Studie: Internet-Tauschbörsen weiterhin beliebt
• 21.06.06 Laut einer Studie bezüglich Internet-Tauschbörsen Aktivitäten, herrscht weiterhin reger Handel im Internet, obwohl am 23. Mai die Staatsanwaltschaft Köln gegen 3.500 Personen ermittelte, die über eDonkey urheberrechtlich geschützte Daten im Internet getauscht hatten.
|
Derzeit liegt der Anteil von P2P-Traffic am Internetverkehr in Deutschland zwischen 50 Prozent (tagsüber) und 80 Prozent (nachts). Davon gehört ein Anteil von ca. 50 Prozent eDonkey (vorwiegend eMule), 45 Prozent BitTorrent und ca. 2,5 Prozent Gnutella. Zwar kann man jede Tauschbörse zum Sharing von legalen Inhalten nutzen, allerdings ist BitTorrent die einzige P2P-Tauschbörse, die in einem nennenswerten Umfang tatsächlich zum Austausch legalen Contents genutzt wird.
Nach der Aktion der Staatsanwaltschaft Köln sank der P2P-Verkehr kurzfristig um ca. 15 Prozent. Bereits nach drei Wochen erreichte dieser allerdings wieder sein Ursprungsniveau. Für die Studie wurden anonymisierte Daten genutzt, die ipoque von deutschen Netzwerkbetreibern zur Verfügung gestellt wurden. Es wurden nur Daten von Kunden berücksichtigt und aggregiert, die ihren Internetverkehr nicht einschränken.
ipoque prognostiziert, dass es auch künftig keine nennenswerten Änderungen geben wird, da die Nutzer sich absichern bzw. abgesichert fühlen (z.B. durch verschlüsselte Festplatten). Die meisten User gehen davon aus, dass sie nicht zurückverfolgbar sind oder besagte Aktionen der Verwertungsrechtevertreter vor Gericht keinen Bestand haben und nur als Einschüchterung seitens der Industrie aufzufassen sind.
| Verwandte Nachrichten: |
|
|
Auf dieser Seite gibt es Affilate Links, die den Preis nicht beeinflussen. Damit wird der hochwertige Journalismus kostenfrei angeboten |



