Verbraucherschützer kritisieren Grundgebührenerhöhung der Telekom
• 1.09.03 Die Erhöhung der Grundgebühren der Deutsche Telekom AG (DTAG) für einen analogen Telefonanschluss stößt auf Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). "Leidtragende sind Wenig- und Kurztelefonierer, da der als Ausgleich angekündigte längere Abrechungstakt in den Nebenzeiten die erhöhte Grundgebühr nicht
|
Aus Sicht der Kunden wäre es besser gewesen, wenn die Telekom ihren Wettbewerbern ein attraktiveres Kostenangebot für die Anmietung der letzten Meile unterbreitet hätte. Nach der Genehmigung durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) wird die Telekom ihre Analogkunden ab 1. September stärker zur Kasse bitten. So soll die Grundgebühr für den analogen Telefonanschluss der DTAG um fast 2 Euro von 13, 72 auf 15,66 Euro pro Monat (+ 14 %) steigen. Betroffen sind etwa 23 Millionen Telefonkunden.
Jahrelang hatte die Telekom trotz wiederholter Kritik der Brüsseler Wettbewerbshüter von ihren Mitbewerbern für die Miete eines analogen Teilnehmeranschlusses mehr verlangt als von ihren Endkunden. Erst nachdem die EU-Kommission ein Bußgeld in Höhe von 12,6 Millionen Euro verhängt und die Telekom ultimativ aufgefordert hatte, die so genannte Preis-Kosten-Schere zwischen dem Endkundenpreis und den Mietkosten für die Wettbewerber zu schließen, hat die Telekom eingelenkt. Ergebnis ist eine deutliche Erhöhung der monatlichen Grundgebühr für die Endkunden. Auch die Ersteinrichtung eines Anschlusses soll um 8,38 Euro teurer werden. Das Nachsehen werden vor allem die vielen Kurz- und Wenigtelefonierer haben.
| Verwandte Nachrichten: |
|
|
|
Auf dieser Seite gibt es Affilate Links, die den Preis nicht beeinflussen. Damit wird der hochwertige Journalismus kostenfrei angeboten |



