Neuer Digitalminister: Dr. Karsten Wildberger soll neuer Digitalminister werden
• 29.04.25 Mit großer Aufmerksamkeit wird derzeit die Entscheidung bekannt, dass
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Neuer Digitalminister: Dr. Karsten Wildberger soll neuer Digitalminister werden
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Neuer Digitalminister: Dr. Karsten Wildberger soll neuer Digitalminister werden -Bild: © Tarifrechner.de |
Einführung: Der Wandel in der deutschen Verwaltung
In den letzten Jahren hat das Thema Digitalisierung in
Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Notwendigkeit, staatliche
Strukturen zu modernisieren, effiziente Abläufe in der Verwaltung zu
implementieren und die IT-Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen, führte
zur Schaffung eines neuen Ressorts: Staatsmodernisierung. Mit der
Berufung von
Hintergrund und Kontext der Neubesetzung
Die Herausforderungen, denen sich Deutschland in puncto Digitalisierung gegenübersieht, sind vielfältig. Lange Zeit galt die digitale Verwaltung als eine veraltete Domäne, in der bürokratische Hürden und ineffiziente IT-Strukturen vorherrschten. Durch die Schaffung des Ressorts Staatsmodernisierung sollen nun zentrale Aufgaben, wie die Modernisierung der Verwaltung, die Verbesserung der IT-Infrastruktur sowie die Stärkung der IT-Sicherheit, gebündelt und neu ausgerichtet werden. Dabei soll nicht nur ein technologischer Fortschritt erzielt werden, sondern auch die digitale Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger verbessert werden.
Die Notwendigkeit der Modernisierung
Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche und die wachsenden Ansprüche an schnelle, sichere und leistungsfähige Netzwerke machen einen Umbau der staatlichen Strukturen zwingend erforderlich. Das Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung hat die Aufgabe, veraltete Prozesse zu überdenken, innovative Lösungsansätze zu entwickeln und die staatlichen IT-Systeme zukunftssicher zu machen.
Dr. Karsten Wildberger - Der neue Impulsgeber
Sein beruflicher Hintergrund
Vor seiner Ernennung war
Die Ziele des neuen Ressorts
Das neu gegründete Ressort hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, die weit über die bloße Modernisierung von IT-Systemen hinausgehen. An erster Stelle steht die umfassende Digitalisierung der staatlichen Verwaltung - ein Unterfangen, das gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen hat. Bislang hat Deutschland im Vergleich zu Europa nur geschlafen, wie viele Studien belegen.
Die anstehenden Aufgaben umfassen unter anderem die Umgestaltung veralteter Verwaltungsprozesse, die Einführung moderner IT-Sicherheitstechnologien und den Aufbau eines transparenten, bürgernahen digitalen Angebots.
Verwaltungsdigitalisierung als zentrales Element
Ein Schwerpunkt des Ressorts liegt auf der Verwaltungsdigitalisierung. Das Ziel ist es, bürokratische Prozesse abzubauen und die Interaktion zwischen Bürgern und Staat effizienter zu gestalten. Dies umfasst nicht nur den Aufbau digitaler Services und Portale, sondern auch die Entwicklung von Systemen, die in der Lage sind, große Datenmengen sicher und effizient zu verarbeiten.
Eine moderne Verwaltung soll dabei nicht nur schneller und benutzerfreundlicher agieren, sondern zugleich auch die Grundlage für eine zukunftssichere IT-Infrastruktur legen.
IT-Sicherheit und Datenschutz
Neben der Verwaltungsdigitalisierung nimmt auch die IT-Sicherheit einen
hohen Stellenwert im Aufgabenspektrum des neuen Ressorts ein. In Zeiten
zunehmender Cyberangriffe und globaler Sicherheitsbedrohungen müssen
staatliche Systeme vor Angriffen geschützt werden.
Reaktionen in Politik und Öffentlichkeit
Die Ernennung von
Kritische Stimmen und Herausforderungen
Trotz der positiven Resonanz gibt es auch kritische Stimmen, die seine
mangelnde politische Erfahrung bemängeln. Kritiker argumentieren, dass die
Übertragung eines solch komplexen Ressorts an eine Persönlichkeit aus der
Privatwirtschaft nicht ohne Risiken sei. Die politisch-administrativen
Strukturen in staatlichen Institutionen unterscheiden sich oftmals stark von
denen in der freien Wirtschaft. Dennoch weist
Politische Agenda und Zukunftsperspektiven
Das Ressort für Digitalisierung und
Staatsmodernisierung hat das Potenzial, die Zukunft des öffentlichen
Sektors maßgeblich zu verändern. Kurze Entscheidungswege, innovative Ansätze
und bürgernahe Administration sind nur einige der Ziele, die verfolgt werden
sollen. In diesem Kontext wird erwartet, dass
Langfristige Ziele und Visionen
Langfristig plant das Ressort, eine nahtlose Integration moderner Technologien in alle Bereiche der staatlichen Verwaltung zu erreichen. Dies umfasst die Einführung fortschrittlicher E-Government-Anwendungen, den Ausbau von Cloud-Lösungen sowie die Nutzung von Big Data und künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Entscheidungsfindung in Verwaltungsprozessen. Mit klaren Zielen und einer visionären Agenda soll Deutschland zu einem Vorreiter in Sachen Digitalisierung und Staatsmodernisierung werden.
Innovative Ansätze im Ressort
Die neue Aufgabe von
Was bringt die Zukunft?
Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, ob die strategischen
Maßnahmen und innovativen Konzepte, die unter der Leitung von
Das geplante Digitalministerium
Die neue Koalition aus Union und SPD hat große Pläne, die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben. Ein zentraler Punkt ihres Koalitionsvertrages ist die Einrichtung eines eigenständigenDas geplante Digitalministerium zeigt, dass die neue Koalition die Digitalisierung ernst nimmt und bereit ist, innovative Wege zu gehen. Wenn die Umsetzung gelingt, könnte Deutschland einen großen Schritt in Richtung Moderner Staat machen und die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Vergleich steigern.
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Das geplante Digitalministerium: Ein wichtiger Schritt für die Zukunft Deutschlands -Bild: © Tarifrechner.de |
Warum ein eigenes Digitalministerium?
Deutschland hinkt in Sachen Digitalisierung hinter vielen anderen Ländern her. Bürokratische Hürden, langsame Genehmigungsprozesse und unzureichende Infrastruktur haben den Fortschritt gebremst. Mit einem eigenständigen Digitalministerium möchte die Regierung ein Zeichen setzen und eine klare Zuständigkeit für alle Digitalisierungsthemen schaffen.
Die Hauptaufgaben des Digitalministeriums
Das neue Ministerium wird sich auf folgende Kernbereiche konzentrieren:
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• Ausbau der digitalen Infrastruktur: Der flächendeckende
• Bürokratieabbau: Digitale Lösungen sollen Verwaltungsprozesse vereinfachen und beschleunigen.
• Förderung von Open-Source-Technologien: Die Nutzung von Open-Source-Software in der Verwaltung wird als wichtiger Schritt zur Unabhängigkeit und Innovation gesehen.
• Digitale Bildung: Schulen, Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen sollen mit modernster Technologie ausgestattet werden.
Zuständigkeit und Koordination
Das Digitalministerium wird eine zentrale Rolle in der Koordination zwischen verschiedenen Ministerien spielen, um Silodenken zu vermeiden und eine einheitliche Strategie zu gewährleisten.
Glasfaserausbau und Infrastruktur
Ein Schwerpunkt des neuen Digitalministeriums wird der flächendeckende Ausbau von Glasfasernetzen sein. Derzeit verfügen viele Regionen, insbesondere im ländlichen Raum, über unzureichende Internetverbindungen. Das Ministerium plant, durch gezielte Investitionen und Partnerschaften mit der Privatwirtschaft dieses Problem zu lösen.
Fortschritt durch 5G
Zusätzlich zum
Moderner Staat durch Bürokratieabbau
Ein weiterer zentraler Punkt ist der Bürokratieabbau. Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen sollen Bürger und Unternehmen von schnelleren und einfacheren Abläufen profitieren. Ein Beispiel ist die Einführung eines zentralen Bürgerportals, das alle Verwaltungsdienste an einem Ort bündelt.
Effizientere Prozesse
Die Digitalisierung könnte dazu beitragen, Bearbeitungszeiten für Genehmigungen drastisch zu verkürzen und die Transparenz zu erhöhen.
Open-Source-Technologie als Chance
Die Nutzung von Open-Source-Technologien steht ebenfalls im Fokus des Ministeriums. Open-Source-Software bietet zahlreiche Vorteile, darunter Kosteneffizienz, Flexibilität und Unabhängigkeit von großen Tech-Konzernen.
Beispiele für Open-Source-Projekte
Die Regierung plant, Open-Source-Lösungen in Bereichen wie Dokumentenmanagement, Cybersicherheit und E-Government einzusetzen.
Kritik und Herausforderungen
Obwohl die Pläne für das neue Digitalministerium vielversprechend klingen, gibt es auch Kritik. Einige Experten bemängeln, dass noch unklar ist, wie die Zuständigkeiten konkret geregelt werden sollen. Zudem könnte der Aufbau des Ministeriums Zeit kosten, die für dringend notwendige Maßnahmen fehlt.
Finanzierung
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Finanzierung. Es bleibt abzuwarten, wie viel Budget für das Digitalministerium bereitgestellt wird und ob dies ausreicht, um die ehrge izigen Ziele zu erreichen.
Gescheiterte Digitalpolitik --Gesellschaft für Informatik will eine stärkere Förderung von Open Source
Auch die Gesellschaft für Informatik kritisiert die derzeitige Digitalpolitik der Bundesregierung. In Deutschland sieht es dabei sehr schlecht bei der Digitalisierung in den Behörden und beim Glasfaserausbau aus. So haben nun rund 20 Organisationen aus Zivilgesellschaft und Freie-Software-Wirtschaft eine Pressemitteilung mit ihrer jeweiligen Analyse und mit ihren digitalpolitischen Forderungen an die deutsche Bundesregierung veröffentlicht.So wird die deutsche Bundesregierung aufgefordert, eine nachhaltige Digitalpolitik umzusetzen und im Bundeshaushalt jetzt die nötigen Mittel bereitzustellen.
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Gescheiterte Digitalpolitik --Gesellschaft für Informatik will eine stärkere Förderung von Open Source -Bild: © GI |
So hat die Gesellschaft für Informatik gemeinsam mit der Open Source Business Alliance, Vitako und anderen einen offenen Brief unterzeichnet, der die Regierungsfraktionen an dieses Ziel erinnert und eine stärkere Förderung von Open Source Software anmahnt.
Derzeit befindet sich die deutsche Verwaltung mit ihren digitalen Systemen in hohen Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern. Diese Abhängigkeiten verhindern, dass die Verwaltung die Digitalisierung selbstständig gestalten oder die dafür notwendigen Fähigkeiten aufbauen kann.
Open Source Software bietet hierbei den Ausweg aus dem bestehenden Vendor-Lock-In, schafft gleichzeitig erhebliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Mehrwerte und trägt entscheidend zur digitalen Souveränität der öffentlichen Verwaltung bei, so die Festellungen der Gesellschaft für Informatik.
Prof. Dr. Julian Kunkel, Sprecher des GI-Arbeitskreises "Open Source Software": "Die gelebte Politik der Ampel führt dazu, dass Deutschland bei der Digitalisierung zurückfällt und seine Abhängigkeit von internationalen Softwareunternehmen weiter zementiert." Und weiter: "Dies wird mittelfristig dem deutschen IT-Ökosystem schaden und die Kosten für öffentliche IT-Projekte nach oben treiben. Die konsequente Berücksichtigung und Priorisierung von Open Source Software bei Ausschreibungen bietet eine Chance, die ehemalig respektierte Softwareentwicklungsschmiede Deutschland wieder an die Weltspitze zu katapultieren und die digitale Souveränität zurück zu erlangen.".
Verbände kritisierte letzte Ampelregierung vehement
So fordert die Free Software Foundation Europe (FSFE) mit einem Bündnis aus Zivilgesellschaft und Freie-Software-Wirtschaft die letzte Ampel-Bundesregierung auf, endlich zu handeln.
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Gescheiterte Digitalpolitik --Verbände kritisieren Ampelregierung vehement -Bild: pixabay |
Dabei zieht die FSFE eine negative Halbzeitbilanz für die Digitalpolitik der Bundesregierung und fordert gemeinsam mit 20 Akteuren aus der Zivilgesellschaft und Freie-Software-Wirtschaft, die Bundesregierung auf, dass man jetzt dringend diee digitalpolitischen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen muss.
Dafür muss die Bundesregierung im Haushalt 2024 ausreichend Mittel bereitstellen. Zudem muss die Zivilgesellschaft stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. "Es ist höchste Zeit, Deutschland auf einen nachhaltigen digitalpolitischen Kurs zu lenken. Die letzte Chance dafür in dieser Legislaturperiode darf die Regierung nicht vertun.", so die Kritik vom FSFE.
Auch gibt es Kritik an die Bundesregierung, als sie vor zwei Jahren mit einem guten und vielfach gelobten digitalpolitischen Programm angetreten ist, das einen Kurswechsel und eine erfolgreichere, nachhaltige Digitalisierung versprach.
Zur Hälfte der Wahlperiode lässt dieser Kurswechsel leider weiter auf sich warten, so die Kritiker. Die Ampel hat bisher nur wenige Projekte angestoßen und plant, diese im Haushalt für das kommende Jahr sogar schmerzlich zusammenzusparen.
Damit drohen am Ende der Legislatur ein digitalpolitisches Scheitern und ein langfristiger Schaden für Gesellschaft und Wirtschaft. Daher fordert die FSFE Freie Software in Deutschlands Verwaltungen.
. Bislang gba es nur vereinzelte Schritte in die richtige Richtung wie die Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS). Dieses Zentrum soll allerdings im Haushalt 2024 ausgebremst werden. Auch das Vergaberecht wurde nicht entsprechend modernisiert, um die Ausschreibung und Beschaffung Freier Software zu erleichtern. Es gibt immer noch keine öffentliche Statistik über die Beschaffung von Freier Software für die Verwaltung.
Stattdessen setzt die Bundesregierung weiterhin größtenteils auf proprietäre Software. Für die proprietäre "Oracle Cloud" sind mehr als drei Milliarden Haushaltsmittel vorgesehen, während die ohnehin zu geringen Mittel für digitale Souveränität von gegenwärtig 48 Millionen Euro im neuen Haushalt um fast die Hälfte gekürzt werden sollen.
Gleichzeitig hält die Regierung Freie Software zur Gewährleistung digitaler Souveränität offenbar für verzichtbar, so die Krik vom FSFE. Der in ihrem Auftrag vom ITZ Bund entwickelte proprietäre "Bundesclient" steht in eklatantem Widerspruch zum erklärten Ziel der Regierung, Freie Software und damit echte digitale Souveränität zu stärken.
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