Mobilfunkprovider: Gemeinsame Initiative für Handy-TV auf Basis von DVB-H
• 29.05.06 Die großen Mobilfunkprovider E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone wollen gemeinsam die Entwicklung von Handy-TV, also die terrestrische Übertragung von Fernsehprogrammen und Multimedia-Dienstleistungen auf das Handy vorantreiben. Die vier Mobilfunk-Netzbetreiber setzen dabei konsequent auf die DVB-H Technik (Digital Video Broadcasting for Handhelds). Die|
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In einer Live-Präsentation zeitgleich zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006(TM) können sich ausgewählte Nutzer von der Leistungsfähigkeit der Technik überzeugen. Das Pilotprojekt läuft ab heute bis zum 31. August 2006 in Berlin, Hamburg und Hannover. In München endet das Pilotprojekt bereits am 31. Juli 2006. Für eine effiziente Frequenznutzung und die rasche Erschließung des Mobile-TV Marktes planen E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone den Aufbau eines Betreiberkonsortiums.
Die für die mobile Verbreitung von TV-Programmen aus Sicht von E-Plus, o2, T-Mobile und Vodafone am besten geeignete Broadcast-Technologie ist DVB-H. Diese Technik ist im Gegensatz zum sogenannten Überall-Fernsehen DVB-T für die Übertragung von Bewegtbildern zu Mobilfunkgeräten optimiert. DVB-H bietet die Möglichkeit, zukünftig bis zu 40 Programme an praktisch unbegrenzt viele Handynutzer auszustrahlen und ihnen gleichzeitige zusätzliche Services in hoher Qualität zu bieten. Die Datenrate bei DVB-H ist der Darstellung auf den Handydisplays und der optimalen Nutzung der verfügbaren Akku-Leistung angepasst. Die DVB-H Funktechnik ist heute bereits verfügbar und wird beispielsweise derzeit in Italien eingeführt. Durch die Verknüpfung von DVB-H mit dem Mobilfunknetz als "Rückkanal" wird es schon bald möglich sein, neue interaktive Programmformate umzusetzen und Zusatzinformationen zu einer Sendung bereitzustellen. DVB-H wird von allen führenden Endgeräteherstellern unterstützt: Benq Siemens, Motorola, Nokia, Sagem und Samsung bieten schon bald erste Mobiltelefone mit integriertem DVB-H Empfang an.
Die Mobilfunkbetreiber planen in Zusammenarbeit mit den TV-Sendern auf dieser Grundlage sowohl die mobile Bereitstellung bestehender TV-Programme wie auch die Weiterentwicklung der Programm-Formate in Richtung Interaktivität.
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