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2G Mobilfunk Abschaltung: Notrufsysteme im Auto und die Auswirkungen der 2G-Abschaltung

• 17.03.25 Die geplante Abschaltung des 2G-Netzes in Deutschland hat weitreichende Konsequenzen, vor allem für Millionen von Fahrzeugen, die auf diese Technologie für Notrufsysteme angewiesen sind. Im folgenden Artikel beleuchten wir die Hintergründe, die betroffenen Systeme und Fahrzeuge sowie mögliche Lösungsansätze für dieses dringliche Problem.

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2G Mobilfunk Abschaltung: Notrufsysteme im Auto und die Auswirkungen der 2G-Abschaltung

Die 2G-Abschaltung wirft viele Herausforderungen auf, eröffnet jedoch auch Chancen, auf modernere und effizientere Technologien umzusteigen. Autofahrer sollten sich frühzeitig über ihre Optionen informieren und Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Die Abschaltung des 2G-Netzes in Deutschland stellt Millionen von Fahrzeugen vor Herausforderungen. Entdecken Sie die Auswirkungen und mögliche Lösungen.
2G Mobilfunk Abschaltung: Notrufsysteme
im Auto und die Auswirkungen der 2G-Abschaltung
--Bild: © Tarifrechner.de

Hintergrund der 2G-Abschaltung

Die Abschaltung des 2G-Mobilfunknetzes ist Teil der Modernisierung des deutschen Mobilfunknetzes. Ziel ist es, die Bandbreite für 4G und 5G zu erweitern, da diese Standards eine schnellere und stabilere Datenübertragung ermöglichen. Allerdings hat diese Entwicklung unbeabsichtigte Folgen für zahlreiche ältere Fahrzeuge, die nach wie vor auf 2G-basierte Technologien angewiesen sind.

Welche Systeme und Fahrzeuge sind betroffen?

Eines der wichtigsten Systeme, das von der 2G-Abschaltung betroffen ist, ist das sogenannte eCall-System. Dieses System wurde entwickelt, um im Falle eines Unfalls automatisch die Rettungskräfte zu alarmieren. Fahrzeuge, die vor 2018 produziert wurden, sind besonders anfällig, da sie nicht von der EU-Verpflichtung zur Integration moderner Technologien profitieren.

Weitere betroffene Technologien

Neben dem eCall-System könnten auch andere fahrzeuginterne Dienste, wie Fernwartung oder Ortungssysteme, beeinträchtigt werden. Da diese Systeme oft auf dem 2G-Netz basieren, stehen Fahrzeugbesitzer vor erheblichen Herausforderungen.

Mögliche Lösungen für betroffene Fahrzeuge

1. Nachrüstung des Kommunikationsmoduls

Eine der effektivsten Lösungen ist die Nachrüstung von 4G- oder 5G-fähigen Modulen. Fahrzeughersteller und Werkstätten bieten diese Dienstleistung an, allerdings sind die Kosten hierfür oft hoch.

2. Externe Notrufsysteme

Eine kostengünstigere Alternative könnten externe Geräte oder Smartphone-Apps sein. Diese bieten ähnliche Funktionen wie das eCall-System, erfordern jedoch manuelle Bedienung.

3. Software-Updates

In einigen Fällen könnten Software-Updates helfen, die Funktionalität des eCall-Systems auf neuen Mobilfunkstandards zu gewährleisten. Dies ist jedoch stark vom jeweiligen Fahrzeugmodell abhängig.

4. Erhalt des 2G-Netzes für sicherheitskritische Anwendungen

Eine weitere Möglichkeit wäre, das 2G-Netz für sicherheitsrelevante Anwendungen, wie das eCall-System, weiterzubetreiben. Dies erfordert jedoch politische und regulatorische Entscheidungen.

Telekom Notruf: Neuer Notruf NG eCall von der Telekom

Bei der Telekom gibt es erstmals ein Pilotprojekt, welches die Kommunikation mit der Notrufzentrale im Notfall unterstützt. Die Kommunikation läuft über das Fest- und Mobilfunknetze der Telekom. Dabei gibt es eine Kooperation von der Telekom mit Qualcomm Technologies. Dabei soll das Mobilfunknetz für die nächste Generation der automatischen Notrufsysteme in Kraftfahrzeugen vorbereitet werden.

Seit April 2018 ist für alle neuen Fahrzeugmodelle ein sogenanntes eCall-System Pflicht. Das von der Europäischen Union vorgeschriebene automatische Notrufsystem ist technisch mittlerweile veraltet. Mit dem Next Generation Emergency Call (NG eCall) bekommt es ein zukunftsfähiges Update.

Telekom Notruf: Neuer Notruf NG eCall von der Telekom
Telekom Notruf: Neuer Notruf NG eCall
von der Telekom --Bild: © Telekom

Für das Pilotprojekt arbeitet die Telekom mit Qualcomm Technologies und cetecom advanced zusammen. Qualcomm Technologies, ein Hauptakteur in der Automobilindustrie, stellt den Prototypen der Bordelektronik (In-Vehicle System, IVS) zur Verfügung. Der Dienstanbieter cetecom advanced steuert die Testversion der Notrufzentrale (Public Safety Answering Point, PSAP) bei.

So überträgt NG eCall die Daten über LTE und stellt auch eine Sprechverbindung zum Fahrzeug über das kommerzielle 4G-Netz her. LTE ist in Europa sehr stark verbreitet und bietet eine große Netzabdeckung. So können nun Fahrzeughersteller und Betreiber von Notrufzentralen das neue Notrufsystem ab sofort im Netz der Telekom deutschlandweit testen.

Vorteile von NG eCall

Die Einführung von NG eCall bietet eine Reihe von Verbesserungen. Der Rufaufbau zu den Fahrzeuginsassen erfolgt deutlich schneller. Auch die bisherigen Einschränkungen bei der Übertragung von Daten fallen weg.

Während das bisherige System über 2G nur minimale Datenmengen übertragen kann, sind in Zukunft sogar Livebilder aus dem Fahrzeug denkbar. So könnten die Notrufzentralen bei einem Unfall auf Onboard-Kameras zugreifen und die Situation am Unfallort direkt selbst einschätzen. Wenn die Insassen damit einverstanden sind, könnten optional sogar Gesundheitsdaten der Insassen über die schnellen Datenverbindungen an die Rettungsdienste übertragen werden. So ließen sich Rettungsmaßnahmen bereits auf dem Weg zum Unfallort vorbereiten.

Die Aktualisierung der EU-eCall-Verordnungen ist dringend erforderlich. Bis heute sind Fahrzeughersteller noch immer zum Einbau der technisch veralteten 2G-Technik (GSM) oder 3G (UMTS) verpflichtet, die zum Teil in vielen Länder bereits abgeschaltet wurde.

Hintergrund für die Vorgabe war die damals im Vergleich zu 4G/LTE besonders gute Netzabdeckung. Durch den rasanten Ausbau neuer Mobilfunknetze ist die Aktualisierung der Vorgaben jedoch sinnvoll und zwingend nötig. So können die Vorteile der modernen Technologie endlich auch in Notfallsituationen dazu beitragen, den Unfallopfern schneller und effektiver zu helfen.

Die Technologie ist im gesamten Netz der Telekom Deutschland verfügbar. Bei Bedarf wird sie regional für Tests aktiviert. In den Testregionen sendet das Netz dann den sogenannten NG eCall Broadcast-Indikator. Er informiert die Bordelektronik des Fahrzeugs über die Fähigkeiten des Netzes. So weiß das Fahrzeug, dass der NG eCall bereitsteht.

Bei einem Unfall startet die Bordelektronik dann einen NG eCall mit IMS-basierter Notrufsignalisierung. So lassen sich auch Multimedia-Daten über die Netze transportieren. Mobilfunk- und Festnetz leiten den NG eCall an die Test-Notrufzentrale bei cetecom advanced weiter.

Weitere Anforderungen werden in den kommenden Tests verifiziert. Dazu gehört beispielsweise die Übergabe von Notrufen zwischen neuer und alter Technologie, während eines laufenden eCalls, damit die Kontinuität eines eCalls insbesondere in der Übergangszeit von alter Technologie zu neuer Technologie gesichert ist.

Rauchfackeleinsatz Grundschule Selent 2021
Rauchfackeleinsatz Grundschule Selent 2021 -Screenshot Facebook.com

Polizei SH bestätigt weinendes Kind an der Grundschule Selent/Plön bei Feuerwehrübung mit Rauchfackeln und Notruf

Auch bei einer Feuerwehrübung im Jahr 2021 gab es eine Feuerwehrübung in der Grundschule Selent im Kreis Plön (Bundesland Schleswig Holstein), welche aus dem Ruder durch den Einsatz von Rauchfackeln gelaufen ist. So gab es Notrufe durch besorgte Bürger bei der Feuerwehr bedingt durch die Feuerwehrübung.

Dabei gab es mindestens ein weinendes Grundschulkind -bestätigt durch die Ermittlungen der Polizei Lüdjenburg- auf dem Schulgelände, welche den Rauch der Rauchfackeln im Umfeld erleben musste. Bei einer Presseanfrage an den Kreis Plön wurde der Einsatz der Rauchfackeln mit dem gesundheitsgefährdenden Rauch bestätigt.

Die Polizei Schleswig Holstein bestätigt die Feuerwehrübung mit Rauchfackeln und künstlichem Nebel. Auch wird die Einstellungen der Ermittlungen bestätigt. Dazu hatte sie damals auf Twitter -nun X- aufgrund einer Anfrage des Chefredakteur vom Redaktionsnetzwerk Tarifrechner, Martin Kopka, geschrieben: "Bei der Übung kam ungiftiger "Disco-Nebel" zum Einsatz. Schüler + Lehrer standen ca. 800 Meter von den Rauchfackeln entfernt. Im Ergebnis kam niemand mit Rauch in Kontakt, niemand wurde gefährdet. Aus diesem Grund stellte die Staatsanwaltschaft Kiel das Verfahren ein.".

50 Jahre Notruf in Deutschland: 75 Prozent der Notrufe laufen über die Mobilfunknetze

So haben vor 50 Jahren, am 20. September 1973, der Bund und die Länder beschlossen, die einheitliche Notrufnummer 112 in Deutschland einzuführen. Und täglich sind nach Berechnungen von Vodafone mehr als 60 Millionen 'mobile Notrufsäulen' unterwegs. Dazu zählt der Mobilfunker die Handys und Smartphones in den drei deutschen Mobilfunknetzen.

Auch ist die Feuerwehr, Notarzt und Rettungswagen dank des neuen Notrufsystems AML (Advanced Mobile Location) jetzt überall in Deutschland sehr schnell am Unglücksort. Denn bei einem Handy-Anruf an die 112 wird der genaue Standort des Anrufers dank AML automatisch an die Rettungsleitstelle übertragen.

50 Jahre Notruf in Deutschland: 75 Prozent der Notrufe laufen über die Mobilfunknetze
50 Jahre Notruf in Deutschland: 75 Prozent der Notrufe
laufen über die Mobilfunknetze --Bild: © Vodafone

Oftmals ist den Anrufern dabei der genaue Standort nicht bekannt. Gerade auch im Wald, am Straßenrand oder in unbekannten und unübersichtlichen Gebieten fällt die Antwort auf die Frage nach dem Unglücksort meist schwer. Wird das Smartphone für den Notruf an die 112 genutzt, hilft AML. Der Standort des Anrufers wird dank AML-Technologie direkt übermittelt.

Dank AML können die Rettungskräfte den Standort des Anrufers bis auf wenige Meter genau lokalisieren und infolgedessen schneller zum Einsatzort aufbrechen und diesen finden.

Die lebensrettende Technologie ist in allen deutschen Mobilfunknetzen implementiert und wird von den gängigen Smartphone-Betriebssystemen Android und iOS unterstützt.

Bei rund 75 Prozent aller Notrufe in Deutschland wird der Standort automatisch übermittelt, bei Anrufen aus dem Festnetz ist das nicht möglich. Die dazu erforderlichen Daten laufen über zwei unabhängige Server in Freiburg und Berlin. Bereits eine Stunde nach dem Notrufeingang werden alle Daten wieder gelöscht.

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