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Whatsapp Datenschutz: US-Behörde FBI mit brisanten Infos zu WhatsApp

• 20.12.21 Bei WhatsApp gibt es schon immer den Verdacht, dass man belauscht werden kann. Immerhin gehört WhatsApp zur Facebook Gruppe, und hier stehen die Datenschützer schon fast regelmäßig auf der Matte. Bestätigt wird dieses nun durch einen FBI Bericht der US-Behörde. Immerhin sollen täglich fast 60 Millionen Deutsche WhatsApp nutzen. Daher ist es mehr als brisant, was
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WhatsApp so alles weiss, also ein massiver Verstoss gegen das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung, so die Kritiker.

Whatsapp Datenschutz: US-Behörde FBI mit brisanten Infos zu WhatsApp

Dabei haben viele deutsche Nutzer grosses Vertrauen gegenüber WhatsApp. Immerhin wird WhatsApp weiterhin von vielen deutschen Nutzern täglich benutzt. Dabei geht es aber um sensible, private Daten. Durch einen Bericht der US-Bundespolizei FBI ist nun bekannt geworden, wie viele Informationen Behörden trotz der komplett verschlüsselten Kommunikation von Betreibern der Messenger-Apps bekommen können.

Whatsapp Datenschutz: US-Behörde FBI mit brisanten Infos zu WhatsApp
Whatsapp Datenschutz: US-Behörde FBI mit brisanten
Infos zu WhatsApp -Bild: WhatsApp

Dabei hat die US-Behörde diese Information durch richterliche Anordnungen bzw. mit Durchsuchungs- oder Abhörbefehlen bekommen. Hier könnten auch Hacker an die sensiblen Information gelangen.

So speichert die Messenger App WhatsApp die Inhalte des Telefonbuchs ihrer Kunden. Somit haben Hacker und Behörden Zugriff auf das private Umfeld der Nutzer. Durch die Kontaktdaten sieht man, wer bei wem im Kontaktverzeichnis steht. Dabei gibt es den Zugriff auch beim iCloud-Back-up. Hier können Behörden und Hacker auch auf privaten Kontaktdaten zugreifen.

Whatsapp Neuerungen: WhatsApp mit selbstlöschenden Nachrichten

Bei der Nachrichten-Option, kann der Nutzer den Zeitraum von 24 Stunden, 7 Tage oder 90 Tage einstellen. wann die Nachricht automatisch gelöscht werden soll. Die zuletzt vorgenommene Auswahl wirkt sich nur auf neue Nachrichten im Chat aus. Nachrichten, die vorher empfangen oder gesendet wurden, sind nicht davon betroffen.

In einem Einzelchat kann jeder der beiden Benutzer selbstlöschende Nachrichten ein- oder ausschalten. In einem Gruppenchat können alle Teilnehmer selbstlöschende Nachrichten ein- oder ausschalten. Ein Gruppenadmin kann jedoch die Gruppeneinstellungen so ändern, dass dies nur Admins möglich ist.

Dieses sind die neuen WhatsApp Features:

    • Wenn ein Benutzer WhatsApp innerhalb der 24 Stunden, 7 Tage oder 90 Tage nicht öffnet, verschwindet die Nachricht automatisch aus dem Chat. Allerdings sieht er die Vorschau der Nachricht eventuell noch in den Benachrichtigungen, bis er WhatsApp öffnet.
    • Wenn man auf eine Nachricht antwortest, wird die vorher gesendete Nachricht zitiert. Wenn man auf eine selbstlöschende Nachricht antwortet, bleibt der zitierte Text eventuell auch nach der ausgewählten Dauer noch im Chat.
    • Wenn eine selbstlöschende Nachricht an einen Chat weitergeleitet wird, in dem selbstlöschende Nachrichten ausgeschaltet sind, verschwindet die Nachricht dort nicht.
    • Wenn ein Benutzer ein Backup erstellt, bevor die Nachricht verschwunden ist, wird sie dort gespeichert. Sie verschwindet allerdings, sobald er das Backup wiederherstellt.

Feature weiterhin mit Vorsicht zu benutzen

Allerdings könnten weiterhin Personen selbstlöschende Nachrichten vor ihrem Verschwinden jederzeit weitergeleitet werden. Auch kann man einen Screenshot davon machen und diese Speichern.

Auch kann man eine eine Kamera oder ein anderes Gerät verwenden können, um ein Foto von der selbstlöschenden Nachricht zu machen, bevor sie verschwindet.

Die selbstlöschende Nachrichten kann man standardmäßig für alle neuen Einzelchats einschalten. Auf iPhone und Android-Geräte öffnet man dazu die die WhatsApp Einstellungen, tippt auf Account > Datenschutz > Standard-Nachrichtendauer und wähle dann eine Dauer aus.

Whatsapp Neuerungen: WhatsApp mit Sprachnachrichten zu Texte Funktion

Für viele Nutzer ist die automatische Übersetzung der Sprache in Texten eine Hilfe. Dieses gilt besonders für Autofahrer, welche schnell noch eine SMS verschicken, und dabei nicht das Smartphone in Händen halten müssen. Aber auch für Schreibfaule ist die Audio-Transkription eine Hilfe. So soll es nun bei WhatsApp eine neue Funktion für Sprachnachrichten zu Texten geben, bislang musste man hier auf Drittanbieter-Apps ausweichen.

In Planung ist nun laut Wabetainfo, dass es Möglichkeit geben soll, Sprachnachrichten zu Texten transkribieren zu lassen. Derzeit gibt es dazu eine Drittanbieter-App auf WhatsApp für Android. Dies App wurde bislang benötigt, weil WhatsApp diese Funktion nicht unterstützt.

Whatsapp Neuerungen: WhatsApp mit Sprachnachrichten zu Texte Funktion
Whatsapp Neuerungen: WhatsApp mit Sprachnachrichten
zu Texte Funktion -Bild: WhatsApp

Laut dem Portal Wabetainfo arbeitet man nun bei WhatsApp an der Transkription von Sprachnachrichten. Dabei sollen intern die Nachrichten nicht an den WhatsApp- oder Facebook-Server gesendet, um die Transkription durchführen zu können, sondern Apple stellt seine Dienste zur Verfügung.

Dabei helfen die Sprachnachricht Apple auch, seine Spracherkennungstechnologie zu verbessern, wird jedoch nicht direkt mit der Nutzer Identität verknüpft. Diese Funktion ist daher optional.

Wenn Nutzer eine Nachricht zum ersten Mal transkribiert, wird die Transkription lokal in der WhatsApp-Datenbank gespeichert, sodass sie nicht erneut transkribiert werden muss.

Auch kann es sein, dass Android Nutzer eine andere Lösung sehen werden, da Apple mit dem iOS einen leichten Zugang zu der Sprachnachricht hat. Unter iOS befindet sich die Funktion in der Entwicklung, daher wird sie in einem zukünftigen Update für Betatester veröffentlicht.

Whatsapp Datenschutzrichtlinien: EU-Kommission prüft Beschwerde vom europäischen Verbraucherverband

Immer mehr Bürger sind sensibilisiert worden, was den Datenschutz und der Nutzung von privaten Daten betrifft. So liefen nun WhatsApp nach der Ankündigung neuer Datenschutzrichtlinien die Nutzer weg. Alternative Messenger vermelden neue Rekordzahlen bei Neuanmeldungen und Nutzerzahlen. Auch hatte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Casper zuletzt ein Dringlichkeitsverfahren gegen den Mutterkonzern Facebook im Zusammenhang mit den neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen eröffnet. Nun gibt es eine Beschwerde bei der EU-Kommission durch einen europäischen Verbraucherverband gegen Whatsapps-Datenschutzbestimmungen.

So hatte die Europäische Verbraucherorganisation heute zusammen mit acht ihrer Mitgliedern eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission und dem europäischen Netz der Verbraucherbehörden gegen WhatsApp wegen mehrfacher Verletzung der EU-Verbraucherrechte eingereicht. Dabei werfen die Verbraucherschützer WhatsApp vor, hier einen seit mehreren Monaten unangemessenen Druck auf seine Nutzer ausgeübt zu haben, um die neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren. Diese Begriffe sind jedoch für die Nutzer weder transparent noch nachvollziehbar.

"Die Beschwerde ist zunächst auf die anhaltenden, wiederkehrenden und aufdringlichen Benachrichtigungen zurückzuführen, die die Benutzer dazu drängen, die Richtlinienaktualisierungen von WhatsApp zu akzeptieren. Der Inhalt dieser Benachrichtigungen, ihre Art, ihr Zeitpunkt und ihre Wiederholung üben einen unangemessenen Druck auf die Nutzer aus und beeinträchtigen ihre Wahlfreiheit", so die Beschwerde der Verbraucherschützer. Als solche verstoßen die Bestimmungen gegen die EU-Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, so die Kritik weiter.

Undurchsichtigkeit der neuen Bedingungen

"Darüber hinaus unterstreicht die Beschwerde die Undurchsichtigkeit der neuen Bedingungen und die Tatsache, dass WhatsApp es versäumt hat, die Art der Änderungen in einfacher und verständlicher Sprache zu erklären. Es ist für Verbraucher grundsätzlich nicht nachvollziehbar, welche Folgen die Änderungen von WhatsApp für ihre Privatsphäre haben, insbesondere im Hinblick auf die Übermittlung ihrer personenbezogenen Daten an Facebook und sonstige Dritte. Diese Unklarheit stellt einen Verstoß gegen das EU-Verbraucherrecht dar, das Unternehmen verpflichtet, klare und transparente Vertragsbedingungen und kommerzielle Kommunikation zu verwenden", so die Feststellung der Verbraucherschützer.

Auch wird kritisiert, dass das Verhalten von WhatsApp dadurch erschwert wird, dass Nutzer immer wieder dazu gedrängt werden, eine Datenschutzrichtlinie zu akzeptieren, die derzeit von den europäischen Datenschutzbehörden auf Verstöße gegen das EU-Datenschutzrecht geprüft wird.

BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens kritisiert WhatsApp

BEUC -Die Europäische Verbraucherorganisation- Generaldirektorin Monique Goyens sagte: "WhatsApp bombardiert die Benutzer seit Monaten mit aggressiven und hartnäckigen Popup-Nachrichten, um sie zu zwingen, die neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien zu akzeptieren. Sie haben den Benutzern mitgeteilt, dass ihr Zugriff auf ihre App gesperrt wird, wenn sie die neuen Bedingungen nicht akzeptieren. Doch Verbraucher wissen nicht, was sie tatsächlich akzeptieren. WhatsApp hat dies bewusst vage formuliert und Verbraucher wären ohne gültige Einwilligung einer weitreichenden Datenverarbeitung ausgesetzt. Deshalb fordern wir die Behörden auf, schnell gegen WhatsApp vorzugehen, um sicherzustellen, dass die Verbraucherrechte respektiert werden.".

Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Trotz Datenschutzbedenken wird WhatsApp weiter genutzt

Lautg einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa zur WhatsApp-Nutzung in Deutschland, gibt es weiterhin reichlich WhatsApp Nutzer. Damit hat die Kontroverse um die neuen Datenschutz-Regeln bei WhatsApp nur geringe Folgen in Deutschland, laut der Umfrage.

Whatsapp Datenschutzrichtlinien: EU-Kommission prüft Beschwerde vom europäischen Verbraucherverband
Whatsapp Datenschutzrichtlinien: EU-Kommission prüft Beschwerde
vom europäischen Verbraucherverband -Abbildung: pixabay

In der Umfrage gaben 79 Prozent an, dass sie die App auf ihrem Smartphone haben und sie auch nutzen. Gut die Hälfte der WhatsApp-Nutzer mit 52 Prozent stimmte demnach den Mitte Mai in Kraft getretenen neuen Bestimmungen bereits zu. Allerdings hat die Hälfte der Nutzer dem nicht zugestimmt. Laut dem Mutterkonzern soll dieses auch erstmal ohne Folgen für die Nutzer sein.

Immerhin wollen aber auch 13 Prozent WhatsApp auf ihrem Smartphone löschen. Das zeigt, dass man sich mit dem Unzug der Kontakte auf eine oder mehrere neue Social Media App beschäftigt.

Rund die Hälfte der WhatsApp Nutzer hatten laut der Umfrage schon vorher Datenschutz-Bedenken, fünf Prozent kamen erst mit der Debatte um die neuen Bestimmungen Zweifel und zwei Prozent wollen demnach weg, weil auch viele Ihrer Kontakte WhatsApp entfernt hätten.

So bleiben 76 Prozent der deutschen WhatsApp-Nutzer nun erstmal bei der App und wollen diese nicht deinstallieren.

WhatsApp Alternativen gefragt --Auch SMS wieder auferstanden

Bei den WhatsApp-Alternativen liegt derzeit laut den Umfragem Signal mit 27 Prozent vorne. Knapp dahinter folgt Telegram mit 26 Prozent. 16 Prozent nutzen Threema und 15 Prozent wollen wieder SMS nutzen. 16 Prozent wollen keine andere Messenger-App auf dem Smartphone installieren.

Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Datenschützer Casper mit Dringlichkeitsverfahren gegen Mutterkonzern Facebook

So hat nun der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) Casper ein Verfahren gegen die Facebook Ireland Ltd. eröffnet, das darauf abzielt, eine sofort vollziehbare Anordnung mit dem Inhalt auszusprechen, keine Daten von WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu eigenen Zwecken zu verarbeiten. Facebook wird zunächst im Rahmen einer Anhörung Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.

Hintergrund sind die aktualisierten Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie von WhatsApp, mit denen die Nutzer seit Anfang des Jahres konfrontiert werden. Diese werden aufgefordert, den neuen Bestimmungen bis spätestens Mitte Mai zuzustimmen. Andernfalls können sie WhatsApp nicht mehr nutzen.

So der Datenschützer Johannes Caspar: "WhatsApp wird in Deutschland mittlerweile von fast 60 Millionen Menschen genutzt und ist die mit Abstand meistgenutzte Social Media-Anwendung noch vor Facebook. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass die hohe Zahl der Nutzer, die den Dienst für viele Menschen attraktiv macht, nicht zu einer missbräuchlichen Ausnutzung der Datenmacht führt. Leider ist es bislang zu keiner uns bekannten aufsichtsbehördlichen Überprüfung der tatsächlichen Verarbeitungsvorgänge zwischen WhatsApp und Facebook gekommen.". Und weiter "Derzeit besteht Grund zu der Annahme, dass die Bestimmungen zum Teilen der Daten zwischen WhatsApp und Facebook mangels Freiwilligkeit und Informiertheit der Einwilligung unzulässig durchgesetzt werden sollen. Um gegebenenfalls einen rechtswidrigen massenhaften Datenaustausch zu verhindern und einen unzulässigen Einwilligungsdruck auf Millionen von Menschen zu beenden, ist nun ein förmliches Verwaltungsverfahren zum Schutz Betroffener eingeleitet worden.".

WhatsApp-Bestimmungen mit umfangreiche Passagen der Datennutzung

Dabei enthalten die neuen WhatsApp-Bestimmungen umfangreiche Passagen, mit denen sich der Dienst das Recht einräumt, Daten der Nutzer mit anderen Facebook-Unternehmen zu teilen. Auch Facebooks Datenschutzrichtlinie selbst sieht eine allgemeine unternehmensübergreifende Nutzung und Auswertung von Daten verbundener Unternehmen vor.

So befürchter Casper, dass WhatsApp mit den neuen Bestimmungen neben den bereits bestehenden Austauschmöglichkeiten mit Facebook für die Bereiche Produktverbesserung, Analyse, Network/Security künftig weitere für Marketingzwecke und Direktwerbung schafft.

Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit ist in Deutschland für Facebook zuständig, da die deutsche Niederlassung von Facebook ihren Sitz in Hamburg hat. Er kann daher unter außergewöhnlichen Umständen, die er hier gegeben sieht, auf Grundlage von Art. 66 Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ein Verfahren auch gegen Facebook in Irland eröffnen, um die Rechte und Freiheiten deutscher Nutzer zu schützen.

Entsprechende Maßnahmen sind auf drei Monate begrenzt, können aber durch einen Beschluss des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) verlängert oder ergänzt werden.

Daher ist es nun das Ziel der Datenschützer vor dem 15. Mai einee Entscheidung im Dringlichkeitsverfahren, zu erhalten. Über den Fortgang des Verfahrens wird zeitnah unterrichtet.

Neue Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Nutzer laufen WhatsApp davon

Der Schweizer Messengeranbieter Threema und viele alternative Anbieter freuen sich über neue Kunden, WhatsApp verliert hingegen seine Kunden. So wird nun der Messengerdienst WhatsApp die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach massiver Kritik verschieben. Damit will WhatsApp weitere Kundenabwanderung verhindern.

Neue Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Nutzer laufen WhatsApp davon
Neue WhatsApp Datenschutzrichtlinien: Nutzer
laufen WhatsApp davon -Bild: WhatsApp

So sollten die neuen Datenschutzrichtlinien schon am 8.Februar gelten, mit der Verschiebung wird es dann vielleicht der 15.Mai. Auf jeden Fall hat der Messengerdienst dafür gesorgt, dass die Nutzer sich nun nach alternativen Möglichkeiten umsehen. So sollen bei den neuen Datenschutzrichtlinien bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen möglich sein. Kritiker sehen hier den Ausverkauf von Nutzerdaten an Firmen.

Die erfolgreiche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der Kommunikation soll nicht verändert werden. Allerdings fordern Regierung schon Zugriff auf die WhatsApp Kommunikationsdaten im Rahmen der Strafverfolgungen

Patriot Act verpflichtet WhatsApp zur Datenweitergabe

Bislang fliessen außerhalb der EU WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten. Dieses erfolgt schon seit dem Jahr 2016. Auch muss Facebook auf verlangen der US-Behörden jegliche Daten herausgeben, auch von deutschen Behörden, da Facebook als USA Unternehmen gemäß dem Patriot Act dazu verpflichtet ist. Dazu muss es richterliche oder behördliche Anweisung geben. Innerhalb der EU hingegen ist die Weitergabe von Daten unter anderem durch das Telemediengesetz sowie durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO, Art. 48) untersagt. Es dürfen aber auch Daten von deutschen Servern an die USA geliefert werden, was vielen Nutzer nicht klar ist. Diese Regelung gilt auch für Microsoft, Google, Apple etc.

Datenschützer Johannes Caspar kritisiert WhatsApp

Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar sieht die Vorgehensweise von WhatsApp äußerst kritisch. So wird vom Datenschutzbeauftragen weiterhin kritisiert, dass die Zuständigkeit seit Inkrafttreten der DSGVO weiterhin bei der irischen Datenschutzbehörde liegt. Schon zuvor hatte Caspar in einem Verfahren eine Untersagungsverfügung der Datenzusammenführung gegen Facebook verhängt.

Auch ist die europäische Version der Datenschutzrichtlinien keineswegs unbedenklich. so Casper weiter. "Zwar wird erklärt, dass keine Informationen, die WhatsApp weitergibt, für die eigenen Zwecke der Facebook-Unternehmen Verwendung finden. Gleichzeitig erfolgt jedoch ein Hinweis darauf, dass WhatsApp mit anderen Facebook-Unternehmen Informationen teilt, u.a. um Dienste zu verbessern, bereitzustellen und zu vermarkten.".

Auch dürfen Daten innerhalb des Konzerns unbeschränkt weitergegeben werden. In den FAQ steht, dass Facebook für die Bereitstellung von Analysediensten Telefonnummer, Geräteinformation und weitere Nutzungsinformationen von WhatsApp erhält. Dabei seien ausdrücklich Personen inbegriffen, die gar nicht auf Facebook sind, sondern nur WhatsApp nutzen, so die weitere Kritik vom Datenschützer.

Das diese Daten am Ende auch bei Facebook landen, ist problematisch und bedarf einer eingehenden Untersuchung, für deren Durchführung seit Inkrafttreten der DSGVO die irische Aufsichtsbehörde zuständig ist, so Casper.

Zwei Milliarden Nutzer bei WhatsApp

Bislang ist WhatsApp mit zwei Milliarden Nutzern der weltweit erfolgreichste Messengerdienst, gefolgt vom Facebook Messenger mit 1,3 Milliarden Nutzer. Durch die neuen Datenschutzrichtlinien haben haben Alternativen wie Telegram, Signal oder Threema einen starken Zulauf gemeldet.

So soll zum Beispiel beim Schweizer Messengeranbieter Threema in den letzten Tagen sich die täglichen Download-Zahlen "vervielfacht" haben. Auch in den App-Stores in Deutschland, Schweiz und Österreich ist Threema auf Platz 1 der App-Charts gelandet.

Telegram meldete zuletzt rund 25 Millionen neue Nutzer. So soll die Plattform derzeit rund 500 Millionen monatlich aktive Nutzer haben. Zuletzt hatte Elon Musk Werbung für den Messengerdienst Signal gemacht. Auch hier gab es dann nach der Empfehlung einen Ansturm auf dem Signal-Server laut Anbieter.

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