FST: Neuer Verhaltenskodex in Mobilfunkbranche nur Marketing
• 07.07.06 Anlässlich der Unternehmensmeldungen aus Kreisen der Mobilfunkbranche zur Vereinbarung eines Verhaltenskodex warnt die Freiwillige Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste e.V. (FST) heute in Düsseldorf vor allzu großen Erwartungen in das keineswegs neue Modell freiwilliger Verpflichtungen unter Einbeziehung marktbeteiligter Unternehmen.
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Im Unterschied zum segment- und technologieoffenen FST-Verhaltenskodex ist die Mobilfunk- Vereinbarung deutlich eingeschränkt auf das Segment Premium-SMS und angrenzende Mobilfunkdienste. Hier erkennt der Verband FST deutliche Schwachstellen in Ansatz und Verbraucheraufklärung. Der Markt für Telefonmehrwertdienst findet netzübergreifend statt. Diesen Marktrealitäten wird der Kodex der Mobilfunkbranche nicht gerecht, obgleich man als Mobilfunkbranche an netzübergreifenden Dienstleistungen ganz gut mitverdient. Dem Verbraucher gegenüber bleibt diese Unterscheidung leider weitgehend offen was hier und da zu regelrecht falscher Verbrauchersicherheit im Umgang mit Dienstleistungen führen kann.
Ernstzunehmende Konsequenzen drohen Anbietern, die gegen den Kodex verstoßen nicht. Der Fachverband FST, der seit 1997 den Großteil des Telekommunikationsteilmarktes Mehrwertdienste vertritt, vermisst beim öffentlichkeitswirksam eingeführten Mobilfunkkodex ähnlich wie auch die Verbraucherschutzverbände Standards, die über die Regelungen hinausgehen, die aller Voraussicht nach ohnehin ab 1. Januar 2007 im Rahmen des TKG-ÄndG gesetzlich verankert sein werden.
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