Mesh Netze ermöglichen kostenlose Handgespräche ohne Mobilfunkprovider
• 14.09.07 Ein sehr interessanter Ansatz für das Führen von kostenlosen Handygesprächen kommt nun von dem schwedischen Unternehmen TerraNet.Ziel der entwickelten Technologie ist die mobile Kommunikation, ohne ein herkömmliches Mobilfunknetzwerk einzusetzen. Die Handys werden dabei in ein
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Die Mesh-Technologie ist derzeit vor allem im WLAN-Bereich ein Hoffnungsträger. Mesh-fähige Geräte senden und empfangen Daten. Gleichzeitig nehmen sie Router-Funktionen wahr und leiten Daten an andere Clients weiter. Das Ziel der Netze ist das stopfen von Funklöchern.
Dieselbe Intention verfolgte Anders Carlius, der Gründer von TerraNet. Durch die Anwendung der Mesh-Technologie bei Mobiltelefonen, soll es selbst in Gebieten mit schwacher Mobilfunkversorgung möglich sein, Telefonate zu führen. Ein Anruf wird dabei solange von Telefon zu Telefon weitergeleitet, bis er das Zielgerät erreicht.
Sobald ein TerraNet-Gerät eingeschaltet wird, sucht es seine Umgebung im Umkreis von etwa einem Kilometer nach weiteren Geräten ab und verbindet sich mit ihnen. Somit wird das Netz mit jedem weiteren Gerät erweitert und die Abdeckung durch das Netz vergrößert. Ein Anruf in ein anderes, nicht direkt verbundenes Handy-Netzwerk soll über VoIP funktionieren. Dazu müsste lediglich ein Gerät pro Netzwerk mit dem Internet verbunden sein. Befindet sich das Zielhandy also nicht im eigenen Netz, wird der Anruf über das Web zum entsprechenden Mesh-Netz weitergeleitet.
Derzeit funktioniert das TerraNet-System nur mit speziellen Mobiltelefonen. Allerdings hofft Carlius, dass die Technologie künftig ähnlich wie Bluetooth als zusätzliche Funktion in handelsübliche Handys integriert wird. Weniger angetan von der TerraNet-Idee sind laut Carlius die großen Mobilfunkprovider, da, sollte sich die Idee erfolgreich verbreiten, Mobilfunknetze fürs Telefonieren eigentlich überflüssig sind.
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