DVB-H: E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone ziehen erfolgreiche Bilanz
• 22.08.06 Das von den deutschen Mobilfunknetzbetreibern E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone zur Fußball-Weltmeisterschaft gestartete Pilotprojekt zum mobilen Handyfernsehen im DVB-H-Standard (Digital Video Broadcasting-Handheld) hat seine Leistungsfähigkeit laut Anbieter erfolgreich unter Beweis gestellt.
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Die Anbieter setzten dabei auf die zukunftsweisende DVB-H Technik, die bereits heute die Ausstrahlung von TV- und Radioprogrammen auf 16 Kanälen ermöglicht. Künftig bietet DVB-H die Möglichkeit, bis zu 40 Programme an praktisch unbegrenzt viele Handynutzer auszustrahlen. Bei DVB-H wird die Datenrate bei der Übertragung von Inhalten den Darstellungsmöglichkeiten von Handydisplays und der verfügbaren Akku-Leistung angepasst. Interessant ist auch die künftig mögliche Verbindung von DVB-H und GPRS/UMTS-basierten Mobilfunkanwendungen. Der Rückkanal über die Mobilfunk-Datennetze ermöglicht beispielsweise, neue interaktive Programmformate zu realisieren und Zusatzinformationen zu einer Sendung bereitzustellen.
Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) können sich Besucher erneut von der Qualität von DVB-H überzeugen. Die vier Betreiber demonstrieren die Technologie dort auf dem Stand des Technisch Wissenschaftlichen Forums.
Um ein breites Angebot für Handy-TV in Deutschland entwickeln zu können, muss eine geeignete Netzinfrastruktur aufgebaut und unterhalten werden. Die deutschen Mobilfunknetzbetreiber stehen in den Startlöchern und sind bereit, entsprechende Investitionen in Millionenhöhe vorzunehmen. Allerdings muss für eine schnelle und umfassende Einführung von DVB-H die nötige rechtliche Planungssicherheit geschaffen werden. Hierzu ist es notwendig, dass Sendefrequenzen bundesweit zur Verfügung gestellt werden und ein harmonisierter regulatorischer Rahmen für diesen innovativen Service geschaffen wird.
Erforderlich sind zügige Entscheidungen der zuständigen Behörden. So ist beispielsweise in Italien DVB-H bereits kommerziell gestartet worden, in Finnland steht die Einführung kurz bevor.
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