neuen Teilnehmeranschlüssen im Jahr 2020.
Funkloch: Bundesnetzagentur Mobilfunkkkarte über Funklöcher ist online- Daten zu optimistisch
Durch die aktuelle Diskussion der Funklöcher im 4G LTE Netz kann nun auch jeder Verbraucher tätig werden und die Angaben überprüfen. Der passende Hashtag dafür in den sozialen Medien ist dann auchDiese Mobilfunkkarte war wohl aufgrund des Serveransturms erstmal laut der Bundesnetzagentur nicht verfügbar, allerdings soll es sich laut Twitter Meldungen von der Bundesnetzagentur, um technische Probleme handeln.
Bundesnetzagentur mit optimistische Funklöcher-Übersicht -Screenshot: BNetzA |
So gab es dort die Meldung: "Aufgrund von Serverproblemen steht Ihnen die Kartendarstellung derzeit leider nicht zur Verfügung. Wir arbeiten an einer Lösung, damit Sie den Dienst schnellstmöglich wieder nutzen können. Danke für Ihr Verständnis!.
So hatte die Bundesnetzagentur erstmals eine Karte für die 2G, 3G und 4G Mobilfunkabdeckung in allen Dörfern und Städten auf einer Karte erfasst. Dabei hatten Nutzer schon im Vorfeld auf Daten hingewiesen, wo es Funklöcher gab, aber in der Karte nicht verzeichnet sind.
Bei den ersten Meldungen der Twitter Nutzer gibt es dann auch schon Hinweise, dass die Daten bzgl. der Mobilfunkabdeckung falsch sind. Daher sollten man wohl nicht nur bei der Server Ausstattung bei der Kartendarstellung arbeiten.
Mobilfunkkarte ist zu optmistisch
Da die Mobilfunkkkarte nun online ist, konnten wir uns auch einen ersten Überblick über die Mobilfunklöcher verschaffen. Augenfällig ist, dass trotz Messungen durch die Bundesnetzagentur App, falsche Daten im System vorhanden sind. So gibt es zum Beispiel bei Vodafone viele Funklöcher an den B202 im Norden Deutschlands. Ausgewiesen ist nur eine Minifunkloch. Auch in der benachbarten Stadt Lüdjenburg gibt es Funklöcher von den Mobilfunkprovidern.Wenn es nach der Karte geht, gibt es zum Beispiel keine Probleme beim Mobilfunkempfang. Ärgerlich ist dabei, dass die Tracking Daten von der Bundesnetzagentur hier Funklöcher gemeldet haben, und diese auf einmal verschwunden sind.
Damit deckt sich dieses mit den Meinungen vieler Nutzer in Deutschland, welche erhebliche Abweichungen von der tatsächlichen Mobilfunkleistung attestieren. Daher empfehlen wir, die verbindlichen Mobilfunkkarten mit den jeweiligen Ausleuchtungszonen der Provider Vodafone, O2 und Telekom, zu nutzen, wenn man sich einen neuen Tarif beim fremden Netzanbieter zulegen will, um dann böse Überraschungen beim Mobilfunkempfang zu vermeiden.
#Funkloch: Bundesnetzagentur App für Funklöcher verfügbar
Wie gut es um die Netze im eigenen Land bestellt ist, kann man mittlerweile durch eine App herausfinden. So hat das Ministerium die Bundesnetzagentur beauftragt, ihre bestehende App zur Breitbandmessung so zu erweitern, dass Bürger Lücken in der Mobilfunkabdeckung melden können. Dieses erfolgt dann ganz einfach und unbürokratisch. Wie sich aber nun zeigt, werden die Daten zugunsten der Mobilfunkprovider schön gerechnet.Die passende Funkloch App steht für Android und iOS im Google Play Store und Apple App Store zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Die App "Breitbandmessung" ermöglicht mit einem Klick auf die Schaltfläche "Netzverfügbarkeit erfassen" die Abfrage. Ab diesem Zeitpunkt erfaßt die App in regelmäßigen Abständen von maximal 50 Metern, ob eine Netzabdeckung vorhanden ist, und ob sie durch 2G-, 3G- oder 4G-Technologie gegeben ist. Die erfasste Wegstrecke wird dem Nutzer auf einer Karte dargestellt.
Wenn der Nutzer die Erfassung stoppt, werden die Daten unter Angabe von Ort, Zeit und Mobilfunkanbieter an einen zentralen Server übermittelt. Sollte es ein Funkloch geben, erfolgt die Übertragung, nachdem wieder eine Verbindung zum Internet besteht.
Immerhin mussten erstmals nach einer Frequenzauktionen aus dem Jahr 2015
gewisse Kapazitäten erreicht werden. Bundesweit gibt es immer wieder Kritik
und Hinweise auf Funklöcher. Dabei hat die Telekom sogar eine Kampagne "Wir
jagen Funklöcher" gestartet. So haben sich 539 Kommunen seit dem 20. August
2019 bei der
#Funkloch: Grüne fordern das Recht auf Mobilfunk ein
Einen interessanten Vorschlag machten zuletzt die Grünen, welche das Problem mit Funklöchern und den "Weisens Flecken" im deutschen Handynetz bekämpfen wollen.Mit dem Recht auf Mobilfunk würden dann viele Probleme schlagartig beseitigt werden können, welche derzeit zum Nachteil des Bürgers und Mobilfunkkunden laufen. Allerdings gibt es auch oftmals verständlichen Widerstand gegen Mobilfunkmasten in der Bevölkerung, vor allem an dicht besiedelten Flächen.
Der Plan der Grünen sieht dabei vor, den Mobilfunk in Deutschland als Pflichtdienst einzuordnen. Dadurch könnte der Bund die Mobilfunkprovider in unterversorgten Regionen zum Ausbau der Netze verpflichten. Bislang gilt das Prinzip der Wirtschaftlichkeit bei den Providern.
Laut der Grünen-Expertin für digitale Infrastruktur Margit Stumpp, gebe es in Deutschland derzeit 4000 Funklöcher zu stopfen. "Die Mobilfunkversorgung in Deutschland gleicht einem Flickenteppich", beklagt die Grünen-Expertin.
Aktuell gibt es dabei auch immer wieder Förderprogramme von den Landesregierungen und der Bundesregierung. So hatte die Bundesregierung über eine eigene Gesellschaft bereits mehr als eine Milliarde Euro für den Ausbau der Mobilfunkversorgung zur Verfügung gestellt. Dieses Programm dauert den Grüner aber zulange.
Bislang sind die Mobilfunk-Anbieter allerdings gegen solche Vorschläge. So führt Telefónica an, dass Milliarden für den Netzausbau fehlten. Die Regierung belastet den Markt mit Entgeltregulierungen und hohen Frequenzkosten. Auch die Deutsche Telekom sprach sich gegen einen solchen Schritt aus, da aufwendige Genehmigungsverfahren eine bessere Versorgung verhindern würden.
Funkloch: CSU kritisiert jahrelange Verzögerungen beim LTE Ausbau
So müssen die Mobilfunknetzbetreiber ab dem 1. Januar 2020 98 Prozent der Haushalte bundesweit und 97 Prozent der Haushalte je Bundesland mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor zu versorgen haben. Dabei sind die Hauptverkehrswege vollständig zu versorgen."Regeln sind da, um eingehalten zu werden. Die Mobilfunkanbieter hatten jahrelang Zeit, den Ausbau entsprechend der Auflagen umzusetzen. Deswegen muss die Bundesnetzagentur jetzt konsequent und zügig handeln", so der Vorsitzende der Unions-Fraktion, Ulrich Lange (CSU) in einem Presse-Statement.
"Außerdem sollte die Behörde ihre neu geschaffenen Kompetenzen nutzen und die Orte ermitteln, an denen sich Verbindungsabbrüche bei Telefonaten häufen. Das ist gerade bei der Fahrt im Auto oder in der Bahn ein echtes Ärgernis und muss abgestellt werden. Das ist das Mindeste, was die Bürger von Unternehmen und Behörde erwarten dürfen.", so die weitere Kritik.
5G-Netzausbau-Deal: Verspätete Zahlungen gegen verbesserten Netzausbau
Derzeit gibt es dann auch einen Deal beim 5G LTE Netzausbau. Durch den zusätzlichen Netzausbau sollen ärgerliche Funklöcher in Deutschland verringert werden, dieses gilt vor allem auf dem Lande. Der Bund schloss nun Verträge mit den Mobilfunknetzbetreibern Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 Drillisch ab. Der amtierende CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer sprach von einer "Ausbauoffensive" für ländliche Räume.Schon im vergangenen Sommer gab es einen Deal zwischen den Betreibern und dem Bund. Hier wurde in einer Vereinbarung die Absicht erklärt, dass bis Ende 2021 durch neu zu errichtende Mobilfunkstandorte künftig 99 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland eine LTE-Versorgung erhalten sollen. Für diese Zusage gibt es nun rechtlich, verbindliche Verträge.
Dadurch erhalten die Anbieter einen Aufschub bei den Zahlungsverpflichtungen aus der 5G-Frequenzauktion 2019. So kann man mit jährlichen Raten bis zum Jahr 2030 seinen Verpflichtungen nachkommen.
Steht mit der 5G Auktion schon das nächste Problem an?
Bei der im letzten Jahr abgelaufenen Auktion gibt es dann auch wieder neue Auflagen, welche erfüllt werden müssen. Vor dem aktuellen Hintergrund der vielen Funklöcher, stellen sich daher auch viele Verbraucher die Frage für die Zukunft, ob 5G LTE tatsächlich verfügbar und nutzbar vor Ort sein wird.Sollte die Bundesnetzagentur die Prüfungen nicht sorgsam durchführen, droht ein Verlust des Vertrauens bei den Kunden und der Wirtschaft. Immerhin wollen viele Haushalte und Firmen auf 5G LTE in der Zukunft umsteigen, um gigabit-fähig zu sein. Derzeit kommt der Glasfaserausbau nur schleppend voran, und das obwohl schnelles Internet seit dem Jahr 2012 von der Regierung ein verlangt wird. Sollte das gleiche Ausbau Desaster beim 5G LTE Netz erfolgen wie nun wohl leider beim 4G LTE Netz praktiziert, wird der Technologie Standort Deutschland immer unglaubwürdiger.
Dieses sind nun die Vergabebindungen:
Versorgt werden sollen bis Ende 2022 mit mindestens 100 Mbit/s:-
• mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland,
• alle Bundesautobahnen,
• die wichtigsten Bundesstraßen sowie
• die wichtigsten Schienenwege.
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• alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 Mbit/s,
• alle Landes- und Staatsstraßen mit mindestens 50 Mbit/s,
• die Seehäfen und wichtigste Wasserstraßen mit mindestens 50 Mbit/s
• alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s.
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