Stiftung Warentest kritisiert Googles Datenschutzerklärung
• 21.02.12 Die neue Datenschutzerklärung von Google fasst nun alle Online-Dienste zusammen. Dabei werden ab dem 1.März 2012 60 Datenschutzerklärungen der verschiedenen Online-Dienste zu einer einheitliche Datenschutzbestimmungen zusammengefaßt. Allerdings ist diese neue Regelung nicht immer so von Vorteil, wie Stiftung Warentest nun mitteilt.
|
Als Beispiel wird bei der neunseitigen Datenschutzerklärung moniert, dass es Google zukünftig möglich sein wird, eine umfassende Profilbildung zu ermöglichen. Dieses geht aus der Formulierung "Unter Umständen verknüpfen wir personenbezogene Daten aus einem Dienst mit Informationen und personenbezogenen Daten aus anderen Google-Diensten" hervor. Damit weiß der Nutzer nicht, ob und wann es zu einer Verknüpfung kommt und ob er jemals etwas davon erfährt. Nach deutschem Recht sind solche schwammigen Formulierungen angreifbar.
Die neue Datenschutzerklärung ist zwar besser strukturiert und insgesamt verständlicher als ihre zahlreichen Vorgänger, heben die Tester hervor. Trotzdem gelingt es Google nicht, die versprochene "Transparenz" herzustellen. Ebenso werden dehnbaren Formulierungen wie "möglicherweise" und "gegebenenfalls", welche bis zu 15 Mal in der Erklärung vorkommen, kritisiert.
Daher lautet die Empfehlung der Stiftung Warentest, die einer umfassenden Profilbildung durch Google gegensteuern möchten, ihre Internetaktivitäten auf Dienste bei unterschiedlichen Anbietern zu verteilen. Zudem sollten Cookies in regelmäßigen Abständen gelöscht werden.
| Verwandte Nachrichten: |
|
|
Auf dieser Seite gibt es Affilate Links, die den Preis nicht beeinflussen. Damit wird der hochwertige Journalismus kostenfrei angeboten |



