O2 mit 3G-UMTS Abschaltung: Beschleunigte 3G-Abschaltungen in zahlreichen Regionen
• 28.08.21 Nach der Telekom und Vodafone hat nun Telefonica mit O2 seine Pläne für die O2 3G/UMTS Abschaltung veröffentlicht. Dieses soll gegen Ende des Jahres 2021 erfolgen. Nun geht alles schneller voran. Anstelle der ursprünglich geplanten Umsetzung bis Jahresende wird das Unternehmen den Großteil der 3G-Standorte nun bereits im September umwandeln und die letzten großflächigen Abschaltungen bis Mitte November vornehmen.
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O2 mit 3G-UMTS Abschaltung: Beschleunigte 3G-Abschaltungen in zahlreichen Regionen
Das Unternehmen hatte zum 1. Juli damit begonnen, das 3G-Netz in einzelnen Regionen abzuschalten. Mittlerweile wurde dies bereits für ein Drittel der bundesweit rund 16.000 3G-Sender umgesetzt, um die freigewordenen Frequenzen für 4G nutzen zu können.
O2 mit 3G-UMTS Abschaltung: Beschleunigte 3G-Abschaltungen in zahlreichen Regionen -Bild: Telefonica |
Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen setzt O2 sein Vorhaben nun noch schneller um, damit Kunden noch früher vom verbesserten 4G-Netz profitieren. "Mit dem vollständigen Wechsel von 3G auf 4G stellen wir die Weichen für ein noch leistungsstärkeres O2 Netz", sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von Telefónica Deutschland / O2. "4G bildet längst das Rückgrat der digitalen Vernetzung. Wir versorgen über 99 Prozent der Bevölkerung mit 4G und bauen konsequent weiter aus. Dabei konzentrieren wir uns parallel auf unseren 5G-Ausbau, um den Digitalisierungsturbo im Land zu zünden. Wir machen 5G für immer mehr Kunden in allen Regionen verfügbar und bieten ihnen mit 4G und 5G zwei Highspeed-Standards für die mobile Datennutzung.".
Mit dem entsprechenden O2 Tarif surfen Kunden im 4G-Netz etwa mit bis zu 225 Mbit/s anstelle von bisher 42,2 Mbit/s über 3G. Auch zahlreiche Kunden weiterer Eigen- und Partnermarken von Telefónica Deutschland profitieren künftig an noch mehr Orten von der modernen 4G-Technologie und höheren Kapazitäten.
Beschleunigter Fahrplan bis Jahresende
O2 hat die Abschaltungen bereits für ein Drittel seines 3G-Netzes erfolgreich umgesetzt, unter anderem in zahlreichen Regionen von Niedersachsen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.Zum kommenden Monatswechsel August/September wird das Unternehmen weitere 4.500 3G-Standorte abschalten und damit wertvolles Frequenzspektrum für 4G verfügbar machen. Dazu zählen Standorte an der Nord- und Ostsee, in Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in einzelnen Teilen von Baden-Württemberg.
Rund 2.500 3G-Standorte folgen Mitte September. Beschleunigt werden dabei Umwidmungen von 3G auf 4G in Brandenburg (Märkisch-Oderland) und Nordrhein-Westfalen (Münsterland, Sauerland und Bergisches Land). Ursprünglich waren diese Arbeiten für November angesetzt.
Ab Mitte November rüstet das Unternehmen über 2.200 3G-Standorte um, deren Abschaltung bislang für Dezember vorgesehen war. Dies betrifft vor allem Regionen in Rheinland-Pfalz und Hessen. Letzte einzelne Standorte werden noch bis Jahresende umgebaut.
Für alle bestehenden O2 Kunden, die noch kein 4G-fähiges Endgerät besitzen, bietet O2 attraktive Wechselangebote an. Auch Neukunden erhalten eine große Auswahl an passenden 4G-/5G-Smartphones und -Tarifen. Zudem bietet das Unternehmen allen eigenen Kunden weiterhin einen kostenlosen SIM-Tausch an, falls diese noch eine auf 3G beschränkte SIM-Karte nutzen.
4G oder 5G senkt Stromverbrauch
Die Maßnahme hat auch Einfluss auf die Klimaeffizienz: Durch die Umwandlung der 3G-Technik in 4G oder 5G senkt Telefónica Deutschland / O2 künftig den Stromverbrauch um bis zu 90 Prozent pro transportiertem Byte. Bereits seit 2016 bezieht das Unternehmen seinen Strom komplett aus erneuerbaren Energien. Spätestens 2025 will das Unternehmen klimaneutral werden.Während im Jahr 2016 im O2 Netz noch rund 60 Prozent der Daten über das ältere 3G-Netz flossen, laufen heute bereits über 90 Prozent aller Daten über 4G. Die Nutzung wird sich künftig auf das 4G- und 5G-Netz aufteilen.
Die O2 Kunden surfen mit 4G mit bis zu 225 Mbit/s an 4G-Standorten anstelle von bisher 42,2 Mbit/s über 3G. Ferner gibt es zehnmal kürzere Antwortzeiten. Zudem sind bei der Telefonie über das 4G-Netz die Stimmen der Gesprächspartner wesentlich klarer durch Voice over LTE (VoLTE)-Technik zu verstehen.
Für alle Kunden, die keine mobilen Daten nutzen, ändert sich nichts. Diese können weiterhin wie gewohnt telefonieren oder Kurznachrichten (SMS) verschicken. Hierfür bleibt das bestehende 2G-Netz als gut ausgebautes Basisnetz erhalten.
Kunden, deren mobile Datennutzung noch auf das 3G-Netz begrenzt ist, werden von Telefónica Deutschland / O2 proaktiv informiert. O2 wird seinen Kunden einen kostenlosen SIM-Karten-Tausch sowie bei Bedarf Hardware-Optionen anbieten. An den Vertragsbedingungen sowie an der persönlichen Telefonnummer ändert sich nichts.
4G LTE Auktion mit Versorgungsauflagen
So hatte die Bundesnetzagentur an der Zuteilungen, der im Jahr 2015 versteigerten Frequenzen den Mobilfunknetzbetreibern, entsprechende Auflagen gemacht. So hätten ab dem 1. Januar 2020 bundesweit 98 Prozent der Haushalte und je Bundesland 97 Prozent der Haushalte mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor zu versorgen haben. Überdies sind die Hauptverkehrswege mit den Bundesautobahnen und Schienen vollständig zu versorgen.Die Bundesnetzagentur hat nun auf die Erfüllung der Vorgaben genauer geschaut und festgestellt, dass alle drei Mobilfunknetzbetreiber die Versorgungsauflagen nicht im vollen Umfang fristgerecht erfüllt haben.
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