EU-Vergleich: 24 Prozent der Haushalte telefonieren nur noch mit dem Handy
• 11.07.08 Die billigen Handytarife, nicht nur in Deutschland, verleiten die Nutzer nun europaweit immer dazu, ihren Festnetzanschluss aufzugeben und nur noch über das Handy zu telefonieren.Im Jahr 2007 verfügten durchschnittlich 24 Prozent der Haushalte in den
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Nach der aktuellen Prognose des BITKOM Verbandes werden in der EU im Jahr 2008 rund 181 Millionen Handys verkauft. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon entfallen rund 27 Millionen auf Deutschland.
Besonders hoch ist der Anteil der Nur-Handy-Haushalte in den osteuropäischen Ländern. Ein Grund dafür ist der im Vergleich zu Westeuropa schlechtere Ausbau des Festnetzes. In Tschechien hatten nach neuesten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat im Jahr 2007 lediglich 31 Prozent der Haushalte einen Festnetzanschluss, in Ungarn 42 Prozent und in Polen 62 Prozent.
In Deutschland verfügen 83 Prozent der Haushalte über ein Festnetztelefon. Das sind drei Prozentpunkte weniger als vor zwei Jahren. Eine weitere Ursache für die anhaltend hohe Festnetzdichte in Deutschland ist die Verbindung der Telefonanschlüsse mit schnellen Internetverbindungen per DSL. Der Preisvorteil für reine Internetangebote sei gering. Dennoch verliert das Festnetz auch in Deutschland gegenüber dem Handy an Boden. Im Jahr 2007 ist das Gesprächsvolumen im Festnetz um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 169 Millionen Minuten gesunken. Gleichzeitig explodierten die Telefonate mit dem Handy im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf 68 Millionen Minuten.
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