O2 Telefónica: Warum der Glasfaserausbau in Deutschland noch keinen Gewinn bringt
• 30.06.25 Die Aussage von Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt: "Bislang hat noch keiner, der in Glasfaser in Deutschland investiert hat, einen Euro verdient." Doch was steckt hinter dieser provokanten Feststellung? Und wie steht es wirklich um die Wirtschaftlichkeit des deutschen Glasfaserausbaus?
Warum der Glasfaserausbau in Deutschland noch keinen Gewinn bringt
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Warum der Glasfaserausbau in Deutschland noch keinen Gewinn bringt -Bild: O2 |
Markus Haas über die Herausforderungen
Im Interview mit den Medien erläuterte Haas die strukturellen Hindernisse, die einem rentablen Glasfaserausbau in Deutschland entgegenstehen. Während in anderen Ländern wie Spanien direkt auf Glasfaser gesetzt wurde, dominiert hierzulande noch die VDSL-Technologie. Diese Zwischenlösung erschwert den Übergang zur reinen Glasfaser.
Investitionen ohne kurzfristige Rendite
Ein zentrales Problem: hohe Investitionskosten treffen auf eine geringe Nachfrage. Zwar steigt die Zahl der technisch erreichbaren Haushalte, doch nur ein Bruchteil davon nutzt die schnelleren Anschlüsse. Laut Marktanalysen lag die technische Abdeckung Ende 2024 bei 48,8 %, aber nur 26 % der Haushalte hatten einen aktiven Anschluss.
Warum zögern Verbraucher?
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• VDSL-Leitungen gelten für viele Nutzer noch als ausreichend.
• Vertragslaufzeiten und Wechselbarrieren schrecken ab.
• Das Bewusstsein für die Vorteile von Glasfaser ist oft gering.
Die Rolle von Telefónica und UGG
Telefónica Deutschland betreibt selbst keine flächendeckenden Glasfasernetze, sondern ist über das Joint Venture Unsere Grüne Glasfaser (UGG) beteiligt. Dieses Projekt konzentriert sich auf ländliche Gebiete, pausierte aber 2024 den Ausbau, um begonnene Projekte abzuschließen.
UGG als Hoffnungsträger?
Mit Fokus auf weiße Flecken im Netzausbau will UGG langfristig profitabel wirtschaften. Doch auch hier gilt: Ohne entsprechende Kundennachfrage wird sich der Return on Investment verzögern.
Glasfaser im europäischen Vergleich
Deutschland hinkt beim Glasfaserausbau im EU-Vergleich deutlich hinterher. Länder wie Schweden, Spanien oder Frankreich haben deutlich höhere Anschlussquoten. Dies liegt unter anderem an frühzeitiger staatlicher Förderung und einem klaren Infrastrukturplan.
Politische Unterstützung fehlt
Zwar gibt es Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene, doch die Bürokratie bremst viele Vorhaben aus. Auch ist die Koordination mit Kommunen und Bauunternehmen häufig kompliziert.
Was braucht es für mehr Dynamik?
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• Stärkere Anreize für Haushalte, auf Glasfaser umzusteigen.
• Förderprogramme mit weniger Bürokratie.
• Bessere Koordination zwischen privaten Anbietern und der öffentlichen Hand.
Ausblick: Hoffnung auf langfristige Rendite
Auch wenn derzeit noch keine Gewinne erzielt werden, sehen Experten langfristig ein enormes Potenzial. Mit steigender Digitalisierung, Homeoffice und KI-Anwendungen wird die Nachfrage nach schnellen und stabilen Internetverbindungen steigen.
Fazit von Markus Haas
Seine Aussage ist weniger eine Kritik am Konzept der Glasfaser, sondern vielmehr ein Appell: "Wir brauchen mehr Nutzer, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein." Die Technik sei da - nun müsse auch der Markt mitziehen.
O2 Telefónica beschleunigt Mobilfunkausbau in Deutschland 2025
Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica setzt 2025 neue Maßstäbe beim Mobilfunkausbau in Deutschland. Mit über 3500 Ausbaumaßnahmen und 200 neuen Mobilfunkstandorten innerhalb von sechs Monaten wird das Netz flächendeckend verbessert - insbesondere inMit dem Mobilfunkausbau 2025 zeigt O2 Telefónica, wie konsequente Investitionen und technologische Innovationen zu einem leistungsfähigen Mobilfunknetz führen. Die Kombination aus neuen Standorten, 5G Plus und Kapazitätserweiterungen macht das Netz fit für die Zukunft - und sorgt dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer überall in Deutschland bestens verbunden bleiben.
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O2 Telefónica beschleunigt Mobilfunkausbau in Deutschland 2025 -Bild: O2 |
Ein neuer Standort pro Tag: Ausbau mit Rekordtempo
Seit Jahresbeginn hat O2 Telefónica im Schnitt täglich einen neuen Mobilfunkstandort in Betrieb genommen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Netzabdeckung dort zu verbessern, wo sie am dringendsten benötigt wird - etwa in Regionen mit bisher schwacher Versorgung oder hohem Verkehrsaufkommen.
Fokus auf ländliche Regionen und Verkehrswege
Besonders profitieren ländliche Gebiete wie Zwiesel im
Bayerischen Wald,
5G für 98 Prozent der Bevölkerung
Ein Meilenstein ist die 5G-Abdeckung: 98 % der Bevölkerung haben nun Zugang zum modernen Mobilfunkstandard. Besonders hervorzuheben ist das eigenständige 5G Standalone, das unter dem Namen 5G Plus vermarktet wird. Diese Technologie ermöglicht höhere Geschwindigkeiten, geringere Latenzen und eine stabilere Verbindung.
Technologische Vorteile von 5G Plus
Mit 5G Plus bietet O2 Telefónica eine zukunftssichere
Lösung für datenintensive Anwendungen wie Streaming,
Steigender Datenverbrauch erfordert Kapazitätserweiterung
Die mobile Datennutzung steigt kontinuierlich. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, hat O2 Telefónica über 1700 Kapazitätserweiterungen an bestehenden Standorten vorgenommen. Damit wird sichergestellt, dass auch bei Großveranstaltungen oder in stark frequentierten Gebieten eine stabile Verbindung gewährleistet ist.
Beispiel Brombachsee: Ausbau trifft auf hohe Nachfrage
Ein neuer Standort am Brombachsee südlich von Nürnberg zeigt, wie
effektiv der Ausbau angenommen wird. An Feiertagen wie Christi
Himmelfahrt und
Strategisches Ziel: Ein leistungsfähiges Netz für alle
CTEO Mallik Rao betont: "Wir behalten das hohe Ausbautempo bei, um Deutschland digital nach vorne zu bringen." Die Strategie ist klar: Investitionen dort, wo Kundinnen und Kunden das Netz brauchen - ob in der Stadt, auf dem Land oder unterwegs.
Nachhaltiger Netzausbau als Teil der Digitalstrategie
Der Ausbau ist Teil einer langfristigen Digitalstrategie, die auf
Nachhaltigkeit, Innovation und
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