Umfrage: Dashcams vermitteln mehr Verkehrssicherheit beim Autofahren
• 03.06.15 Es wird nirgendwo so viel gelogen wie im Straßenverkehr und vor Gericht. Wenn der Vordermann einen beim Autofahren schneidet, die Vorfahrt genommen hat oder sonstige Verkehrsverstösse begangen hat, ist die Beweisnot als Geschädigter groß. Oft wird man dann vom Unfallgegner als Verursacher hingestellt. Daher muß man in der Regel seine Unschuld beweisen, da man als
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In den letzten Jahren sind daher die Autokameras sehr beliebt geworden. Die Kameras werden auf dem Armaturenbrett oder an der Windschutzscheibe des Autos angebracht und zeichnen das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug auf. So gehen 74 Prozent der Autofahrer davon aus, dass die Videokameras im Auto in den kommenden Jahren in Deutschland zum Alltag gehören werden. Fast sechs von zehn Befragten sind zudem der Ansicht, dass die Kameras zur Verkehrssicherheit beitragen, teilt der Branchenverband in einer Umfrage mit.
Mithilfe einer Dashcam können auch Unfälle aufgezeichnet werden. Aber auch Landschaftsaufnahmen auf dem Weg in den Urlaub sind möglich. Einige Modelle haben außerdem Spezialfunktionen wie einen Abstandswarner oder Spurhalteassistenten.
Die Dashcams sind derzeit vor allem in Russland weit verbreitet. Dort nutzen viele Autofahrer die Kameras, um bei einem Unfall Beweismaterial in der Hand zu haben. In Deutschland ist die Rechtslage rund um die Verwendung von Dashcams und die Zulässigkeit der Aufnahmen vor Gericht noch strittig. Aber 67 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass Dashcam-Videos als juristische Beweismittel zugelassen werden.
In der Regel wird der Datenschutz bei den Aufzeichnungen hinterfragt, dieses gilt immer dann, wenn die Kamera während der gesamten Fahrt läuft und dazu dann mißbraucht wird, um Hilfspolizist zu spielen. Hier werden immerhin personenbezogene Daten an Dritte weitergeleitet (an die Behörden) und dieses anlasslos. Anders sieht es in der Rechtsprechung bei Fällen aus, wo die Kamera nur während einer Gefährdungssituation zum Einsatz kommt.
Hier kann man aber auch nun private Blitzer kritisieren. Immerhin zeichnen hier private Blitzer anlasslos den Verkehr auf, und leiten die Daten an die Behörden weiter. Hier könnte man dann sogar mit der Dashcam zurückschlagen und den Sachverhalt aufzeichnen. Sollten Sie also von einem privaten Blitzer erfaßt worden sein, dürfen sie gerne dem Ordnungsamt bei der Verwendung der Daten von privaten Blitzern auf den Datenschutz pochen.
Bei den Autofahrern sind sogar 33 Prozent der Meinung, dass die Nutzung von Dashcams gesetzlich vorgeschrieben sein sollte. Ebenso viele wünschen sich, dass Dashcams standardmäßig in alle Neuwagen eingebaut werden, so der Branchenverband weiter.
Aber die Hälfte der Befragten findet, dass der Einsatz der Dashcams eine Atmosphäre der Überwachung erzeugt. Knapp 45 Prozent fürchten, die Kameras könnten den Fahrer vom Verkehr ablenken. 38 Prozent sagen, Dashcam-Nutzer seien ihnen suspekt. Und rund 25 Prozent der Befragten finden, die Autokameras stellen einen Eingriff in die Privatsphäre anderer Verkehrsteilnehmer dar und sollten verboten werden.
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