DSL-Tarife ohne Vertragslaufzeit - flexibel bleiben und dennoch schnell surfen
• 02.10.23 Lange Vertragslaufzeiten sind bei DSL-Tarifen relativ normal. Einige Internetanbieter bieten mittlerweile aber auch sogenannte Flex-Optionen an, die jeden Monat kündbar sind. Somit entfällt die lange Vertragsbindung.
Flex-Tarife bieten mehr Freiheiten
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Bei vielen DSL-Tarifen müssen Kunden erst einmal einer Mindestvertragslaufzeit von 12 oder sogar 24 Monaten zustimmen. Mehr sind gesetzlich nicht erlaubt. Sobald dieser Zeitraum abgelaufen ist, besteht oft die Möglichkeit, innerhalb eines Monats zu kündigen. Bei einem flexiblen DSL-Tarif beträgt die Kündigungsfrist aber von Anfang an nur einen Monat. Kunden können so ständig aufs Neue entscheiden, ob sie im Vertrag bleiben oder nicht. Das bietet viele Freiheiten, die in verschiedenen Lebenssituationen interessant sein können. Außerdem gehen Kunden keine langfristige finanzielle Verpflichtung ein.
Für wen sind Flex-Tarife geeignet?
Es gibt viele Gründe, aus denen eine Flex-Option von der Telekom eine gute Idee sein könnte. Deswegen bietet sie sich auch für zahlreiche Personengruppen an:
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• Studierende, die sich nur während der Vorlesungszeit in ihrer
Universitätsstadt aufhalten, können den Vertrag während der Semesterferien
einfach kündigen und müssen nichts zahlen.
• In Wohngemeinschaften mit hoher Fluktuation sind die flexiblen Tarife ebenfalls von Vorteil. So bricht nicht jedes Mal Chaos aus, wenn derjenige auszieht, der den Vertrag abgeschlossen hat.
• Auch digitale Nomaden, die einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, dort aber nur hin und wieder anwesend sind, profitieren von den Tarifen ohne Vertragslaufzeit. Sobald sie das Land verlassen, um den Winter in Spanien oder gar in den Tropen zu verbringen, müssen sie keinen Vertrag weiterzahlen.
• Wer sich noch nicht sicher ist, welche Geschwindigkeit für ihn am besten geeignet ist, kann mit den flexiblen Tarifen verschiedene Angebote ganz ungezwungen ausprobieren und muss sich nicht von Anfang an entscheiden.
• Außerdem ist DSL ohne Vertragslaufzeit natürlich etwas für alle, die sich einfach mehr Flexibilität in ihrem Alltag wünschen und sich nicht für die nächsten 12 oder 24 Monate auf einen Tarif festlegen möchten.
Tipp: Wer noch in einem Vertrag mit längerer Laufzeit feststeckt, kann gegebenenfalls von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Das ist anwendbar, wenn ein Umzug ansteht und der Anbieter am Zielort nicht verfügbar ist oder dort nicht die gleiche Leistung erfüllen kann.
Wie schnell sind die flexiblen DSL-Tarife?
DSL kommt nicht an die Geschwindigkeiten von Glasfaser heran, ist für den privaten Gebrauch aber in der Regel vollkommen ausreichend. Zum Arbeiten im Homeoffice, zum Streamen oder für das Online-Gaming steht ausreichend Bandbreite zur Verfügung. Welche Geschwindigkeiten wirklich gebucht werden können, hängt aber auch immer vom eigenen Wohnort ab. Sollte nur klassisches DSL vorhanden sein, ist bei 16 Mbit/s im Download Schluss. Bei den Flex-Tarifen der Telekom sind 50 bis 250 Mbit/s möglich. Das liegt daran, dass hier auf VDSL gesetzt wird. Dabei ist zu bedenken, dass es sich um die maximal verfügbare Downloadrate handelt. Sie kann schwanken und liegt zwischendurch auch darunter. Wir verraten, wie schnell das Internet sein sollte:
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• 50 Mbit/s: Zwei Personen können bequem gleichzeitig die Verbindung nutzen. Einer kann zum Beispiel streamen und ein anderer im Internet für seine Bachelorarbeit recherchieren oder Office-Arbeiten erledigen.
• 100 Mbit/s: In Haushalten mit mehr als zwei Personen sollten mindestens 100 Mbit/s im Download zur Verfügung stehen. Auch für ehrgeizige Online-Gamer ist diese Geschwindigkeit empfehlenswert. Vor allem der Download der Spiele geht dann deutlich schneller vonstatten.
• 250 Mbit/s: Wenn mehrere Vielsurfer in einem Haushalt leben, kann das Internet gar nicht schnell genug sein. Hier sind 250 Mbit/s genau richtig!
Hinweis: Die Upload-Geschwindigkeiten spielen für viele Nutzer eine nebensächliche Rolle und sind deswegen oft deutlich niedriger als die Downloadraten. Wer regelmäßig große Dateien verschicken muss oder Videos bei YouTube hochladen möchte, sollte den Upload dennoch im Blick behalten und die verschiedenen Flex-Tarife diesbezüglich vergleichen. .
Der Wechsel in einen Tarif mit Laufzeit ist zu jeder Zeit möglich
Kunden, die mit der Flex-Option zufrieden sind und sich langfristig binden wollen, können problemlos in einen Tarif mit längerer Laufzeit wechseln und im Zuge dessen Preisvorteile in Anspruch nehmen. In der Regel können sie in den ersten sechs Monaten deutlich günstiger surfen, wenn sie sich für eine längere Vertragsbindung entscheiden.
Warum DSL auch heute noch sinnvoll ist
Die Bundesregierung möchte den Breitbandausbau vorantreiben und überall bis 2030 schnelle Glasfaser oder vergleichbare Verbindungen anbieten können. Beschlossen wurde zudem ein „Recht auf schnelles Internet”. Ob sie ihren Versprechungen gerecht werden wird, bleibt jedoch abzuwarten. Fakt ist, dass in vielen Haushalten nach wie vor keine Glasfaserverbindungen vorhanden sind. In der Zwischenzeit können Kunden stattdessen auf das altbewährte DSL oder das etwas schnellere VDSL setzen.
DSL ist die Abkürzung für „Digital Subscriber Line”. Bei dieser Technik werden Kupferkabel zur Übertragung von elektrischen Signalen verwendet. VDSL steht hingegen für „Very High Speed DSL”. Bei den Kupferkabeln, die zum Einsatz kommen, handelt es sich um nichts anderes als die Telefonleitungen. Da diese ohnehin nahezu überall verlegt werden, kann DSL relativ flächendeckend angeboten werden. Diese Option ist also auch für Kunden geeignet, bei denen der Glasfaserausbau noch Zukunftsmusik ist.
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