Telekommunikationsanbieter fordern billigeren Netzzugang zum Kunden
• 05.12.06 Mit der Entscheidung gegen eine vorzeitige Wiederaufnahme des Entgeltverfahrens zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) hat die Bundesnetzagentur nach Auffassung des Bundesverbandes Breitbandkommunikation Breko eine weitere Chance vertan, für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.
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Die gültige Entscheidung zu den TAL-Entgelten sei bereits von April 2004 und trage daher den jüngsten Entwicklungen im Preisgefüge nicht Rechnung. Breko machte insbesondere die horrenden Rabatte der Telekom gegenüber Resellern wie United Internet und Freenet geltend. Die Problematik verschärfte sich im Laufe des Jahres weiter, inzwischen sind beim Weiterverkauf eines DSL-Produktes bis zu 54 Prozent Nachlaß auf den Endkundenpreis möglich. DSL 2000 schlage im Einkauf so nur noch mit 11,89 Euro zu Buche. Teilnehmernetzbetreiber zahlen mit 12,48 Euro schon mehr, ohne dass hierbei der aufwendige Betrieb des eigenen Netzes einberechnet sei. Der Breko Verband prüft rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur. Darüber hinaus erwartet der Verband, dass im Rahmen des regulären Verfahrens der Bundesnetzagentur zu neuen TAL-Entgelten im Frühjahr die Argumente der Teilnehmernetzbetreiber doch noch Gehör finden. Begleitet wurde der TAL-Antrag Brekos im Herbst von einem ebenfalls durch den Verband eingeleiteten Missbrauchsantrag zu den jüngsten Resaleangeboten der Telekom.
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