Dt.Telekom will "letzte Meile" für Wettbewerber erheblich verteuern
• 18.02.05 Das Ringen der alternativen Anschlussanbieter um einen günstigeren Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) geht in eine neue Runde. In einem gestern gestellten Antrag an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) verlangt die Deutsche Telekom statt der bislang geltenden 11,80 Euro einen monatlichen Mietpreis von 17,40 Euro. Damit
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"Der ehemalige Monopolist will den Wettbewerb, vor allem im lukrativen Breitbandmarkt ausbremsen, und das zu Lasten der Kunden, die auf die Erschließung weiterer DSL-Gebiete warten", kritisiert der Präsident des Verbandes der City- und Regio-Carrier (BREKO), Peer Knauer, den Antrag.
Nur wenn der TAL-Preis deutlich unter 10 Euro sinkt, sind die City- und Regio-Carrier in der Lage, ihre Netze weiter auszubauen und die DSL-Verbreitung in Deutschland deutlich stärker voran zu bringen.
In dem jüngst veröffentlichten Jahresbericht der RegTP hat der oberste Regulierer die inzwischen 2 Millionen TAL, die Wettbewerber angemietet haben, als Erfolg für funktionierenden Wettbewerb im Breitbandmarkt gefeiert und dieses Vorleistungsprodukt als wesentlich für die weitere Verbreitung von schnellen Internetzugängen in Deutschland bezeichnet. Für den BREKO-Präsidenten ist es daher völlig unverständlich, dass diese positive Entwicklung nun durch einen unangemessen hohen Preis eingeschränkt werden soll.
Der Verband sieht dieses Mal gute Chancen für eine deutlichere Absenkung. Durch das Inkrafttreten des neuen Telekommunikationsgesetzes ist die Regulierungsbehörde an die Einhaltung des sogenannten Konsistenzgebotes gebunden. Daher muss ein in sich schlüssiges Preis-System aller Vorleistungsprodukte der Deutschen Telekom geben, damit jeder Wettbewerber, gemäß der jeweiligen Wertschöpfung, die gleichen Chancen am Markt hat.
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