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UKW Abschaltung in Deutschland - Entwicklungen, Bundesländer-Vergleich und Zukunft

• 18.10.25 Die geplante UKW Abschaltung in Deutschland ist seit Jahren ein Thema, das Politik, Medienhäuser und Hörer gleichermaßen beschäftigt. Ursprünglich war vorgesehen, den analogen UKW-Hörfunk bereits im Jahr 2010 abzuschalten. Doch auch im Jahr 2025 ist UKW nach wie vor der meistgenutzte Empfangsweg für Radio. Wir bieteten Ihnen -wie immer- einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand, die Unterschiede zwischen den Bundesländern und die Perspektiven bis 2040.

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Die UKW Abschaltung in Deutschland: Status, Pläne und Perspektiven

Die UKW Abschaltung in Deutschland ist ein Paradebeispiel für föderale Medienpolitik. Während Schleswig-Holstein einen klaren Abschaltplan verfolgt, verlängert Nordrhein-Westfalen die Nutzung bis 2040. In den meisten anderen Bundesländern bleibt UKW bestehen, solange es wirtschaftlich sinnvoll ist. Für Hörer bedeutet dies: UKW Radio wird auch in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil des Alltags bleiben, während DAB+ langsam an Bedeutung gewinnt.

Die UKW Abschaltung in Deutschland: Ein Überblick über Pläne, Verzögerungen und Unterschiede zwischen den Bundesländern. Analyse der Zukunft von UKW, DAB+ und digitalem Radio bis 2040.
Geplante UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein:
Zeitplan und Details
-Bild: ©, Tarifrechner.de

Historischer Hintergrund der UKW Abschaltung

Die UKW Frequenzen prägen seit den 1950er Jahren den Hörfunk in Deutschland. Mit der Einführung von DAB+ als digitalem Standard sollte ein moderner, effizienterer und zukunftssicherer Übertragungsweg etabliert werden. Ziel war es, die UKW Abschaltung bis 2010 umzusetzen. Doch technische, politische und wirtschaftliche Faktoren führten zu mehrfachen Verschiebungen.

Warum UKW weiterhin dominiert

Auch 2025 ist UKW Radio der wichtigste Empfangsweg. Gründe dafür sind:

    • Die hohe Verbreitung von UKW-Empfängern in Haushalten und Fahrzeugen.
    • Die einfache Bedienbarkeit und flächendeckende Verfügbarkeit.
    • Die langsame Marktdurchdringung von DAB+ Geräten.
    • Die Zurückhaltung vieler Privatsender, die Kosten für parallele Verbreitung zu tragen.

Bundesländer im Vergleich

Da Rundfunk in Deutschland Ländersache ist, gibt es keinen einheitlichen Fahrplan für die UKW Abschaltung. Stattdessen zeigt sich ein föderaler Flickenteppich.

Schleswig-Holstein

Als einziges Bundesland hat Schleswig-Holstein einen klaren Fahrplan: Die UKW Abschaltung soll bis 2031 vollständig erfolgen. Schrittweise wird der Hörfunk auf DAB+ migriert. Damit nimmt das Land eine Vorreiterrolle ein.

Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen wurde ein gegenteiliger Weg eingeschlagen. Hier wurden UKW-Lizenzen bis 2040 verlängert, unter anderem für das Deutschlandradio in Bonn und Wuppertal. Dies signalisiert eine langfristige Zukunft für UKW in diesem Bundesland.

Berlin

Die Hauptstadt setzt weiterhin auf UKW. Lizenzen werden regelmäßig verlängert, zuletzt etwa für Schlager Radio. Ein Abschaltplan ist nicht in Sicht.

Bayern

Bayern verfügt über ein stark ausgebautes DAB+-Netz, dennoch bleibt UKW parallel bestehen. Politisch gibt es keine konkreten Abschaltpläne, da viele Privatsender auf die Reichweite von UKW setzen.

Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg liegt der Fokus auf DAB+, doch UKW-Lizenzen werden weiterhin verlängert. Ein verbindlicher Abschalttermin fehlt.

Ostdeutsche Bundesländer

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bleibt UKW bestehen, während DAB+ kontinuierlich ausgebaut wird. Die Entscheidung über eine Abschaltung liegt bei den Sendern selbst.

Norden und Stadtstaaten

In Hamburg und Bremen bleibt UKW präsent, auch wenn DAB+ stark vertreten ist. Lokale Sender setzen auf einen Mischbetrieb.

Weitere Bundesländer

In Hessen, Niedersachsen, Saarland und Brandenburg werden UKW-Lizenzen turnusmäßig verlängert. Ein Abschaltplan existiert nicht, der Ausbau von DAB+ schreitet jedoch langsam voran.

Vergleich der Bundesländer bei der UKW Abschaltung

Vergleich der Bundesländer zur UKW Abschaltung in Deutschland
Bundesland Status der UKW Abschaltung Besonderheiten
Schleswig-Holstein Geplanter Ausstieg bis 2031 Einziger verbindlicher Fahrplan, schrittweise Migration auf DAB+
Nordrhein-Westfalen UKW-Lizenzen bis 2040 verlängert Langfristige Sicherung von UKW, u.a. Deutschlandradio Bonn/Wuppertal
Berlin Regelmäßige Verlängerung der UKW-Lizenzen Keine Abschaltpläne, Hauptstadt bleibt UKW-freundlich
Bayern Parallelbetrieb von UKW und DAB+ Starkes DAB+-Netz, Privatsender verteidigen UKW
Baden-Württemberg UKW bleibt, DAB+ im Ausbau Keine festen Abschalttermine
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen UKW bleibt bestehen DAB+ Ausbau, Entscheidung liegt bei den Sendern
Hamburg & Bremen Mischbetrieb UKW und DAB+ Lokale Sender setzen auf parallele Verbreitung
Hessen, Niedersachsen, Saarland, Brandenburg Turnusmäßige Verlängerung der UKW-Lizenzen DAB+ wächst langsam, kein Abschaltplan
Mecklenburg-Vorpommern Neue UKW-Ausschreibungen Politik überlässt Entscheidung den Veranstaltern
Rheinland-Pfalz Diskussion über langsames Auslaufen Politischer Wille zur Reduktion, aber kein Datum

Technische und wirtschaftliche Aspekte

Die UKW Abschaltung ist nicht nur eine politische, sondern auch eine wirtschaftliche Frage. Sender müssen entscheiden, ob sie die Kosten für parallele Verbreitung auf UKW und DAB+ tragen wollen. Zudem spielt die Akzeptanz der Hörer eine große Rolle. Solange Millionen von Geräten im Umlauf sind, bleibt UKW attraktiv.

Die Rolle von DAB+ und digitalem Radio

DAB+ gilt als Nachfolger von UKW. Vorteile sind:

    • Bessere Klangqualität.
    • Mehr Programmvielfalt.
    • Effizientere Frequenznutzung.
    • Zusatzdienste wie Programminformationen und Verkehrsdaten.

Dennoch bleibt die Durchsetzung schleppend, da viele Hörer mit UKW zufrieden sind und keinen Grund für einen Wechsel sehen.

Politische Diskussionen

Die UKW Abschaltung ist ein Dauerthema in der Medienpolitik. Während einige Länder wie Schleswig-Holstein klare Schritte gehen, setzen andere wie Nordrhein-Westfalen auf langfristige Verlängerungen. Der Bund hält sich zurück und überlässt die Entscheidung den Ländern.

Perspektiven bis 2040

Die Zukunft von UKW in Deutschland bleibt ungewiss. Klar ist: Bis mindestens 2040 wird es Regionen geben, in denen UKW Radio empfangbar bleibt. Gleichzeitig wird DAB+ weiter ausgebaut, sodass langfristig ein Nebeneinander beider Systeme bestehen könnte.

Geplante UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein: Zeitplan und Details

Die UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein steht bevor und wird schrittweise bis 2031 durchgeführt. Diese Umstellung auf DAB+ und andere digitale Empfangswege soll den Radioempfang ökologisch und wirtschaftlich effizienter gestalten. Wir zeigen Ihnen -wie immer- den genauen Zeitplan und die Details der UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein auf.

Die geplante UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung des Radioempfangs. Mit der schrittweisen Umstellung auf DAB+ und andere digitale Empfangswege wird der Radioempfang ökologisch und wirtschaftlich effizienter gestaltet.

Die <strong>UKW-Abschaltung</strong> in <b>Schleswig-Holstein</b> steht bevor und wird schrittweise bis 2031 durchgeführt
Geplante UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein:
Zeitplan und Details
-Bild: ©, Tarifrechner.de

Hörer sollten sich rechtzeitig auf die Umstellung vorbereiten und ihre Empfangsgeräte entsprechend anpassen, um weiterhin ihre Lieblingssender empfangen zu können.

Warum die UKW-Abschaltung?

Die Umstellung von UKW auf DAB+ und andere digitale Empfangswege bietet zahlreiche Vorteile. Digitale Radiosender bieten eine bessere Klangqualität, eine größere Programmvielfalt und sind ökologisch und wirtschaftlich effizienter. Die parallele Ausstrahlung über UKW und digitale Formate ist kosten- und energieintensiv, weshalb die Umstellung auf digitale Übertragung angestrebt wird.

Der Zeitplan der UKW-Abschaltung

Die UKW-Abschaltung in Schleswig-Holstein erfolgt schrittweise. Hier ist der detaillierte Zeitplan:

Frühjahr 2025

    • Radio Bob!: Ab dem 9. April 2025 wird die UKW-Senderkette von Radio Bob! abgeschaltet. Betroffen sind 16 Standorte, möglicherweise sogar 18, einschließlich der leistungsstarken 20 kW-Frequenz 101,1 MHz in Hamburg. Radio Bob! wird dann nur noch über DAB+ und im Internet zu hören sein.
    • N-Joy: Ebenfalls am 9. April 2025 wird der NDR die UKW-Frequenz 91,5 MHz des Senders N-Joy am Standort Niebüll abschalten. N-Joy bleibt über DAB+, Internet, Kabel und Satellit empfangbar.

Sommer 2025

    • Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur: Die UKW-Frequenzen dieser Sender werden im Sommer 2025 abgeschaltet. Beide Programme sind weiterhin über DAB+ und andere Empfangswege verfügbar.
    • Antenne Sylt: Auch die UKW-Frequenzen von Antenne Sylt werden im Sommer 2025 abgeschaltet.

Herbst 2025

    • delta radio: Im Herbst 2025 wird delta radio seine UKW-Frequenzen abschalten und nur noch digital senden.

2026

    • Klassikradio
    • N-Joy Helgoland
    • Freies Radio Neumünster
    • Freies Radio Flensburg

2027

    • N-Joy Garding
    • N-Joy Husum
    • Radio Lübeck

Mitte 2031

    • R.SH
    • NDR Programme

Was bedeutet die UKW-Abschaltung für die Hörer?

Die UKW-Abschaltung bedeutet, dass Hörer ihre UKW-Radios entweder austauschen oder aufrüsten müssen, um weiterhin ihre Lieblingssender empfangen zu können. Viele Bluetooth-Lautsprecher können auch als DAB-Radio genutzt werden. Für Auto-Radios gibt es Nachrüstmöglichkeiten. Die digitalen Radio-Angebote können auch über die meisten internetfähigen Geräte, wie Handys oder PCs, empfangen und abgespielt werden.

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Vorteile der Umstellung auf DAB+

Die Umstellung auf DAB+ bietet zahlreiche Vorteile:

    • Bessere Klangqualität: Digitale Radiosender bieten eine höhere Klangqualität im Vergleich zu UKW.
    • Größere Programmvielfalt: Durch die größere Frequenzanzahl können mehr Programme parallel ausgestrahlt werden.
    • Ökologisch und wirtschaftlich effizienter: Die digitale Übertragung ist kostengünstiger und energieeffizienter als die analoge Verbreitung.
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