Mobilfunkprovider kritisieren Absenkung der Handytarife durch Bundesnetzagentur
• 17.11.12 Wie wir gestern schon berichteten werden die Terminierungsentgelte bei den Handytarifen von der Bundesnetzagentur herabgesetzt. Die Bundesnetzagentur schreibt den Mobilfunkanbietern die neuen Tarife dann schon ab dem 1.Dezember vor. Damit
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Daher kommt auch schnell Kritik an die Absenkung von seiten der Mobilfunkprovider. Immerhin verlieren durch solche Maßnahmen die Provider Einnahmen in einem dreistelligen Millionenbereich.
Der betroffene Mobilfunkprovider Vodafone kritisiert die Entscheidung mit der Begründung, dass damit Geld aus dem Markt gezogen wird. Dieses Geld würde für den Ausbau neuer digitaler Infrastrukturen und für die Erreichung der Breitbandziele des Bundes dringend benötigt werden.
Daher fordert Vodafone eine weniger harte Absenkung im Interesse des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Denn die Telekommunikationsindustrie steht auch weiterhin vor massiven Investitionen in den Netz- und Breitbandausbau.
Die deutsche Telekom, die das D1 Mobilfunknetz in Deutschland betreibt, teilt mit, dass ein Umsatz von 500 Millionen Euro dem Unternehmen fehlen wird. Daher fehle diese Geld für die Investitionen.
Allerdings hat die Bundesnetzagentur auch klar gestellt, dass die Umsätze in der Mobilfunkbranche durch die Datenumsätze rasant am steigen sind. Der Anteil der Sprachnutzung verliert dabei weiter an Bedeutung. Daher wurden die Relationen nur neu von der Bundesnetzagentur zum Vorteil der Verbraucher gesetzt.
Immerhin verdienen laut den Unternehmensberichten der Mobilfunkprovider diese mit den Datennetzen eine "goldene Nase". Sogar der Ausbau bei den LTE-Netzen erfolgt so rasant, dass es zu einem Antragsstau bei der Bundesnetzagentur kommt. Immerhin muss jede LTE-Anlage von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Hier kommt es zu einem Bearbeitungsstau von mittlerweile 22 Wochen. Auch ist die Nachfrage nach schnellen Netzen durch die Verbraucher bedingt durch die Smartphones unglaublich gestiegen.
Die neue Terminierungsentgelte gelten ab dem 1.Dezember diesen Jahres. Danach bekommen die 4 deutschen Mobilfunknetzbetreiber Telekom Deutschland GmbH, Vodafone D2 GmbH, E-Plus Mobilfunk GmbH & Co KG und Telefonica Germany GmbH & Co OHG für die Zustellung von Anrufen in ihren jeweiligen Mobilfunknetzen, ab dem 1. Dezember 2012, ein einheitliches Entgelt in Höhe von 1,85 Cent pro Minute. In einem Jahr, also ab dem 1.12.2013, wird dieses Entgelt dann noch einmal leicht auf 1,79 Cent/Min. gesenkt.
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