Gesichtserkennung der Polizei --Neuer Gesetzesentwurf der Bundesregierung
• 11.09.24 Erneut gibt es einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung für die Gesichtserkennung durch die Künstliche Intelligenz. Dabei soll der Gesetzentwurf der Bundesregierung den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie durch die Polizei regeln. Diese Pläne haben sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Daher lohnt es sich einen detaillierten Blick auf die neuen Vorschläge und ihre möglichen Auswirkungen zu machen.
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Neue Pläne der Bundesregierung zur Gesichtserkennung bei der Polizei
Die Verwendung von biometrischen Daten und künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbrechensbekämpfung ist nicht neu. Allerdings sollen die neuen Pläne der Bundesregierung den rechtlichen Rahmen für den Einsatz dieser Technologien erweitern und klarer definieren.
Gesichtserkennung der Polizei --Neuer Gesetzesentwurf der Bundesregierung Bild: ©: tarifrechner.de |
Die neuen Pläne im Detail:
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• Biometrische Daten: Ermittlungsbehörden sollen künftig biometrische Fotos von Verdächtigen mit Bildern aus dem Internet abgleichen dürfen. Dies soll helfen, mutmaßliche Terroristen und Tatverdächtige zu identifizieren und zu lokalisieren.
• Einsatz von KI: Künstliche Intelligenz (KI) soll genutzt werden, um diese Daten zu analysieren und Verbindungen zu bereits erhobenen Informationen herzustellen.
• Rechtliche Rahmenbedingungen: Die Strafprozessordnung sowie das BKA-Gesetz und das Bundespolizeigesetz sollen entsprechend angepasst werden.
• Einschränkungen: Der Abgleich ist nur mit gespeicherten Bildern und Videos möglich, nicht mit Echtzeit-Aufnahmen wie Livestreams oder Webcams.
Kritik und Bedenken
Es gibt erhebliche Bedenken von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die vor einem Abbau von Grundrechten und einer flächendeckenden biometrischen Überwachung warnen. Kritiker argumentieren, dass die neuen Pläne zu einer Massenüberwachung führen könnten und die Privatsphäre der Bürger gefährden.
Unterstützung und Vorteile
Befürworter der neuen Pläne betonen die Vorteile der Gesichtserkennungstechnologie bei der Verbrechensbekämpfung. Sie argumentieren, dass diese Technologien helfen können, Verbrechen schneller aufzuklären und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.Somit sind die neuen Pläne der Bundesregierung zur Gesichtserkennung bei der Polizei ein kontroverses Thema. Während sie das Potenzial haben, die Effizienz der Strafverfolgung zu erhöhen, gibt es auch berechtigte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Privatsphäre und die Bürgerrechte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen entwickeln und welche Änderungen letztendlich umgesetzt werden.
Bundesamt benennt Cyber-Hacker --Aktive Gruppen sind bekannt
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte zuletzt die Angreifergruppen öffentlich benannt, welche in den letzten zwei Jahren gegen Ziele in Deutschland aktiv waren, oder die im europäischen Ausland Ziele angriffen, die so oder auf ähnliche Weise auch in Deutschland hätten angegriffen werden können.Nach Angaben des BSI sind die Quellen für die Liste vielfältig und berufen sich auf bekannte Vorfälle in den Regierungsnetzen, Vorfälle aus der BSI-Vorfallsbearbeitung, sowie Meldungen von Partnern und Betroffenen.
Bundesamt benennt Cyber-Hacker --Aktive Gruppen sind bekannt Bild: © tarifrechner.de |
Die Liste soll dabei nicht notwendigerweise vollständig sein, so das Bundesamt. Auch gibt es überraschend auch der Hinweis des BSI, dass auf Wunsch der Betroffenen Geheimhaltungsvereinbarungen auf Wunsch der Betroffenen oder Quellen bestehen. Daher regt sich sicherlich der Unmut vieler Opfer, da man immerhin "Täterschutz" versuche, so die Kritik von Journalisten aus dem Umfeld der Personen, die die Aktivitäten des Bundesamtes seit Jahren verfolgen.
"Zudem existiert eine gewisse Dunkelziffer, umso mehr, je professioneller und heimlicher die Angreifergruppen vorgehen.", so die Verlautbarungen vom Bundesamt.
Insbesondere bei fortgeschrittenen Angreifern kann sowohl die Erkennung erschwert als auch die Zuordnung auch eine Zuordnung zu einer benannten Gruppe offen bleiben, was dazu führt die entsprechenden Angriffe nicht in der Liste erscheinen.
So tauchen beispielsweise die Hackergruppen "Vixen Panda / Mirage / Ke3chang / Nylon Typhoon", die sich auf öffentliche Verwaltungen spezialisiert haben. Die Gruppe nutzt eigene Verschleierungsnetzwerke aus kompromittierten Routern und VPN-Servern.
Eine weitere Hackergruppe mit dem Namen "Fancy Bear / Sofacy / Forest Blizzard2" greift greift Institutionen an, die sich mit Auswärtigen Angelegenheiten, Verteidigung Verteidigung, Justiz, öffentliche Sicherheit und Ordnung/öffentliche Verwaltung befassen. Die Angreifer nutzen dabei die Outlook-Schwachstellen CVE-2023-23397 (per E-Mail), WinRAR-Schwachstellen CVE-2023-38831 (per E-Mail-Anhang) sowie Bruteforcing und Passwort-Spraying gegen erreichbare Server ausgenutzt.
Die Liste der bekannten Hackergruppen ist lang und man sieht sofort, dass die dass die "Öffentliche Verwaltung" den Hackern bei zentraler Steuerung unterlegen ist. ist. In der Regel arbeiten an den Rechnern Sachbearbeiter, die auf die Tricks der Hacker hereinfallen.
Bundeskriminalamt mit grossem Schlag gegen weltweitem Cybercrime
Die Cybercrime Delikte nehmen immer mehr Bundesweit und auch national zu. Nun haben Ermittler des Bundeskriminalamts mehr als 100 Server beschlagnahmt und durchsuchten 16 Objekte in vier Ländern. Unter anderem gehen sie gehen die Malware-Familien Pikabot, Smokeloader und Trickbot vor. So gab es laut einem BKA Bericht eine erfolgreiche Operation namens "Endgame". Diese war war eine umfangreiche internationale Aktion zur Bekämpfung der Cyberkriminalität, koordiniert von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und dem BKA, mit Unterstützung durch Europol, Eurojust und Strafverfolgungsbehörden aus mehreren Ländern.
Bundeskriminalamt mit grossem Schlag gegen weltweitem Cybercrime -Bild: © BKA |
Die Aktion führte zur Beschlagnahmung von über 100 Servern und zur Deaktivierung von über 1.300 kriminell genutzten Domains. Ein Vermögensarrest in Höhe von 69 Millionen Euro wurde gegen einen Betreiber verhängt, und 99 Krypto-Wallets mit einem Gesamtvolumen von über 70 Millionen Euro wurden gesperrt. Es gab zehn internationale Haftbefehle und vier vorläufige Festnahmen.
Die Maßnahmen richteten sich gegen sechs Schadsoftware-Familien, die mit mindestens 15 Ransomware-Gruppen in Verbindung standen. Die gefährlichste Schadsoftware aus deutscher Sicht, Smokeloader, wurde zusammen mit fünf weiteren Dropperdiensten unschädlich gemacht. Das BKA und die ZIT fahnden nach acht Personen, die im Verdacht stehen, an der Verbreitung der Schadsoftware Trickbot und Smokeloader beteiligt zu sein.
Die Operation zielte darauf ab, die technische und finanzielle Infrastruktur der Cyberkriminellen sowie die Akteure selbst nachhaltig zu bekämpfen. Die intensive internationale Zusammenarbeit ermöglichte es, sechs der größten Schadsoftware-Familien auszuschalten und die Grundlage für kriminelle Aktivitäten zu untergraben. Die Strafverfolgungsbehörden betonen die Bedeutung der fortlaufenden internationalen Kooperation zur effektiven Bekämpfung von Cybercrime.
Größte internationale Cyber-Polizeioperation
"Mit der bislang größten internationalen cyberpolizeilichen Aktion ist den Strafverfolgungsbehörden ein wichtiger Schlag gegen die Cybercrime-Szene gelungen", sagte BKA-Vizepräsidentin Martina Link.Und weiter: "Der aktuelle Erfolg basiert auf Maßnahmen gegen Infrastrukturen, Akteure und deren Finanzierung und ist geeignet, das Vertrauen in die Underground Economy zu erschüttern. Durch intensive internationale Zusammenarbeit konnten sechs der größten Schadsoftware-Familien unschädlich gemacht werden. Wir werden auch weiterhin gemeinsam mit unseren nationalen und internationalen Partnern aktiv gegen Cybercrime vorgehen, um den Kriminellen möglichst dauerhaft die Arbeitsgrundlage zu entziehen" .
Umfrage Online-Sicherheit: Nutzer haben Sorgen beim Missbrauch der Online-Konten
Selten gelingt der fremde Zugriff, aber bei der Menge der Angriffe greifen Hacker auch immer erfolgreich Daten ab. So gibt es dann einen fremden Zugriff aufs E-Mail-Postfach, Datenklau im Online-Shop oder der gehackte Social-Media-Account. Immerhin fühlen sich 65 Prozent im Internet durch eine illegale Nutzung ihrer Passwörter und Online-Konten durch Kriminelle bedroht, so der Branchenverband Bitkom.Neben der Online-Bedrohung machen sich auch 46 Prozent der Nutzer Sorgen vor Betrug beim Online-Banking, 34 Prozent vor Betrug beim Online-Einkauf, so das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.
Umfrage Online-Sicherheit: Nutzer haben Sorgen beim Missbrauch der Online-Konten --Abbildung: (Pixabay License)/ pixabay.com |
Zugleich geben 63 Prozent der Nutzer an, dass sie es nicht bemerken würden, wenn Fremde ihren Computer oder ihr Smartphone über das Internet ausspionieren würden.
"Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich sicher in der digitalen Welt bewegen können", sagt Susanne Dehmel aus der Bitkom-Geschäftsleitung anlässlich des heutigen Weltverbrauchertages.
"Neben entsprechenden Maßnahmen der Unternehmen, wie etwa nutzerfreundlichen Sicherheitseinstellungen und auch online handlungsfähigen Behörden ist entscheidend, dass wir die Menschen zum Selbstschutz befähigen, und damit sollten wir bereits in Kita und Schule beginnen.", so die Geschäftsleitung weiter.
Auch glaubt nur eine Minderheit von 41 Prozent, dass sie in der Lage ist, Geräte wie Computer und Smartphone ausreichend vor Angriffen durch Internetkriminelle zu schützen. Dabei liegt der Anteil unter den 16- bis 29-Jährigen bei 46 Prozent, unter den 30- bis 49-Jährigen sogar bei 47 Prozent, dagegen sind es bei den 50- bis 64-Jährigen 40 Prozent und bei den Älteren ab 65 nur 31 Prozent.
Rund jede und jeder Zweite würde gerne eine Fortbildung zur Cybersicherheit besuchen, um sich selbst besser zu schützen. Bei den Jüngeren zwischen 16 und 29 ist es sogar eine klare Mehrheit von 60 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 58 Prozent.
Aber auch bei den Älteren ist das Interesse hoch, so haben 41 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und immerhin noch rund ein Drittel der ab 65-Jährigen Interesse an einer solchen Fortbildung.
Bürger sorgen sich um steigende Internet-Kriminalität
Auch nutzen die Cyberkriminellen immer mehr Sicherheitslücken in den Routern, Smartphones und dem Computer. So verwundert es nicht, dass sich auch immer mehr Bürger bedroht fühlen. Dieses ist auch das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Dabei fordern immer mehr Internet-Nutzern mehr Engagement der Politiker gegen die steigende Internet-Kriminalität.Der flächendeckende Angriff der Erpressersoftware WannaCry oder regelmäßige Berichte über Hackerangriffe erweckt nun Ängste bei den Bürgern. Die große Mehrheit der Bundesbürger macht sich Sorgen um einen Anstieg der Internetkriminalität und wünscht sich mehr Einsatz von der Politik. Aktuell sind 85 Prozent der Meinung, dass die Bedrohung durch Internetkriminalität immer größer wird. 79 Prozent sagen, dass die Politik mehr Geld in spezielle Polizeieinheiten investieren sollte, die gezielt gegen Internetkriminalität vorgehen. Dieses ist das Ergebnis einer Umfrage durch den Branchenverband Bitkom.
Die große Mehrheit der Computernutzer ergreift heute schon Maßnahmen, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen. 88 Prozent geben an, dass sich auf ihrem privaten Gerät mindestens ein Sicherheitsprogramm befindet oder sie einen Sicherheitsdienst nutzen. Virenschutzprogramme setzen 81 Prozent ein, eine Firewall 61 Prozent.
Jeder Vierte, der privat einen Computer oder ein Smartphone nutzt (27 Prozent), gibt zudem an, dass er die eingebaute Kamera an den Geräten abklebt, da es Hackern immer wieder gelingt, über diesen Weg heimlich Aufnahmen zu machen.
Sollten Sie nun die Sicherheit bei ihrem Smartphones und PCs verbessern wollen, erhalten bei uns auch eine große Übersicht an Anti-Viren Programme, sowie die Software von den Anbietern Bitdefender, AVG und die Software von Kaspersky.
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