Telefonüberwachung hat in NRW sehr stark zugenommen
• 08.08.08 Das NRW Justizministerium hat nun der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass die Zahl der Telefonüberwachungen im Zuge strafrechtlicher Ermittlungsverfahren im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 Prozent gestiegen.
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Insgesamt wurden im Jahr 2007 in 627 Verfahren (2006: 534) Telekommunikationsüberwachungen angeordnet. Entsprechend dem langjährigen Trend am häufigsten, nämlich in 429 (2006: 331) Fällen, geschah dies bei der Verfolgung schwerer Betäubungsmitteldelikte, gefolgt von Straftaten aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität (74 Fälle), Mord und Totschlag (44 Fälle) sowie Raub und räuberische Erpressung (44 Fälle). Betroffen hiervon waren insgesamt 1.501 Personen; das sind 13,28 Prozent mehr als im Jahr 2006 (damals 1.325 betroffene Personen).
Die Justizministerin verwies auf die Zuwächse insbesondere der mobilfunkgestützten Telekommunikation. Gerade im Bereich der Drogenkriminalität würden Geschäfte telefonisch abgewickelt und dabei Anschlüsse und Mobiltelefone häufig gewechselt.
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