Nun hat die Stiftung Warentest alternativen von WhatsApp genauer unter die
Lupe genommen und ist bei vier Messenger-Alternativen fündig geworden. Die
Smartphone App WhatsApp bekommt von den Testern weiterhin das Datenschutzurteil "sehr
kritisch", genauso wie Line und der Blackberry Messenger. Auch die App
Telegram ist keine optimale Alternative, ihr Testurteil lautet
"kritisch". Allein die Smartphone App Threema bewerten die Prüfer als "unkritisch".
Laut den Testern ist die aktuelle Mängel-Liste sehr lang. Es geht dabei um
die Speicherung von Adressbucheinträgen ohne Zustimmung der Betroffenen und
fehlende Verschlüsselung bei der Kommunikation. Zudem teilt die App die
Telefonnummer des Nutzers Dritten ohne Verschlüsselung mit. Die
Android-Version sendet selbst die Daten unverschlüsselt, die der Nutzer
eingibt. Darunter können auch Gesprächsinhalte sein.
Der kostenlose Telegram Messenger, der derzeit an der Spitze zahlreicher
Appstore-Charts steht, erhält das Urteil "kritisch" bei den Testern. Die App
bietet zwar eine Verschlüsselung, allerdings muss der Nutzer die Option
gezielt auswählen. Die App speichert automatisch alle Adressbucheinträge ohne
die Zustimmung des Nutzers oder der betroffenen Personen. Ansonsten überträgt
sie jedoch keinerlei Daten an den Anbieter oder an Dritte.
Als "Unkritisch" wird nur die Smartphone App von Threema gesehen. Die
Schweizer App bietet eine Verschlüsselung bei der Kommunikation an. Sie kann
Adressbucheinträge zwar speichern, allerdings nur in pseudonymisierter Form
und mit expliziter Zustimmung des Nutzers. Die Tester können zwar ausschließen,
dass die App Nutzerdaten unverschlüsselt überträgt. Ob sie manche Daten aber
eventuell verschlüsselt kommuniziert, ließ sich im Test nicht zweifelsfrei
feststellen.
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