Weitere Whatsapp Neuerung: WhatsApp mit Channels für die private und öffentliche Kommunikation
• 09.06.23 Der Datenschutz bei WhatsApp steht seit Jahren in der Kritik der Datenschützer. Daher wandern immer mehr Nutzer ab. Nun will man aber wieder bei WhatsApp bzw. Facebook auf Kundenfang gehen. So wird man nun in einer ersten Testphase Channels für die Kommunikation aufbauen. Mit Kanälen will WhatsApp eine zuverlässige und private Möglichkeit entwickeln, um wichtige Updates von Personen und Organisationen zu verteilen.
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Weitere Whatsapp Neuerung: WhatsApp mit Channels für die private und öffentliche Kommunikation
Dieselbe Ankündigung wurde auch von Mark Zuckerberg auf Facebook geteilt und enthüllte, dass sie mit der Veröffentlichung von Kanälen in Singapur und Kolumbien beginnen.
Weitere Whatsapp Neuerung: WhatsApp mit Channels für die private und öffentliche Kommunikation -Screenshot: WABetaInfo |
Auf die Kanäle kann über eine spezielle Registerkarte namens "Updates" zugegriffen werden, getrennt von regulären Chats, sodass unbegrenzt viele Benutzer den Kanälen bequem folgen können.
Somit können Kanaladministratoren eine Vielzahl von Inhalten wie Texte, Fotos, Videos, Aufkleber und Umfragen mit ihren Followern teilen. Diese Funktion ist immer nützlich, wenn es um die Weitergabe von Updates zu Hobbys und Sportmannschaften bis hin zum Empfang von Nachrichten und vielem mehr geht.
Dabei sollen die Telefonnummern und das Profilfoto von den Followern verborgen bleiben, um sicherzustellen, dass hier die die persönlichen Daten stets geschützt sind. Ebenso sollen die Telefonnummern der Follower nicht an Administratoren oder andere Follower weitergegeben werden.
Zum Start will man den Kanalverlauf bis zu 30 Tage lang auf den Servern speichern. Dabei werden Administratoren eine optionale Funktion zum Blockieren von Screenshots und Weiterleitungen von deren Kanälen haben werden.
Whatsapp Neuerung: Bis zu vier Handys in den gleichen WhatsApp Account
Immerhin ist WhatsApp noch immer eine der wenigen Apps, welche nur auf einer Plattform gleichzeitig nutzbar ist. Mark Zuckerberg will dieses nun ändern. Kritiker bezeichnen diesen Schritt schon für längst überfällig und Zuckerberg wird sicherlich keine verlorenen Kunden zurück gewinnen.Wer derzeit noch WhatsApp nutzt, hat wohl bislang nur vergessen die App auf seinem Smartphone zu löschen. Immerhin könnte man nun Whatsapp auf bis zu vier Handys gleichzeitig nutzen. Dabei hat ja jeder Whatsapp Nutzer auch gleich mehrere Handy in der Nutzung und freut sich über dieses neue Feature.
Whatsapp Neuerung: Bis zu vier Handys mit dem gleichen WhatsApp Account -Bild: WhatsApp |
Diese Neuerung hat Mark Zuckerberg in der letzten Woche im Rahmen eines Einzeilers verkündet. Mehr war wohl auch diese Nachricht der Presseabteilung von Facebook nicht mehr Wert.
Whatsapp Datenschutz: 500 Millionen Benutzerdatensätze stehen zum Verkauf --6 Mio. Deutsche Nutzer betroffen
Bei WhatsApp gibt es schon immer den Verdacht, dass man belauscht werden kann. Immerhin gehört WhatsApp zur Facebook Gruppe, und hier stehen die Datenschützer schon fast regelmäßig auf der Matte. Bestätigt wurde dieses durch einen FBI Bericht der US-Behörde gegen Jahresende 2021. Nun gibt es wohl einen Supergau mit 500 Millionen Benutzerdatensätze aus WhatsApp, welche offen zum Verkauf stehen. Darunter rund 6 Mio. Datensätze von deutschen Nutzern, so die Meldung von Cybernews.Dabei haben die Betreiber von Cybernews die Datenprobe untersucht. Am 16. November veröffentlichte ein Schauspieler eine Anzeige in einem bekannten Hacker-Community-Forum und behauptete, er verkaufe eine Datenbank aus dem Jahr 2022 mit 487 Millionen WhatsApp-Mobiltelefonnummern. Cybernews wandte sich an die Muttergesellschaft von WhatsApp, Meta, erhielt jedoch keine sofortige Antwort.
Whatsapp Datenschutz: 500 Millionen Benutzerdatensätze stehen zum Verkauf --6 Mio. Deutsche Nutzer betroffen -Bild: WhatsApp |
Auf Anfrage teilte der Verkäufer der WhatsApp-Datenbank eine Datenprobe mit Cybernews-Forschern. Es gab 1097 UK- und 817 US-Benutzernummern in der gemeinsamen Stichprobe.
Cybernews untersuchte alle in der Stichprobe enthaltenen Nummern und konnte bestätigen, dass es sich bei allen tatsächlich um WhatsApp-Benutzer handelt. Der Verkäufer gab nicht an, wie er die Datenbank erhalten hatte, und schlug vor, dass er "ihre Strategie verwendet" habe, um die Daten zu sammeln, und versicherte Cybernews, dass alle Nummern in der Instanz aktiven WhatsApp-Benutzern gehören.
Der Datensatz enthält angeblich WhatsApp-Nutzerdaten aus 84 Ländern. Bedrohungsakteure behaupten, dass über 32 Millionen US-Benutzerdatensätze enthalten sind.
Ein weiterer großer Teil der Telefonnummern gehört den Bürgern Ägyptens (45 Millionen), Italiens (35 Millionen), Saudi-Arabiens (29 Millionen), Frankreichs (20 Millionen) und der Türkei (20 Millionen).
Der zum Verkauf stehende Datensatz enthält angeblich auch die Telefonnummern von fast 10 Millionen russischen und über 11 Millionen britischen Bürgern.
Die Hacker teilten Cybernews mit, dass sie den US-Datensatz für 7.000 US-Dollar, Großbritannien für 2.500 US-Dollar und Deutschland für 2.000 US-Dollar verkaufen würden.
Die Informationen über WhatsApp-Benutzer könnten durch das Sammeln von Informationen in großem Maßstab, auch bekannt als Scraping, erlangt werden, was gegen die Nutzungsbedingungen von WhatsApp verstößt.
So können durchgesickerte Telefonnummern für Marketingzwecke, Phishing, Identitätsdiebstahl und Betrug verwendet werden. WhatsApp soll weltweit mehr als zwei Milliarden monatlich aktive Nutzer haben.
"In diesem Zeitalter hinterlassen wir alle einen beträchtlichen digitalen Fußabdruck - und Technologiegiganten wie Meta sollten alle Vorkehrungen und Mittel ergreifen, um diese Daten zu schützen", sagte Mantas Sasnauskas, Leiter des Cybernews-Forschungsteams. Und weiter: "Wir sollten fragen, ob eine zusätzliche Klausel 'Scraping oder Plattformmissbrauch ist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht erlaubt' ausreicht. Bedrohungsakteure interessieren sich nicht für diese Begriffe, daher sollten Unternehmen strenge Schritte unternehmen, um Bedrohungen abzuschwächen und Plattformmissbrauch aus technischer Sicht zu verhindern.".
WhatsApp Datenschutz: US-Behörde FBI mit brisanten Infos zu WhatsApp
Immerhin sollen täglich fast 60 Millionen Deutsche WhatsApp nutzen. Daher ist es mehr als brisant, was WhatsApp so alles weiss, also ein massiver Verstoss gegen das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung, so die Kritiker.Dabei haben viele deutsche Nutzer grosses Vertrauen gegenüber WhatsApp. Immerhin wird WhatsApp weiterhin von vielen deutschen Nutzern täglich benutzt. Dabei geht es aber um sensible, private Daten. Durch einen Bericht der US-Bundespolizei FBI ist nun bekannt geworden, wie viele Informationen Behörden trotz der komplett verschlüsselten Kommunikation von Betreibern der Messenger-Apps bekommen können.
Dabei hat die US-Behörde diese Information durch richterliche Anordnungen bzw. mit Durchsuchungs- oder Abhörbefehlen bekommen. Hier könnten auch Hacker an die sensiblen Information gelangen.
So speichert die Messenger App WhatsApp die Inhalte des Telefonbuchs ihrer Kunden. Somit haben Hacker und Behörden Zugriff auf das private Umfeld der Nutzer. Durch die Kontaktdaten sieht man, wer bei wem im Kontaktverzeichnis steht. Dabei gibt es den Zugriff auch beim iCloud-Back-up. Hier können Behörden und Hacker auch auf privaten Kontaktdaten zugreifen.
Whatsapp Datenschutzrichtlinien: EU-Kommission prüft Beschwerde vom europäischen Verbraucherverband
Immer mehr Bürger sind sensibilisiert worden, was den Datenschutz und der Nutzung von privaten Daten betrifft. So liefen nun WhatsApp nach der Ankündigung neuer Datenschutzrichtlinien die Nutzer weg. Alternative Messenger vermelden neue Rekordzahlen bei Neuanmeldungen und Nutzerzahlen. Auch hatte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Casper zuletzt ein Dringlichkeitsverfahren gegen den Mutterkonzern Facebook im Zusammenhang mit den neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen eröffnet. Nun gibt es eine Beschwerde bei der EU-Kommission durch einen europäischen Verbraucherverband gegen Whatsapps-Datenschutzbestimmungen.So hatte die Europäische Verbraucherorganisation heute zusammen mit acht ihrer Mitgliedern eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission und dem europäischen Netz der Verbraucherbehörden gegen WhatsApp wegen mehrfacher Verletzung der EU-Verbraucherrechte eingereicht. Dabei werfen die Verbraucherschützer WhatsApp vor, hier einen seit mehreren Monaten unangemessenen Druck auf seine Nutzer ausgeübt zu haben, um die neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren. Diese Begriffe sind jedoch für die Nutzer weder transparent noch nachvollziehbar.
"Die Beschwerde ist zunächst auf die anhaltenden, wiederkehrenden und aufdringlichen Benachrichtigungen zurückzuführen, die die Benutzer dazu drängen, die Richtlinienaktualisierungen von WhatsApp zu akzeptieren. Der Inhalt dieser Benachrichtigungen, ihre Art, ihr Zeitpunkt und ihre Wiederholung üben einen unangemessenen Druck auf die Nutzer aus und beeinträchtigen ihre Wahlfreiheit", so die Beschwerde der Verbraucherschützer. Als solche verstoßen die Bestimmungen gegen die EU-Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, so die Kritik weiter.
Undurchsichtigkeit der neuen Bedingungen
"Darüber hinaus unterstreicht die Beschwerde die Undurchsichtigkeit der neuen Bedingungen und die Tatsache, dass WhatsApp es versäumt hat, die Art der Änderungen in einfacher und verständlicher Sprache zu erklären. Es ist für Verbraucher grundsätzlich nicht nachvollziehbar, welche Folgen die Änderungen von WhatsApp für ihre Privatsphäre haben, insbesondere im Hinblick auf die Übermittlung ihrer personenbezogenen Daten an Facebook und sonstige Dritte. Diese Unklarheit stellt einen Verstoß gegen das EU-Verbraucherrecht dar, das Unternehmen verpflichtet, klare und transparente Vertragsbedingungen und kommerzielle Kommunikation zu verwenden", so die Feststellung der Verbraucherschützer.Auch wird kritisiert, dass das Verhalten von WhatsApp dadurch erschwert wird, dass Nutzer immer wieder dazu gedrängt werden, eine Datenschutzrichtlinie zu akzeptieren, die derzeit von den europäischen Datenschutzbehörden auf Verstöße gegen das EU-Datenschutzrecht geprüft wird.
BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens kritisiert WhatsApp
BEUC -Die Europäische Verbraucherorganisation- Generaldirektorin Monique Goyens sagte: "WhatsApp bombardiert die Benutzer seit Monaten mit aggressiven und hartnäckigen Popup-Nachrichten, um sie zu zwingen, die neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien zu akzeptieren. Sie haben den Benutzern mitgeteilt, dass ihr Zugriff auf ihre App gesperrt wird, wenn sie die neuen Bedingungen nicht akzeptieren. Doch Verbraucher wissen nicht, was sie tatsächlich akzeptieren. WhatsApp hat dies bewusst vage formuliert und Verbraucher wären ohne gültige Einwilligung einer weitreichenden Datenverarbeitung ausgesetzt. Deshalb fordern wir die Behörden auf, schnell gegen WhatsApp vorzugehen, um sicherzustellen, dass die Verbraucherrechte respektiert werden.".
Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Trotz Datenschutzbedenken wird WhatsApp weiter genutzt
Lautg einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa zur WhatsApp-Nutzung in Deutschland, gibt es weiterhin reichlich WhatsApp Nutzer. Damit hat die Kontroverse um die neuen Datenschutz-Regeln bei WhatsApp nur geringe Folgen in Deutschland, laut der Umfrage.
Whatsapp Datenschutzrichtlinien: EU-Kommission prüft Beschwerde vom europäischen Verbraucherverband -Abbildung: pixabay |
In der Umfrage gaben 79 Prozent an, dass sie die App auf ihrem Smartphone haben und sie auch nutzen. Gut die Hälfte der WhatsApp-Nutzer mit 52 Prozent stimmte demnach den Mitte Mai in Kraft getretenen neuen Bestimmungen bereits zu. Allerdings hat die Hälfte der Nutzer dem nicht zugestimmt. Laut dem Mutterkonzern soll dieses auch erstmal ohne Folgen für die Nutzer sein.
Immerhin wollen aber auch 13 Prozent WhatsApp auf ihrem Smartphone löschen. Das zeigt, dass man sich mit dem Unzug der Kontakte auf eine oder mehrere neue Social Media App beschäftigt.
Rund die Hälfte der WhatsApp Nutzer hatten laut der Umfrage schon vorher Datenschutz-Bedenken, fünf Prozent kamen erst mit der Debatte um die neuen Bestimmungen Zweifel und zwei Prozent wollen demnach weg, weil auch viele Ihrer Kontakte WhatsApp entfernt hätten.
So bleiben 76 Prozent der deutschen WhatsApp-Nutzer nun erstmal bei der App und wollen diese nicht deinstallieren.
WhatsApp Alternativen gefragt --Auch SMS wieder auferstanden
Bei den WhatsApp-Alternativen liegt derzeit laut den Umfragem Signal mit 27 Prozent vorne. Knapp dahinter folgt Telegram mit 26 Prozent. 16 Prozent nutzen Threema und 15 Prozent wollen wieder SMS nutzen. 16 Prozent wollen keine andere Messenger-App auf dem Smartphone installieren.
Whatsapp Datenschutzrichtlinien: Datenschützer Casper mit Dringlichkeitsverfahren gegen Mutterkonzern Facebook
So hat nun der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) Casper ein Verfahren gegen die Facebook Ireland Ltd. eröffnet, das darauf abzielt, eine sofort vollziehbare Anordnung mit dem Inhalt auszusprechen, keine Daten von WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu eigenen Zwecken zu verarbeiten. Facebook wird zunächst im Rahmen einer Anhörung Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.Hintergrund sind die aktualisierten Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie von WhatsApp, mit denen die Nutzer seit Anfang des Jahres konfrontiert werden. Diese werden aufgefordert, den neuen Bestimmungen bis spätestens Mitte Mai zuzustimmen. Andernfalls können sie WhatsApp nicht mehr nutzen.
So der Datenschützer Johannes Caspar: "WhatsApp wird in Deutschland mittlerweile von fast 60 Millionen Menschen genutzt und ist die mit Abstand meistgenutzte Social Media-Anwendung noch vor Facebook. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass die hohe Zahl der Nutzer, die den Dienst für viele Menschen attraktiv macht, nicht zu einer missbräuchlichen Ausnutzung der Datenmacht führt. Leider ist es bislang zu keiner uns bekannten aufsichtsbehördlichen Überprüfung der tatsächlichen Verarbeitungsvorgänge zwischen WhatsApp und Facebook gekommen.". Und weiter "Derzeit besteht Grund zu der Annahme, dass die Bestimmungen zum Teilen der Daten zwischen WhatsApp und Facebook mangels Freiwilligkeit und Informiertheit der Einwilligung unzulässig durchgesetzt werden sollen. Um gegebenenfalls einen rechtswidrigen massenhaften Datenaustausch zu verhindern und einen unzulässigen Einwilligungsdruck auf Millionen von Menschen zu beenden, ist nun ein förmliches Verwaltungsverfahren zum Schutz Betroffener eingeleitet worden.".
WhatsApp-Bestimmungen mit umfangreiche Passagen der Datennutzung
Dabei enthalten die neuen WhatsApp-Bestimmungen umfangreiche Passagen, mit denen sich der Dienst das Recht einräumt, Daten der Nutzer mit anderen Facebook-Unternehmen zu teilen. Auch Facebooks Datenschutzrichtlinie selbst sieht eine allgemeine unternehmensübergreifende Nutzung und Auswertung von Daten verbundener Unternehmen vor.So befürchter Casper, dass WhatsApp mit den neuen Bestimmungen neben den bereits bestehenden Austauschmöglichkeiten mit Facebook für die Bereiche Produktverbesserung, Analyse, Network/Security künftig weitere für Marketingzwecke und Direktwerbung schafft.
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit ist in Deutschland für Facebook zuständig, da die deutsche Niederlassung von Facebook ihren Sitz in Hamburg hat. Er kann daher unter außergewöhnlichen Umständen, die er hier gegeben sieht, auf Grundlage von Art. 66 Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ein Verfahren auch gegen Facebook in Irland eröffnen, um die Rechte und Freiheiten deutscher Nutzer zu schützen.
Entsprechende Maßnahmen sind auf drei Monate begrenzt, können aber durch einen Beschluss des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) verlängert oder ergänzt werden.
Daher ist es nun das Ziel der Datenschützer vor dem 15. Mai einee Entscheidung im Dringlichkeitsverfahren, zu erhalten. Über den Fortgang des Verfahrens wird zeitnah unterrichtet.
Patriot Act verpflichtet WhatsApp zur Datenweitergabe
Bislang fliessen außerhalb der EU WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten. Dieses erfolgt schon seit dem Jahr 2016. Auch muss Facebook auf verlangen der US-Behörden jegliche Daten herausgeben, auch von deutschen Behörden, da Facebook als USA Unternehmen gemäß dem Patriot Act dazu verpflichtet ist. Dazu muss es richterliche oder behördliche Anweisung geben. Innerhalb der EU hingegen ist die Weitergabe von Daten unter anderem durch das Telemediengesetz sowie durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO, Art. 48) untersagt. Es dürfen aber auch Daten von deutschen Servern an die USA geliefert werden, was vielen Nutzer nicht klar ist. Diese Regelung gilt auch für Microsoft, Google, Apple etc.
Datenschützer Johannes Caspar kritisiert WhatsApp
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar sieht die Vorgehensweise von WhatsApp äußerst kritisch. So wird vom Datenschutzbeauftragen weiterhin kritisiert, dass die Zuständigkeit seit Inkrafttreten der DSGVO weiterhin bei der irischen Datenschutzbehörde liegt. Schon zuvor hatte Caspar in einem Verfahren eine Untersagungsverfügung der Datenzusammenführung gegen Facebook verhängt.Auch ist die europäische Version der Datenschutzrichtlinien keineswegs unbedenklich. so Casper weiter. "Zwar wird erklärt, dass keine Informationen, die WhatsApp weitergibt, für die eigenen Zwecke der Facebook-Unternehmen Verwendung finden. Gleichzeitig erfolgt jedoch ein Hinweis darauf, dass WhatsApp mit anderen Facebook-Unternehmen Informationen teilt, u.a. um Dienste zu verbessern, bereitzustellen und zu vermarkten.".
Auch dürfen Daten innerhalb des Konzerns unbeschränkt weitergegeben werden. In den FAQ steht, dass Facebook für die Bereitstellung von Analysediensten Telefonnummer, Geräteinformation und weitere Nutzungsinformationen von WhatsApp erhält. Dabei seien ausdrücklich Personen inbegriffen, die gar nicht auf Facebook sind, sondern nur WhatsApp nutzen, so die weitere Kritik vom Datenschützer.
Das diese Daten am Ende auch bei Facebook landen, ist problematisch und bedarf einer eingehenden Untersuchung, für deren Durchführung seit Inkrafttreten der DSGVO die irische Aufsichtsbehörde zuständig ist, so Casper.
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