Stiftung Warentest testet WhatsApp Alternativen
• 27.02.14 Das weltgrößte soziale Online-Netzwerk, Facebook, kauft WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar. WhatsApp hatte zuletzt rund 450 Millionen Nutzer weltweit. Dabei sind rund 30 Millionen deutsche Nutzer, die sich nun durch die Zusammenlegung von Facebook und WhatsApp sorgen um ihre Daten und auch den Datenschutz machen.
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Laut den Testern ist die aktuelle Mängel-Liste sehr lang. Es geht dabei um die Speicherung von Adressbucheinträgen ohne Zustimmung der Betroffenen und fehlende Verschlüsselung bei der Kommunikation. Zudem teilt die App die Telefonnummer des Nutzers Dritten ohne Verschlüsselung mit. Die Android-Version sendet selbst die Daten unverschlüsselt, die der Nutzer eingibt. Darunter können auch Gesprächsinhalte sein.
Der kostenlose Telegram Messenger, der derzeit an der Spitze zahlreicher Appstore-Charts steht, erhält das Urteil "kritisch" bei den Testern. Die App bietet zwar eine Verschlüsselung, allerdings muss der Nutzer die Option gezielt auswählen. Die App speichert automatisch alle Adressbucheinträge ohne die Zustimmung des Nutzers oder der betroffenen Personen. Ansonsten überträgt sie jedoch keinerlei Daten an den Anbieter oder an Dritte.
Als "Unkritisch" wird nur die Smartphone App von Threema gesehen. Die Schweizer App bietet eine Verschlüsselung bei der Kommunikation an. Sie kann Adressbucheinträge zwar speichern, allerdings nur in pseudonymisierter Form und mit expliziter Zustimmung des Nutzers. Die Tester können zwar ausschließen, dass die App Nutzerdaten unverschlüsselt überträgt. Ob sie manche Daten aber eventuell verschlüsselt kommuniziert, ließ sich im Test nicht zweifelsfrei feststellen.
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