Strato: E-Mail Spam durch Werbegrafiken nimmt erheblich zu

Professor Tobias Scheffer von der Humboldt-Universität Berlin: "Das Hauptproblem mit Bilder-Spam ist, dass ihn die meisten herkömmlichen Filter nicht erkennen. Sie untersuchen nur die Text-Bestandteile der E-Mails, können aber die in Bildern enthaltenen Texte nicht auswerten." Bereits seit dem Jahr 2005 kooperieren der Experte für maschinelles Lernen und sein Team vom Institut für Informatik bei der Analyse und Bekämpfung von Spam mit dem Webhoster und E-Mail Dienstleistet Strato AG. Der Internet-Dienstleister verarbeitet monatlich mehr als zwei Milliarden E-Mails, die ein repräsentatives Bild des aktuellen E-Mail-Verkehrs abgeben. Dass es momentan kaum effektive Filter gegen Bilder-Spam gibt, nutzen die Spam-Versender natürlich aus und verschicken derzeit noch mehr Werbemails als sonst.

Durch den zusätzliche Einsatz von Werbegrafiken in Spams, ist die Monate lange recht konstante Spam-Quote beim Provider Strato von 75 bis 80 Prozent auf über 90 Prozent in die Höhe gegangen.

Zusammen mit Strato hat Scheffer nun eine Methode entwickelt, die zurzeit den besten Schutz vor Bilder-Spam bietet, das so genannte "Fingerprinting". Der Name rührt daher, dass die Bilder jeder Spam-Welle einen individuellen Finderabdruck besitzen, anhand derer sie identifiziert werden können. Die Fingerprinting-Methode erkennt, ob auf einen Schlag Bilder mit sehr ähnlichen Eigenschaften in großen Mengen versendet werden.

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